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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Zertstörungsfrei entlöten!
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24.06.08 12:37
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

24.06.08 12:37
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

Zertstörungsfrei entlöten!

Wer viel baut lötet auch viel, was aber macht er wenn ein Bauteil verkehrt eingelötet wurde???
Entlötlitze ist großer Mist,die Entlötpumpe ist da besser,und den an einer Wellerstation anzubringende Ball der das flüssige Lötzinn wegblasen soll funktioniert nur schwach.

Also wird eine Löt/Entlötstation gekauft,aber hält sie auch das was der Hersteller/Vertreiber verspricht?

Entweder die Entlötspitze mit Loch ist zu dick,oder aber die Absaugleistung zu gering,jahrelang habe ich mit den sonst üblichen Techniken herumgeschlagen um ein Bauteil aus einer Platine zerstörungsfrei heraus zu bekommen.Meißtens habe ich einfach die Beine eines Chips abgeschnitten,und dann mittels Pinzette einzeln ausgelötet.Dabei waren dann vielfach die eingepressten Löthülsen zu und der ganze Mist ging wieder von vorne los.

Es wurde deshalb eine Löt/Entlötstation von einem Elektronic Versand zum Ende der D-Mark Zeit eines Herstellers zum Preis von rd.480 DM erworben.Soviel bin ich nicht bereit auszugeben wird mancher sagen,und nicht nochmal Geld investieren.Aber das Gerät hat sich wirklich bezahlt gemacht!!!

Löten zwischen 200° bis 480° stufenlos regelbar
Entlöten zwischen 300° bis 450° stufenlos regelbar
Instrument zur Anzeige der Entlötsaugleistung in ich/hg und cm/hg
Ein leicht zu reinigendes Absaugfilter
Normaler Keramik Lötkolben mit Tischhalter
Ein Tweezer zum gleichzeitigen Löten von 2 Seiten aus
Stand-by-Funktion zum Absenken bei Nichbenutzung
Automatischer Absaugnachlauf

Keine verbannten,oder sich ablösenden Lötbahnen auf gedruckten Platinen mehr,Bauteile wie R und C fallen aus ihren Lötlöchern nach dem Entlöten einfach raus,ebenso wie andere Bauteile!
Ein kleines IC ohne Fassung in eine DIL Fassung verkehrt eingelötet ließ sich nach dem Entlötvorgang problemlos raus,und danach richtigrum wieder Einlöten.
Wirewrapverbindungen (hauptsächlich bei US Radios und Geräten) lassen sich nur schwer sowie nicht verlustfrei aus der Röhrensockelanschlußfahne entfernen,mit dem Gerät Nullproblemo würde Alf sagen.Entscheidet ist die hohe Absaugleistung,bzw. der Drcuk mit welchem sie arbeitet!!!

Das gleiche Gerät wie ich es habe,nur mit digitaler Temperaturanzeige kostet jetzt 549 aber Euro!!!Ansonsten ist an dem Gerät alles das Gleiche wie bei meinem!

Übrigens Ersatzentlötspitzen zu 7,95€ gibt es in den Größen Rund 1,0mm,1,2mm,1,5mm

Wer also nicht wie ich am Hungertuche nagt,sollte sich so ein Gerät zu legen nach dem Motto "Gutes Werkzeug,gute Arbeit"!!!

Ps.Hoffe ich habe Euch alle gelangweilt!!! Odddder nicht???









Liebe Grüße Bernhard



Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!

Editiert 26.06.08 22:46

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24.06.08 13:39
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

24.06.08 13:39
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zertstörungsfrei entlöten!

Hallo Bernhard.

Setzen wir die Langeweile fort. In Bezug auf die Wirksamkeit von Entlötlitze möchte ich Dir widersprechen, allerdings nur bei wertiger Ausführung mit Flussmitteltränkung. Lötwerkzeuge in guter Qualität haben ihren Preis, sind aber eine langlebige Investition. Wenn man hier spart, setzt man über die Zeit an Zukauf zu. Ich selbst arbeite mit Ersa- Lötwerkzeugen. Der Universalkolben (40 Watt) ist mit entsprechender Spitze auch für Lötarbeiten an SMD- Teilen geeignet.
Einen Hauptgewinn hast Du eigentlich, wenn Du einen Käfer mit 30 bis 120 Pins in SMD- Ausführung auslöten mußt. Hierbei hat sich bei mir eine Heißluftpistole bewährt. Damit habe ich SMD- Schaltkreise entlöten und auch wieder verwenden können.
Bauelementen, die in Hohlnieten sitzen (SMPS- Trafo, Zeilentrafo) sind eigentlich nur mit einer Entlötpumpe oder einem Saugkolben sinnvoll auslötbar.
Sei froh, wenn Kondensatoren oder Widerstände nach dem Freilöten aus der Platine fallen. Ich erlebe meist, daß diese scharf 90° abgebogen sind und damit Verdruß bereiten. Damit gerät auch das einseitige Freilöten zur Strafarbeit. Hast Du dann noch eine durchkontaktierte Platine, ist die Freude komplett.

