mein Frequenzzähler (50 MHz, Hersteller unbekannt, u.a. mit Intersil7216b Schaltkreis) braucht bei höheren Frequenzen zuviel Eingangsspannung. Bei 1 MHz 30 mVeff, bei 3 MHz 40 mVeff und bei 10 MHz jedoch bereits 150 mVeff. Der vorhandene analoge Frequenzgenerator gibt maximal 50 mVeff ab, bei hohen Frequenzen viel weniger (an 60 Ohm). Gute Geräte sind nicht ganz billig, daher meine Frage: Macht es Sinn, einen Breitbandverstärker (z.B. Antennenverstärker) an den Eingang des Zählers zu setzen, wenn ja, was für einen?
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schau mal im bunten Auktionshaus nach der Zeichenkette "Koaxial Kabelverstärker". Du findest Verstärker, die von 5 - 862 MHz oder von 5 - 2300 MHz mit 18 dB verstärken ab etwa 5 Euro. Diese Verstärker wurden schon mal in der Zeitschrift Funkamateur als sehr tauglich vorgestellt. Für wenig Geld bekommt man hier einen rauscharmen Breitbandverstärker. Lediglich die Tatsache, dass er F-Stecker und -Buchsen verwendet und phatomgespeist ist, (Betriebspannung muss über HF-Drosseln auf den Ausgang gegeben werden) erfordert ein wenig Anpassung.
Hallo Jürgen und Ingo, ja, du hast Recht, Jürgen, der Schaltkreis gibt wirklich nur 10 MHz her. Aber am Eingang ist ein Frequenzteiler vorgeschaltet, der nur bestimmte Vielfache zählt. Es gibt mit dem Schaltkreis auch Zähler bis 100 MHz. Trotzdem sicher nicht die neuste Technik. Ich hatte schon Schwierigkeiten, den Schaltkreis zu besorgen, der defekt war.
Den DVB-T Koaxial - Kabelverstärker habe ich gleich bestellt. Externe Spannungsversorgung mit 9V müsste gehen. 18db bedeutet 8fache Spannungsverstärkung, das lohnt sich auszuprobieren. Danke an Ingo für den Tipp.
Adapter F Buchsen/Stecker mit BNC sind auch leicht zu bekommen.
ahh - nun sehe ich Klara - ähhm, nein - klarer (so'n Mist)
Andere Idee: Hast Du schon einmal den verwendeten Messleitungen (Länge, Typ...) und ihren HF-technischen Eigenschaften ein kritisches Augenmerk geschenkt? Stichwort "Stehende Welle" bei impedanzmässig ungünstigem Abschluss? Nur mal so...
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
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bei Zählern die nur bis 50 MHz gehen kann davon ausgegangen werden daß sie einen hochohmigen Eingang haben. Geräte mit höherer Bandbreite haben meist einen hochohmigen, bis mind 10Mhz und einen 50 Ohm für VHF und höher.
Breitbandantennenverstärker sind eingangsseitig niederohmig, was die Verwendung zum Messen einschränkt.
Die ideale Kombination sieht daher so aus: Breitbandantennenverstärker und Fet-Tastkopf, letzterer ist gut bastelbar.
Eine weitere Erhöhung ist erzielbar, indem man den Ausgang des Antennenverstärkers mit einem Breitband-Ringkernübertrager hinauftransormiert.
Hallo zusammen, bei Messkabellängen um die ein Meter kann nicht viel Dämpfung oder Reflexion sein. Das dachte ich zunächst, Jürgen. Im Datenblatt des 60 MHz Tastkopfs zum Zähler sind aber bereits 46 pF/15 pF bei 1:1/10:1 Tastverhältnis angegeben. Uuups, also doch nicht zu vernachlässigen!! Was also wirklich am Eingang des Frequenzzählers ankommt, kann ich nur abschätzen, da fehlt mir die Messtechnik für höhere Frequenzen.
Mit dem Dipmeter und induktiver Einspeisung (Bild) misst der Zähler bis 27 MHz. Indirekt über Diodengleichrichtung liegen dabei etwa 150 mVeff am Kabeleingang an. Eine hochohmige FET Eingangsstufe als Impedanzwandler, wie Martin meint, gefolgt von dem Kabelverstärker könnte also die Lösung werden. Noch ist das Teil nicht eingetroffen...
Hallo Ingo, Jürgen, Martin und alle, habe den Mini Koax-Kabelverstärker jetzt erhalten und ausprobiert (leider gibts keine Schaltung zum Innenleben, Betriebsdaten und Kennlinien dazu). Verfügbare Angaben sind 75 Ohm, 5 MHz bis 2300 MHz, 5V bis 18V DC, 18 dB. Im Bild sind rechts der Eingang und links der Ausgang zum Receiver. Gemessen habe ich bei 6 V eine Stromaufnahme von 38 mA.
Habe zum Testen folgendes ausprobiert: Masse an Minus, Plus über Ringdrossel an den Innenleiter. Ein- und Ausgangssignal mit 10 MHz-Oszi gemessen. Die LED hatte ich als Schutz und Betriebsanzeige zwischen Batterie und Drossel geschaltet. Hat auf Anhieb funktioniert und bei 10 MHz eine Spannungsverstärkung von 6,5 ergeben, die jedoch stark Frequenz abhängig war. Das Sinussignal wird nicht verzerrt.
