Hallo liebe Radiofreunde.

Heute ist der sechzigste Jahrestag der Erstausstrahlung eines UKW- Radioprogrammes in Bayern (München). Die danach einsetzende stürmische Entwicklung der Empfängertechnik kann man an den Geräten aus den fünfziger Jahren sehen. Einer der Vorreiter bei der breiten Einführung dieser neuen Empfangstechnik war die Firma Grundig.
Ab 1963 erfolgte dann die Einführung der HF- Stereofonie, sowie Anfang der siebziger Jahre der Zusatzdienst "ARI" als Informationsdienst für Autofahrer. Digitale Technik brachte dann den Zusatzdienst "RDS" mit Informationen des eingestellten Senders.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Hallo Wolfgang,

danke für die Erinnerung !

Ich finde es immer wieder schön, wenn an solche rundfunkgeschichtlichen Tage erinnert wird; auch wenn vielleicht der eine oder andere Nutzer hier im WGF daran etwas zu nörgeln hat und es für überflüssig hält.

Die Jahre des UKW-Empfanges bis zur endgültigen Abschaltung -voraussichtlich im Jahre 2015- kann man ja leider zählen.

Aktuell ist die Überlegung, UKW-Ausstrahlung durch die schmalbändigen Systeme DRM+ oder HD-Radio zu digitalsieren und zu ersetzen; DAB ist zwischenzeitlich ausgeschlossen, da DAB nicht in das UKW-Raster passt.

Herzliche Grüße
Peter

Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des
vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung
lange erhalten.

Hallo Peter, hallo alle zusammen.

Ich finde die Erinnerung an Meilensteine in der Entwicklung des Rundfunks durchaus als wichtig. Gerade die Einführung des FM- Rundfunks als Folge des Wellenplanes leitete für die Geräteindustrie eine äußerst innovative Phase ein. Das Betrifft die Neuentwicklung von Geräten und die Aufwertung vorhandener Technik durch UKW- Vorsatzgeräte.
Der Pendler als einfachste Form eines UKW- Vorsatzes wurde sehr schnell durch Überlagerungsempfänger, anfangs mit Flankengleichrichtung, dann mit dem Ratiodetektor als Demodulator ausgestattet, abgelöst.
Mit der Verfügbarkeit von Transistoren mit hoher Grenzfrequenz hielt UKW auch im Kofferradio Einzug. Das war dann das Ende von hybrid bestückten Kofferempfängern.
Diese Entwicklung hat sich innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne vollzogen. In der Nachschau sind diese Entwicklungen irgendwie atemberaubend, vielleicht vergleichbar mit der Entwicklung der PC- Technik.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Hallo zusammen,

Thema ARI (A utofahrer R undunk I nformation) - auf einem Unterträger von 57kHz wurden

>die Senderkennung (SK, der Sender strahlt Verkehrsinfo´s aus)
>die Bereichskennung (BK)
>und die Durchsagekennung (DK) übermittelt.

ARI-fähige Autoradios oder Zusatzgeräte zur Decodierung der ARI-Signale verfügten über einen Kennungs-Wahlschalter (A....F) zur Aufschaltung des zuständigen Bereiches, will sagen, daß nur Stationen, welche für den befahrenen Bereich "zuständig" sind auch durchgeschaltet wurden. Autoradios der gehobenen Klasse steuerten damit ihren Sendersuchlauf.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

roehrenfreak:

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ARI-fähige Autoradios oder Zusatzgeräte zur Decodierung der ARI-Signale verfügten über einen Kennungs-Wahlschalter (A....F) zur Aufschaltung des zuständigen Bereiches, will sagen, daß nur Stationen, welche für den befahrenen Bereich "zuständig" sind auch durchgeschaltet wurden.
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Hallo Peter,

da berichtest du von einem richtig modernen Gerät, verglichen mit den von mir genannten Modellen.

Diese verfügten weder über einen Sendersuchlauf noch über andere Features, die das Herz eines Technikers höher schlagen ließen. Lediglich die Erkennung eines Verkehrsfunksenders war enthalten - das war aber auch schon alles.
Allerdings verfügten die Frankfurt-Modelle auch von Anfang an lange Zeit über alle 4 Wellenbereiche, ebenso der Philips Sprint aus den 60ern, letzterer noch ohne ARI-Funktion. Durch Drücken der ARI-Taste bzw. UKW-ARI-Taste gelangten nur Verkehrsfunksender zu Gehör.

Viele Grüße
Klaus