Grad noch mal mein Uni-T getestet. Ein paar alte 1 M Messgerätewiderstände mussten herhalten. Die Abweichung lag bei den alten nicht 100% Teilen bei 10 - 20 kOhm, also schon nicht mehr brauchbar die Widerstände. Nochmals mein G gemessen im 40 MOhm Bereich, weiterhin OL. Nur zum Messen würde ich mir keinen Hochspannungstastkopf besorgen, aber für irgendwann geplante Messungen im KV Bereich bei CRT und deren Beschaltung braucht man das schon. Vielleicht war ein wandernder Holzwurm in dem Prüfling, der die Messung verfälscht hat.
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11.09.12 07:23
roehrenfreak
nicht registriert
11.09.12 07:23
roehrenfreak
nicht registriert
Re: L bzw. LCR Meßgerät für den Hausgebrauch
Moin zusammen,
zuverlässige Messungen im Gigaohm-Bereich erfordern eine hohe Messspannung. So genannte "Insulation Tester", wie z.B. das Megger Megohmmeter Model 210415 (bis 300G), kommen dehalb mit 15Kilovolt (!) daher, das Megger Megohmmeter Model 210400 (bis 100G) mit beinahe zärtlichen 5Kilovolt. Wie dem auch sei - das ist natürlich schon recht brachial, keine Frage. Andere Geräte bieten die Möglichkeit, eine Messspannung stufenweise auf bis zu 1kV einzustellen. Gebraucht werden solche Geräte i.d.R. für Isolationsmessungen z.B. in Verkabelungen. Vorteil bei der hohen Spannung: Man kann direkt sehen (und riechen!), wo's herausfegt
Bisherige Meinungen bestätigen, dass Messtechnik und Zweckmäßigkeit in der Anwendung zusammengehören. Neben meinen Analogis VFM3, Z4313 und UNI 11E, hatte ich mir auch ein LCR 100 mit falschen Erwartungen zugelegt. Das versprach neben der Messung größerer Widerstände auch die Messung der Kapazität und Induktivität. Leider sind die L- und C-Messbereiche in Hinsicht für HF-Anwendungen auf Messgenauigkeit zu grob, extrem ungenau bzw. nicht geeignet. Nutze es daher vorrangig für Widerstände und größere L-C-Werte. Der Zufall ergab in der Bucht ein Angebot eines L-C Messbausatzes für ca.30 €, dem ich entsprach. Für diesen Bausatz und dessen Prinzip gab es im Netz bereits einige positive Anmerkungen und weitere Schaltpläne.. Damit lassen sich die für mich wichtigen kleineren L- und C-Schwingkreisgrößen relativ genau messen. Die Platine mir dem aufsitzenden LCD-Display habe ich eine durchsichtige Kunstffdose mit Deckel und Henkel eingebaut. Sie entstammt einem 1-Euroshop und enthielt ursprünglich kleine Dübel. Statt der 9V-Batterie, habe ich da ein kleines Netzteil eingebaut und an die Batterieanschlüsse angesteckt. Bei Bedarf kann ich so auch ohne Netz messen. Mit dem "Kästchen" bin ich sehr zufrieden. Das erste Foto (lcmeter.jpg) ist eine mögliche technische Weiterentwicklung, eines anderen Konstrukteurs.
könntest Du bitte paar genauere Angaben machen ? Gibt es dazu im Netz alle Unterlagen, um es auch ohne Bausatz aufzubauen ? Und nach welchem Verfahren mißt es ?
Ich denke, dass Du im Netz auch diese Bauanleitungen dazu finden wirst. Ansonsten kann ich Dir per Mail weitere Angaben zukommen lassen. Hier mal ein Auszug aus dem Funktionsprinzip:
"Das Messprinzip ist ebenso einfach wie genial. Einem freilaufender Oszillator wird während der Kalibrierphase, beim Einschalten des Gerätes, ein bekannter, genauer Kondensator parallelgeschaltet. Die auftretende Frequenzänderung wird von einem Mikroprozessor ausgewertet, dann die Schwingkreisbauteile ausgerechnet und dann die Anzeige auf Null gestellt. Wird nun eine unbekannte Induktivität oder Kapazität eingebracht, so berechnet der Mikroprozessor aufgrund der Frequenzänderung die unbekannte Größe."
zuverlässige Messungen im Gigaohm-Bereich erfordern eine hohe Messspannung. So genannte "Insulation Tester", wie z.B. das Megger Megohmmeter Model 210415 (bis 300G), kommen dehalb mit 15Kilovolt (!) daher, das Megger Megohmmeter Model 210400 (bis 100G) mit beinahe zärtlichen 5Kilovolt. Wie dem auch sei - das ist natürlich schon recht brachial, keine Frage. Andere Geräte bieten die Möglichkeit, eine Messspannung stufenweise auf bis zu 1kV einzustellen. Gebraucht werden solche Geräte i.d.R. für Isolationsmessungen z.B. in Verkabelungen. Vorteil bei der hohen Spannung: Man kann direkt sehen (und riechen!), wo's herausfegt
Frohes Schaffen!
