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Hi Martin, ein Kollege aus dem RBF möchte seinen kleinen China-Zähler von 1 bis 110MHz betreiben. Könntest Du diesen Vorverstärker daraufhin umberechnen oder müßte es ein anderer sein? Und welches Programm benutzt Du zum Berechnen?
Hi Bernd, nicht neidisch werden, die Pläne ziehe ich mir in der Regel als Bildschirmfoto herunter und bearbeite sie mit ACDSee und Paint.
ich verwende für die Simulation das in der Elektronik-Entwicklung bei Amateuren und Profis sehr verbreitete LTspice. Kommt vom Halbleiterhersteller Linear Technology, ist kostenlos, und ziemlich leistungsfähig. Es basiert auf _dem_ Standard aller Simulatoren, SPICE, aus den 1970ern. Für HF-Schaltungen, wo man mit Streuparametern etc. rechnet, ist es nicht gedacht, obwohl es ein paar Tricks gibt, wie man es trotzdem dafür verwenden kann.
Für "langsame" Schaltungen, die aus üblichen "konzentrierten" Bauteilen (R, L, C, Halbleiter) bestehen, und wo man noch in Strom und Spannung denkt, also bis einige hundert MHz oder so, ist es optimal.
Hier noch der Frequenzgang des Vorverstärkers in der angepassten Dimensionierung. Die grüne Kurve ist mit dem 39pF-Kondensator, die blaue ohne.
110 MHz... da ist diese Schaltung eigentlich nicht mehr das Richtige. Hab kurz mal rumprobiert, bei ca. 10 dB Verstärkung bei 110 MHz ist Schluss. Und das auch nur mit einem besseren FET (J309). Wenn man es unbedingt diskret und mit FET-Eingang aufbauen will, könnte man über eine Kaskode mit FET + Bipolar nachdenken.
Bei hohen Frequenzen verwendet man Sperrschicht-FETs am Eingang meist nur als Impedanzwandler, nicht als Verstärker. Das Spannungs-Verstärken kommt dann erst danach, im niederohmigen Bereich, mit anderen Transistoren. So ist auch der Eingangsverstärker von so ziemlich jedem Oszilloskop aufgebaut.
Man könnte als Frequenzzähler-Vor-Vorverstärker auch einfach einen integrierten MMIC Verstärker nehmen. Gibt es für < 1 Euro z.B. in der Bucht. Das sind 3- oder 4-polige Bauteile, die intern aus ein paar HF-Transistoren aufgebaut sind. Verstärken z.B. 20 dB vom Kiloherz-Bereich bis in den GHz-Bereich. Macht aber wohl nur Sinn bei induktiver Kopplung, da 50 Ohm Eingangsimpedanz.
Da fällt mir ein: vor gut 20 Jahren hatte ich mal einen Vorverstärker für einen Frequenzzähler gebaut. Ging von 0 Hz bis um die 300 MHz. Muss man sehen, was der Dachboden noch hergibt :-)
110MHz ist schon was für fortgeschrittene Transistoren
Ich denke grad an einen ausrangierten Antennenverstärker, Band = VHF. Entsprechendes läßt sich auch basteln, die richtigen Kandidaten dafür sind dann BFW92 und Verwandte, also die kleinen HF-Transistoren.
C4 simuliert die Kapazität des Kabelstücks und des Zähler-Eingangs. Diese parasitäre Lastkapazität hat einen deutlichen Einfluss auf den Frequenzgang. Man muss irgend einen vernünftigen Schätzwert in die Simulation aufnehmen, um ein realistisches Ergebnis zu erhalten.