Die Ringspule im Bild (500 µH) habe ich dann durch eine Festinduktivität von 100 µH ersetzt, die Diode weggelassen. Jetzt ergeben sich folgende Messwerte: Die Leerlauf-Spannungsverstärkung beträgt 25 bei 5 MHz, 20 bei 15 MHz und ungefähr 10 bei 30 MHz.
Der Frequenzzähler schafft jetzt bis 35 MHz in der Anzeige. Nächste Schritte, die ich machen will: - Nochmal prüfen, ob der Zählereingang durch Übergangswiderstände oder irgendeine kapazitive Massekopplung gedämpft wird. - Den HF Pegel mal direkt am Eingang des Zählers mit Diode messen. - Drosselinduktivität in der Stromzufuhr noch weiter verkleinern. - BF245 am Verstärkerausgang als Sourcefolger zum Eingang des Zählers einsetzen. - ???
wer misst misst Mist? Das trifft wieder mal zu, jedenfalls bei mir. Die verwendeten Messkabel hatten eine Bandbreite von 60 MHz, steht ja auch drauf. Ein Blick in das Beiblatt bestätigt das auch - allerdings bei 10:1 Spannungsteilung! Bei 1:1 sind es nur 15 MHz, so dass kein ausreichender Pegel am Zähler ankam. Also einfach normales Koaxialkabel verwenden und schon gehts besser.
Die Spule habe ich auf 20 µH reduziert. Es trat dann ein verrauschtes Schwingen mit ca. 130 kHz auf, hier brachte ein 33 nF parallel zur Spannungsquelle erfolg. Die Stromaufnahme bleibt jedoch deutlich höher als sie sollte, ich werde mir daher noch weitere solche Teile besorgen und ausprobieren. Da ausreichend Versorgungsspannung auch am Verstärker-Eingang liegt, kann man sicherlich auch zwei Kabel-Verstärker in Reihe schalten. Ob dann der Rauschpegel zu hoch wird, mal sehen. Alternativ sind FET Tastkopf basteln (habe schon mal bisschen probiert) und Ringkerntrafo am Ausgang (Tipp von Martin) noch im Rennen.
Mit dem Dipmetersignal habe ich bis 56 MHz am Zähler messen können. Jetzt lassen sich die ZF, bei AM auch die Oszillatorfrequenzen und Senderskalen mit dem Zähler verfolgen, dass ist wieder ein kleiner Schritt weiter. Fazit: Diese Mini-Kabelverstärker zur Erhöhung der Eingangsempfindlichkeit eines Zählers sind brauchbar.
Hallo an alle, mit weiteren besorgten Kabelverstärkern habe ich jetzt den Vergleich: die Stromaufnahme beträgt nur 25 mA mit einer 9V Blockbatterie Zwei unmittelbar hintereinandergeschaltete Verstärker fangen jedoch mit Langwellenfrequenz zu schwingen an, so einfach gehts dann doch nicht.
Ich habe Martins Anregung mit dem FET-Eingang aufgegriffen. Da am Eingang des Kabelverstärkers nur zwei Anschlüsse (durchgeschleifte Versorgungsspannung und Masse) sind, muss folglich die Versorgungsspannung im Inneren mit einer Drossel gegen HF abgeblockt sein. Zum Frequenzmessen braucht der Kabelverstärker einen hochohmigen, kapazitäts- und rauscharmen Eingang. Dazu habe ich mit dem n-Kanal Sperrschicht FET BF245A herumprobiert.
Ein Sourcefolger kam nicht in Frage, weil ja nur zwei Anschlüsse für das Koaxialkabel da sind. Man kann sogar auf einen kapazitiv überbrückten Sourcewiderstand verzichten, der die Gate-Source-Vorspannung negativ einstellt. Die Gate-Source-Diode hat ja erst ab + 0,6 Volt ihre Durchflusspannung erreicht und dürfte daher bis +500 mV noch ziemlich hochohmig sein, so die Überlegung. Der 245A hat bei 9V Drain-Source-Spannung etwa 5 mA Drain-Source-Strom und ist damit weit von seiner maximalen Verlustleistung entfernt. Der maximale Gatestrom in Flussrichtung beträgt laut Datenblatt 10 mA.
Die Steilheit bei Gate-Source-Spannung UGS=0 ist rund 4 mA/V, was ich mit 5 MHz gemessen habe. Die Verstärkung muss nicht sehr linear sein, der Zähler will ja sowieso nur getriggerte Impulse.
Einen Spannungsprüfer habe ich zum Tastkopf gemacht. Da ist weniger Platz drin, als gedacht Auch das ist nicht ideal: keine Abschirmung, Spitze ist aus Stahl und innen mit dem Eingangskondensator nur geklemmt und nicht verlötet. Aber es funktioniert ganz gut mit dem Kabelverstärker und dem alten Zähler, von ca. 1 MHz bis 30 MHz. Auch berührungslos zeigt der jetzt Osillatorfreqenzen für MW und KW und die ZF für UKW an.
Was meint Ihr dazu und wie sehen eure aktiven HF Tastköpfe aus?