Das Prüfgerät mit induktiver Kopplung (AM Modulator) von Hajo benutzt eine sehr gute Schaltungsidee. Eine kleine Bemerkung: der Oszillator hat einen heißen Emitter und heißen Kollektor, aber eine kalte Basis. Ich kenne die Schaltung mit einem Kondensator von 10nF von Basis auf Masse.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
das ist ja ein wirklich gelungener Aufbau. Die Idee mit dem Forstnerbohrer zum Erzeugen der Lötinseln ist zwar nicht neu, aber dennoch gut. Gratulation!
Der Oszillator ist ein Colpitts in Basisschaltung, dem ich den Basiskondensator entwendet habe, weil dadurch das Signal am Emitter deutlich harmonischer wird. Nachteile waren bisher nicht feststellbar und dann bin ich immer gerne dabei, wenn man etwas weglassen kann.
@Walter Nein kein Forstnerbohrer, der Werkzeugmacher macht sich sein Werkzeug selber. Die Lötinseln haben 5mm Durchmesser mit einem 1,5mm Loch - das ist oft ganz praktisch.
Hallo Hajo, die Platine, das sehr brauchbare Ergebnis und den Bohrer finde ich sehr schön. Auch die Schaltzeichnung.
Der Teileaufwand ist nun doch beträchtlich gestiegen (+7 Transistoren inkl. FET und IC, eine Spannungsstabilisierung, größere Batterie). Wie ist der direkte Vergleich zu meiner Ein-Transistorschaltung, zumal du und ich unabhängig voneinander die nahezu gleiche Luftspule gewickelt haben? Kostenseitig fällt der kleine Trafo ja nicht ins Gewicht.
Ist es der 100%ige Modulationsgrad, der jetzt durch den symmetrischen Universal-Mixer machbar ist, sind die Harmonischen stärker gedämpft? Deine Spule hat ein symmetrisches Feld? Meine hat eine heiße und eine kalte Seite, was aber nicht wirklich wichtig ist. Einen zusätzlichen Eingangskreis am Empfänger braucht es bei mir nicht, die beiden Nachkriegs-Radios (Philipps, Minorette) in meinem oben verlinkten Video haben auch keine Ferritantenne.
Was den Bauelementeaufwand betrifft, hast Du natürlich vollkommen Recht, an Einfachheit ist Deine Schaltung unschlagbar und die Funktion ist auch in Ordnung. Erstaunlich war für mich vor allem, daß keine FM Modulation erkennbar ist, wie dieses Foto beweist.
Die Versorgungsspanung ist die gleiche geblieben - siehe Schaltbild weiter oben. Ich verwende für solche Zwecke gerne kleine LiPo Akkus, die vom Modellbau vorhanden sind. Den Ausschlag, etwas mehr Aufwand zu treiben, war die bessere Oberwellendämpfung. Bei der einfachen Schaltung sah das etwa so aus:
Die Spule lag arbeitslos in der Kiste und war vor längerer Zeit für ein anderes Projekt vorgesehen - also Recycling, sozusagen Im Hinblick auf den geringen HF Pegel sind alle diese Argumente insgesamt kein Anlaß für den Mehraufwand, auch die Oberwellendämpfung nicht. Aber der Mischer war vorhanden und etwas Neugierde und Experimentierfreude ebenfalls. Der Koppler war nötig, anderenfalls müßte man sehr dicht an das Radio heran, dann kann man auch gleich die Antennebuchse direkt benutzen. Offenbar ist es nicht (mehr) sehr empfindlich, weil die Röhre schon gealtert ist. Müßte ich direkt mal schauen, ECH81 sind noch neue vorrätig. Auf's Nächstliegende kommt man immer erst zu spät - woran liegt das?
das muss nicht an der Empfindlichkeit des Radios liegen. Die Spule gibt ja nur ein Magnetfeld ab, und das kann nur mit einer Spule empfangen werden (im Nahbereich). Ist die eingangsseitige Schwingkreisspule abgeschirmt, empfängt sie natürlich nichts, was eigentlich auch erwünscht ist, um keine Störungen einzufangen.
Danke für den Hinweis. Wie man z.B. hier sehen kann, sind die Vorkreise ungeschirmt aber Du bringst mich auf eine Idee: Auf die innere Seitenwand paßt noch ein Resonanzkreis mit einer flachen Luftspule, damit wäre der externe Koppler entbehrlich. Die Spule auf dem Modulator noch drehbar machen, dann wäre die Sache perfekt. Danke
Hallo Hajo und HB9, ein Stück Draht am Antenneneingang sorgt schon noch für den Empfang von elektrischen Wirbeln aus dem induktiven Wechselfeld. Wenn das mit einem halben Meter Abstand zur Spule nicht ausreicht, würde ich die Eingangsempfindlichkeit noch mal überprüfen. Denn einige mV HF sollten dann ankommen, weit mehr als erforderlich.
Nach einer Modulator Schaltung mit einem Bipolar-Transistor und einer zweiten mit dem Gilbert Cell IC SO42P präsentiere ich meinen Modulator mit Sperrschicht FET. Es ist ein Colpitts Oszillator in Gate-Basis Schaltung. Frequenz ist bei mir 1062 kHz. Die Schwingkreis Induktivität ist gleichzeitig das Mittel zur induktiven Kopplung. Aus 8 Stück Ferrit-Ringkernen FT50-43 und Tesafilm habe ich eine kleine Säule gebastelt und wie einen Ferritstab mit 2,5m Kupferlackdraht 0,4mm Durchmesser bewickelt. Die ungefähr 56 Windungen haben 150uH Induktivität. Die Hochfrequenz koppelt vom Modulator Ferritstab auf den Radio-Empfänger Ferritstab. Die Reichweite ist einige zehn Zentimeter.
Der Widerstand R1 bestimmt den Arbeitspunkt der Schaltung mit 0,5mA Drainstrom. Der Schwingkreis besteht aus L1, C1, C2. C3 ist auch Teil des Schwingkreises. Der NF Übertrager besteht aus Wicklung L2 und L3. Eine Gate-Basis Schaltung wird üblicherweise für hohe Frequenzen (Kurzwelle, VHF, UKW) benutzt, funktioniert aber auch auf Mittelwelle. Es genügen sehr wenige Bauteile für einen weiteren schlechten Modulator. Aber wer braucht sauberen Modulationsgrad von 100% wenn nur ein Radioempfänger geprüft werden soll. Für meine Ohren hört sich dieser Modulator so gut an wie mein Modulator mit Gilbert Cell IC SA612.
Hallo AndreAdrian, ein weiterer Beleg der einfachen Lösung! Nun, 100 % Modulationsgrad braucht man hier wirklich nicht, es geht doch nur um die Dynamik, bei AM um die Amplituden, d.h. laut heißt höherer Grad als leise.
Die interessantere Frage ist, ob sich die Träger-Frequenz beim Einspeisen der NF verschiebt (FM-Anteile), und ob das ganze temperaturstabil bleibt. Da hat der Clapp m.E. in beiden Fragen die Nase vorn ggü dem Colpitts, er geht auch problemlos mit jFet. Deine Reichweite ist aber schon beeindruckend. Wie sieht es mit der Dämpfung der ersten Oberwelle aus? VG Jan (regency)