Hallo zusammen! Jürgen, bei Isolationsmessung gehts ja auch eher um Prüfung der elektrischen Sicherheit. Es wird außer dem Widerstand auch gleichzeitig die Durchschlagsfestigkeit erfasst. Ich denke, daher rührt die hohe Prüfspannung. Viele in der Elektronik vorkommenden Messungen im GOhm-Bereich würden unweigerlich das gemessene Bauelement zerschießen, wenn man mit hohen Spannungen zu Werke ginge um R zu bestimmen. Es sind keine hunderte oder oder tausende Volt nötig um genau messen zu können. Vielleicht stammt diese Aussage aus der Ära der Analogis ohne Verstärkung, wo es ja unbedingt zutraf?
Übrigens nochmal was für den Hausgebrauch: Man kann man diese extrem hohen Widerstände sehr einfach mit einem normalen Multimeter messen, auch wenn es gar keinen Bereich dafür hat.
Zuerst überzeugt man sich, ob der vom Hersteller angegebene Innenwiderstand bei Spannungsmessung stimmt. Das braucht man ja nur beim ersten mal machen.
Dann braucht man eine kleine Hilfsspannung. Es reicht auch ein 9V-Block oder Steckernetzteil. Der Rest erklärt sich von selbst. 9,99MOhm * 24,9V / 0,1276V = 1879MOhm. Wenn Ri gut bekannt ist, wird diese Methode sogar genauer sein als der eingebaute GOhm-Messbereich des PT2010. Mein Holz-R wurde vom PT garnicht mal sooo schlecht geschätzt. ;)
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
die elektrische Sicherheit ist nur ein Aspekt für die Gigaohm-Messungen mit hohen Messspannungen. In der Luftfahrzeugelektrik haben wir z.B. desöfteren Probleme mit Mehrpol-Steckverbindungen, die trotz sehr hoher Qualitätsmerkmale unter bestimmten Einflüssen (Feuchtigkeit, Hydraulik-Flüssigkeit, Kraftstoff etc.) Feinschlüsse im Steckerkörper zwischen den Kontakten ausbilden. Mit herkömmlichen Ohmmetern (eben sehr niedrige Messspannung) sind diese Schlüsse fast nie erfassbar. Wenn dann jedoch ein "richtiges" Megohmmeter (mitunter reichen schon 10-50Volt Messspannung) hinzugezogen wird, offenbart sich die faule Verbindung meist sehr schnell.
Ganz ähnliche Fehler konnte ich auch in Radios und Fernsehgeräten beobachten. Hier sind es vor allem Röhrenfassungen, Tastatur-Aggregate und hin und wieder Lötleisten, die solche "fiesen" Feinschlüsse bilden. In Ermangelung eines solchen Megohmmeters behelfe ich mir mit einer rudimentären Prüfmethode. Ca. 250 Volt Gleichspannung, dazu in Reihe ein 100k-Widerstand und ein Glimmlämpchen. Das Konstrukt wird mit Prüfklemmen an das zu testende Objekt verbunden. Bleibt die Glimmlampe dunkel, ist alles ok. Leuchtet sie - na dann haben wir den Salat...
Schönen Abend bei gigantischen Messspannungen aus dem Himmel hier gerade
habt ihr mal Vergleichsmessungen bei Induktivitäten <1mH vorgenommen? Wie weit kommt man runter? Schaffen diese Geräte bis zu 10H +/- 30% ? Wie hoch ist die Messfrequenz ? Wahrscheinlich 1kHz, oder ?
Ich habe mal ein billig UT70A Multimeter für 20€ mit einer HAMEG- Messbrücke HM8118 verglichen und kam für den Hausgebrauch auf ganz erstaunliche Werte des Billigheimers.
Im untersten Messbereich 2mH, zeigte es bei einer 20uH Drossel =0,014mH an. HAMEG =19,8uH Bei 170uH des HAMEG waren es 0,160mH am UT70A.
Bei kleinen C- Messungen an einem Drehko 20-360pF waren die Werte allerdings schlecht. Unterster Messbereich 20nF !!! naja..
HAMEG =364pF und UT70A = 0,42nF / 22pF und 0,12nF
Wenn man um die Abweichung weiß, kann man mit dem Teil allerdings auch bis knapp 100pF schätzen oder zumindestens eine ungefähre Klassifizierung vornehmen. Wie Dietmar schon beschrieb...Man muss halt wissen, wie genau die Messungen sein sollen und wieviel Geld einem das Wert ist.
Das Metrawid M das bei meiner GMessung verwendet wurde ist genau für den von Jürgen genannten Zweck gedacht. Es ist kein VDE Tester. Die max. Messpannung ist 500 V. Klar das man Bauteile die nicht diese Spannung vertragen, damit nicht messen kann.