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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Zuverlässige Messung von sehr niedrigen Widerständen
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25.09.17 10:07
WoHo 

WGF-Premiumnutzer

25.09.17 10:07
WoHo 

WGF-Premiumnutzer

Zuverlässige Messung von sehr niedrigen Widerständen

Letztens wollte ich einen zweifelhaften Widerstand von 0,2 Ohm messen.

Mein digitales Multimeter zeigt nur Blödsinn an, auch wenn ich die Messstrippen kurzschließe. Klar, bei diesen Werten unter 2 Ohm spielen die Zuleitungswiderstände eine große Rolle....



Nun gibt es eine Methode, die meines Wissens von Thompson erdacht wurde, die aus einer einfachen Messung des Spannungsabfalls über den Rx bei einem geeichten Stromfluss besteht. Eine sogenannte Vierpunktsmessung.

Das hört sich kompliziert an, ist es aber nicht, weil die meisten unter uns ein Netzteil mit einstellbarer Strombegrenzung haben. Oftmals ist ein Ampèremeter sogar noch eingebaut! Man braucht nur noch ein digitales Voltmeter. Hat auch jeder, nicht wahr? Dieses ist obendrein bei Überspannung unkaputtbar...
Das Schöne ist, die unvermeidlichen Zuleitungswiderstände haben keinen Einfluss auf die Genauigkeit der Messung.

Gruß aus NL, Wolfgang

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Thompson-kl.png Thompson-kl.png (287x)

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25.09.17 10:40
Debo 

WGF-Premiumnutzer

25.09.17 10:40
Debo 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zuverlässige Messung von sehr niedrigen Widerständen

Hallo Wolfgang,

passend zu dem Messprinzip gab es von der deutschen Traditionsfirma Hartmann & Braun die wunderbare Thomson Messbrücke Pontavi Th2.
Zu der damaligen Zeit 1984 habe diese in meiner Lehrfirma kennengelernt, damals um die 1550DM kostend, ist sie heute recht preiswert zu bekommen. Sie ist aber in wesentlich geringeren Stückzahlen gebaut und verkauft worden als die von gleicher Firma gebaute Wheatstone Messbrücke Pontavie Wh2 und heute selbst in der Bucht nicht so einfach zu finden. Vorallem in so schönem Zustand.
Die Wheatstone Wh2 dagen sehr zahlreich, weil die war auch in sämtlichen Berufsschulen zu finden.





Gruss
DeBo

Zuletzt bearbeitet am 25.09.17 10:58

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20170925_103649.jpg 20170925_103649.jpg (243x)

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25.09.17 11:32
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

25.09.17 11:32
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zuverlässige Messung von sehr niedrigen Widerständen

Hallo Wolfgang.

Das Prinzip der Vierpolmessung wurde bei der Messung des Flusswiderstandes von Dioden eingesetzt. Bei Durchlassströmen von 5 mA musste man sich noch keine Gedanken machen. Anders sah es bei Epitaxiedioden aus. Bei Durchlassströmen bis 200 mA konnten Übergangswiderstände nicht mehr vernachlässigt werden.

Deshalb wurde hier sowohl bei Handmessplätzen als auch bei Messautomaten das Prinzip der Vierpolmessung eingesetzt. Bei der automatischen Messung der Parameter wurden pro Schicht etwa 20000 Dioden gemessen und nach einer Gut/ Schlecht - Aussage in Gruppen (Typen) sortiert.
Eine Konstantstromquelle stellte den Messstrom bereit, ein Komparator bewertete das Messergebnis. Im Anwendungsfall Handmessung übernahm das ein Zeigermesswerk.
Dem entsprechend hoch waren die Anforderungen an die Kontaktelemente.

Mit vielen Grüßen.
Wolle.

Wissen ist der einzige Rohstoff, der sich durch Gebrauch vermehrt.

25.09.17 17:58
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

25.09.17 17:58
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Zuverlässige Messung von sehr niedrigen Widerständen

hallo alle,

ich hab hier ein Philips Röhren-Niederohmmeter mit Vierleitertechnik,
es arbeitet mit einem extrem niederohmigen Sinusgenerator und einem selektiven Verstärker.
Die Messspannung beträgt Leerlauf <5mV und beim messen <1mV, Sinus 10kHz.
Im untersten Bereich hat es 1 Ohm Ende Skala. (1, 3, 10, 30, 100 und 300Ohm)



lG Martin

Zuletzt bearbeitet am 25.09.17 19:34

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