Guten Abend. Auf der Museumsseite ist ein Jahnke Detektor von 1924 gezeigt. Es wird davon gesprochen er können mit drei Kopfhörern betrieben werden. Sind die Hörer in Reihe oder parallel rangemacht worden? EL84
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Hallo Klaus. Die Reihenschaltung ist sicher umständlicher. Ich frage mich nur weil bei 3 Kopfhöhrern die Widerstandswerte bei parallel den Schwingkreis recht doll belasten. Man müsste mal testen, ob 3 in Reihe leiser sind aber der Resonazkurve schmaler.
bei meiner Antwort bin ich von hochohmigen Kristallhörern ausgegangen.
Sollten diese damals allerdings noch nicht verfügbar gewesen sein und man hätte magn. Hörer angeschlossen, wäre dein Einwand natürlich berechtigt. Dann wäre sicherlich die mühsame Reihenschaltung angezeigt gewesen, um keine zu starke Bedämpfung des Schwingkreisen zu erhalten. Vielleicht wissen andere Leser mehr darüber?
Hallo zusammen, als Ergänzung kann gesagt werden. Die alten elektromagnetischen Kopfhörer hatten einen Ohm-Wert pro Hörkapsel von ca. 2000 Ohm. Das war aber der rein ohm' sche Wert und nicht identisch mit der Wechselspannungsimpedanz.
Es war nun so, dass die Hersteller die Doppelhörer durchaus intern unterschiedlich beschalteten. Oft waren beide Wicklungen in Reihe geschaltet. So ergab sich an den Anschluss-Schnüren ein Ohmwert von 2*2000 Ohm. Aber auch Parallelschaltung gab es mit dem Messergebnis 2*2000 = 1000 Ohm. Nicht zu vergessen Umbauten der Benutzer.
Die Hörer belasteten über die Gleichrichterdiode neben der Impedanz auch rein ohmmässig den Schwingkreis. Lagen also über den Innenwiderstand des Gleichrichters bei einem Reihen-Hörer mit 2*2000 Ohm (= 4000 Ohm) fast parallel zum Schwingkreis, so waren es dann bei drei Hörern (3*4000 Ohm parallel) ohmisch nur noch 1333 Ohm. Der Schwingkreis wurde so schon deutlich mehr belastet.
Es gibt alte Bauvorschläge mit ausdrücklichen Serienschaltungen von mehreren Hörern. In wieweit tatsächlich der Unterschied hinsichtlich Lautstärke und Schwingkreisbandbreite bei Serien- und oder Reihenschaltung von 3 Hörern ist, habe ich auch noch nicht getestet.
gab es denn damals schon hochohmige Kristallhörer - dann wäre die Parallelschaltung wohl problemlos möglich gewesen? Oder hat man die zusätzliche Bedämpfung billigend in Kauf genommen - optimal war das ja keineswegs?
Hallo Klaus, hat man billigend in Kauf genommen. Es gab aber schon recht früh Kristall-Lautsprecher. Kristallhörer sind mir derzeit aus den mittleren Zwanzigern nicht in Erinnerung. Sie auch http://www.oldradioworld.de/lautsprecher.htm .
beim zufälligen Stöbern in alten Funkschau-Heften (1944 Heft 5/6) bin ich fündig geworden: Kristalltonabnehmer sowie -lautsprecher gab es demnach ab ca. 1937. Von Kristallkopfhörern wird nichts geschrieben, s.d. unsere Vermutung mit den magn. Hörern für den Jahnke-Detektor wohl richtig ist.
Übrigens, sehr schön gemacht, deine Lautsprecherseite.