ich habe den VV nach Deinen Vorgaben aufgebaut, der 39pF ist ein 33pF geworden.
In die Schaltung habe ich die Spannungen in rot eingetragen, die Oszi-Meßpunkte sind grün.
MP1
MP2
MP3
Wenn ich die Spule berühre, so verkleinert sich die Amplitude der Kurve. Halte ich die Spule in die Nähe des Radios, so ändert sich nichts. Der am Ausgang angeschlossene Frequenzzähler zeigt konstant ca. 1200KHz an. Ist schon sehr merkwürdig!
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T2 bildet die klassische Oszillatorschaltung mit Emitterrückkopplung (Colpitts-Oszillator). Da bin ich auch schon reingefallen, andererseits schwingt dieser Oszillatortyp sehr zuverlässig und stabil. Aber das soll ja nicht der Zweck sein
Die Erklärung ist folgende:
1. Im Sourcepfad braucht es einen Arbeitswiderstand, der kapazitiv belastet ist, was hier mit R4 und C4 erfüllt ist.
2. Vom Gate nach Masse braucht es einen Parallelschwingkreis. Dies ist hier die angeschlossene Spule mit der parallel dazu liegenden parasitären Schaltungs- und Wicklungskapazität. Durch Parallelschalten eines kleinen Kondensators (z.B. 47pF) wird die Schwingfrequenz kleiner.
3. Vom Source zum Gate braucht es eine (kleine) Rückkopplungskapazität. Ist die Schwingkreisgüte ausreichend hoch, was hier wegen der sehr kleinen Schwingkreiskapazität der Fall ist, reicht dazu die Gate-Source-Kapazität des Transistors.
Um die Schwingungen abzustellen, sind zwei Massnahmen hilfreich:
1. Source HF-mässig fix auf Masse legen, also parallel oder an Stelle von C4 einen grossen Kondensator (etwa 1uF, Keramik oder guter Folien-C) einsetzen. 2. Reicht diese Massnahme nicht, kann mit einem Widerstand zwischen Spule und Gate die Rückkopplung verschlechtert werden. Wert ausprobieren, zu klein nützt nichts, zu gross schwächt das Nutzsignal zu stark ab, Grössenordnung für MW ca. 100kOhm. 3. Alternativ zu 2 kann auch der Schwingkreis, der ja gar keiner sein sollte, gedämpft werden, bis die Schwingung weg ist, also R3 verkleinern. Zu viel Dämpfung vernichtet natürlich das Nutzsignal.
mit mindestens 10 pF zusätzlich zwischen Gate und Source kriege ich den ungewollten Colpitts auch in der Simulation zum Schwingen.
Wolfgang, du hast doch zwei BF245A eingelötet? Die beiden Drainströme liegen deutlich unter den typischerweise zu erwartenden Werten, wobei FETs hier natürlich sehr stark streuen. Bei T2 fließt gerade mal 33% des Stroms wie beim Simulationsmodell. Beim rechten FET sind es immerhin 80%.
Aber mit der Spule stimmt doch was nicht: 180 mH würde ja bedeuten, dass die Summe aller parasitären Kapazitäten weit unter 1 pF liegen müsste, um auf 1,2 MHz zu kommen. Mit 180 mH und angenommenen 10 pF schwingt's bei mir mit 76 kHz.
wenn Du die Windungszahl drastisch verringerst auf 2....10 Wdg Luftspule mit Durchmesser 0,5...2cm , dann eine kurze Linkleitung bis zum VV sollte kein Schwingen mehr auftreten, da die Kapazitäten ein Schwingen auf so hoher Frequenz nicht ermöglichen.
Eventuell noch ein FET als Sourcefolger davor. Dann kann der Koppel-C auf Grund der Hochohmigkeit auf 1 bis wenige pF verringert werden. Damit kannst Du verstimmungsfrei direkt antasten - oft reicht dann schon die Meßspitze nur in die Nähe zu bringen.