Mit heißen freundlichen Grüßen.
Wolle

25.06.08 00:32
DB4IW 

WGF-Nutzer Stufe 2

25.06.08 00:32
DB4IW 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Zertstörungsfrei entlöten!

Hallo Bernhard und Wolle,

dann will ich auch noch meine 2 Cent dazugeben. Da mein Vater ab 1960 25 Jahre lang Prokurist der hiesigen Firma Ersa war, hatte ich schon als junger Bastler Zugang zu allerlei Lötgeräten und - zubehör, nicht nur von Ersa. Seit Jahrzehnten löte ich nach etlichem Herumprobieren zu meiner vollsten Zufriedenheit mit einer Ersa-Lötstation TE50 - auf Bastlerebene, heute nur noch wenig, lange Jahre aber regelmäßig bis viel. Einen Grund zum Wechseln gab es nicht - außer ein paar ganz wenigen Ersadur-Lötspitzen. Selbst der Heizkörper ist noch der erste.

Das Thema Entlöten habe ich auch mit verschiedenem Werkzeug "beackert", ohne allerdings je 500 Mark oder jetzt 500 Euro für eine sicherlich gute Station ausgeben zu wollen. Obwohl auch ich der Meinung bin, dass Lötlitze durchaus gut funktioniert, habe ich mich auf Entlötpumpen festgelegt, bei denen es allerdings große Unterschiede gibt. Wichtig sind nach meiner Meinung die thermische Standfestigkeit der Spitze, die aus hitzefestem Kunststoff oder Metall sein sollte, wobei ich eigentlich Kunststoff wegen der fehlenden zusätzlichen Wärmeabfuhr bevorzuge. Das zweite und nicht weniger wichtige Kriterium betrifft die Mechanik. Die Feder muss kräftig genug sein, der Kolbenweg lang genug und der Kolben möglichst dicht schließen, damit ein kräftiger Sog an der Lötstelle entstehen kann. Es gibt da auch viel Mist auf dem Markt, und ich weiß nicht, ob der heutzutage auch aus China kommt. Jedenfalls kann es passieren, dass man bei ersten Versuchen mit billigem Schrott ein ganz falsches Bild bekommt.

Ich will damit Bernhards sicher guten und zutreffenden Ratschlag keineswegs schmälern - wenn es einem die genannten Preise wert ist. Aber im nicht-professionellen Bereich reicht es manchmal auch eine Nummer kleiner.

73 de Fritz

--
Fritz * DB4IW * Wertheim am Main

25.06.08 11:03
roehrenfreak

nicht registriert

25.06.08 11:03
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Zertstörungsfrei entlöten!

Hallo zusammen,

ein weiterer Tipp zum Auslöten hat sich bei mir seit vielen Jahren des Radiobastelns bewährt: Beim Onkel Doktor des Vertrauens Injektionsnadeln verschiedener Durchmesser besorgen und die schrägen, scharfen Spitzen zur Minderung des Verletzungsrisikos mit einer kleinen Feile abstumpfen. Ggf. noch den Doc beruhigen und erklären, dass man nicht Böses damit vor hat . Nun wähle man für den Entlötvorgang eine Nadel, welche gerade eben über den Draht des betroffenen Bauteils passt, erwärme die Lötstelle und schiebe mit leichtem Druck unter Hin- und Herdrehen die Nadel weiter über den Draht. Lötkolben weg und so lange weiter drehen bis der Zinnrest erstarrt, Nadel wegziehen, Lötstelle frei. In vielen Fällen passt die Nadel sogar komplett durch das Lötauge hindurch. Weil die Nadeln aus Edelstahl bestehen ist ein Verlöten (Zinnannahme) so gut wie ausgeschlossen. Reinigung: Nadel heiss machen und kurz aber kräftig ausblasen - fertig!

MfG
Jürgen rf

Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)

25.06.08 12:50
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

25.06.08 12:50
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zertstörungsfrei entlöten!

Guten Tag zusammen!

War ja auch nur mal so ein krauser Gedankengang von mir,da sicher einige die hier sich im Forum einklinken nicht wissen was für schöne Spielsachen es gibt.
Sicher gibt es viele brauchbare Geräte unterschiedlicher Hersteller,nur ob sie auch halten was sie versprechen,ist die zweite Frage.

Pumpen egal mit welcher Spitze sind nur bedingt brauchbar,okay bei der Verdrahtung von Röhrengeräten,aber bei durchkontaktierten Platinen mit teilweise 0,3mm breiten Leiterbahnen,IC´s,sowie SMD Bauteilen mit Sicherheit nicht!

Hatte mir vorrd.18 Jahren einen Heißluftlötkolben eines Herstellers gekauft,der für Lötungen bei SMD Widerständen,Kondensatoren,IC´s tauglich sein sollte,aber rausgeschmissenes Geld!!!
Der hatte zwar eine regelbare Luftzufuhr,sowie regelbare Temperatur,nur beim Einlöten dieser Bauteile flogen diese weg.Sollte aber auch zum Entlöten dienen so der Hersteller,aber nix da war nicht so wie gewünscht!

Die von Jürgen rf aufgezeigte Art wende ich auch an,wenn wirklich mal eine Verstopfung der eingepreßten Lötnieten vorliegt auch,was hin und wieder mal vorkommt.

Entscheidend ist m.E. die Tatsache,daß das von mir beschriebene Gerät einen enormen Absaugdruck hat,was von vielen mir bekannten Menschen die zuvor Billiggeräte hatten bestätigt wurde.Denn nur bei ausreichendem Aubsaugdruck bei gleichzeitiger sauberer Erwärmung läßt sich das Zinn restlos entfernen!

Übrigens noch ein Tip:
Um schwer zu verlötende Stellen,Teile usw. sauber zu verlöten verwende ich Degufit 3000 aus der Warmwasserinstallation mit Kupferrohren.Es handelt sich hierbei um eine Lötpaste mit der die schlecht Zinn annehmenden Teile ganz dünn eingestrichen,und dann verlötet werden.Eine sauberer Zinfluß ohne kalte Löstellen ist dabei garantiert.So z.B. Drähte anlöten an Mignon oder anderen Akkus.





Liebe Grüße Bernhard



Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!

Editiert 26.06.08 22:45

25.06.08 13:06
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

25.06.08 13:06
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zertstörungsfrei entlöten!

Hallo Bernhard.

Das schweizer Entlötwerkzeig ist eigentlich mit den entsprechenden Auslötwerkzeugen eine brauchbare Lösung. Allerdings ist die Produktpflege dieses Herstellers nach meiner Meinung mehr als miserabel. Schaltkreise im PLCC- Gehäuse sind wohl immer weniger zu ersetzen und für modernere Ausführungen gibt es nach meiner Kenntnis kein Werkzeug. Ein brauchbares Werkzeug zum Entlöten von SMD- Transistoren und von kleinen Schaltkreisen ist eine Entlötpinzette. Aber auch diese hat ihren Preis.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Editiert 26.06.08 22:03

26.06.08 18:59
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

26.06.08 18:59
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zerstörungsfrei entlöten, mit Heißluft möglich!

Hallo Bernhard.

Im Anhang siehst Du mein Lieblingswerkzeug, wenn es darum geht, SMD- Schaltkreise zerstörungsfrei auszulöten. Der bisher größte Schaltkreis hatte 160 Pins und ließ sich unbeschadet auslöten. Sowohl die Platine als auch der Schaltkreis haben keinen Schaden genommem. Selbst DIL- Schaltkreise in durchkontaktierten Leiterplatten lassen sich damit auslöten. Das mußte ich praktizieren, da wegen zu kleiner Augen ein Bestückungsfehler vorlag.
Wenn die SMD- Linge nicht all zu massiv mit der Leiterplatte verklebt sind, hat man schnell ein gutes Ergebnis.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Datei-Anhänge
Pistole1.jpg Pistole1.jpg (760x)

Mime-Type: image/pjpeg, 48 kB

Pistole2.jpg Pistole2.jpg (609x)

Mime-Type: image/pjpeg, 47 kB

26.06.08 20:10
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

26.06.08 20:10
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zerstörungsfrei entlöten!

Lieber Bernhard.

Soviel Fleiß gehört belohnt. Anbei zwei Fotos meines "Ondulierstabes", angeschafft im Dezember 1997 für gigantische 2000 DM und das, ohne einen Zwischenhändler reich zu machen. Wenn Du mal Platinen nacharbeiten mußtest, die durch eine schlechte Auslöttechnik zerstört wurden, wirst Du die Investition verstehen. Wie ich schon vorher schrieb, ist die Produktpflege dieses Unternehmens aus meiner Sicht ungenügend. Ein Nachkauf von Aufsätzen war bis Mitte 2000 nicht möglich. Irgendwann gibt man auf und sucht andere Lösungen.

Daten: Temperatur von 20 bis 600 °C stufenlos regelbar.
Leistung 460 Watt
Luftmenge 20 bis 80 l/min.
Der Rest ist geschenkt. (Geräuschpegel und Ähnliches)

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Editiert 26.06.08 22:09

Datei-Anhänge
Leister1.jpg Leister1.jpg (570x)

Mime-Type: image/pjpeg, 34 kB

Leister2.jpg Leister2.jpg (725x)

Mime-Type: image/pjpeg, 39 kB

26.06.08 21:05
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

26.06.08 21:05
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zerstörungsfrei entlöten!

Hallo Klaus.

Laut meiner Garantieurkunde vom Dezember 1997 wird für die Löteirichtung folgendes ausgewiesen:

Gerätetyp Leister Hot- Jet "S" (1)
Firma Leister Elektro- Gerätebau
CH-6056 Kägiswil/ Schweiz

Ein Ableger in Hagen war mir bisher nicht bekannt. Danke für die Information.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

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