Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Hallo Herrmann,
es gibt im Leben einige Sachen vor denen man Angst haben kann, die Feldkomponenten, erzeugt mit ein paar Wald-und-Wiesen-Transistoren, abgestrahlt über einen kleinen Rahmen gehört heute definitiv nicht mehr dazu. Ich selbst habe bis vor kurzen mit dem "Heinz 1" (auch hier im Forum) knapp 100mW resonant mit Loop (75cm) auf 666 kHz ausgestrahlt. Mit gutem Pegel (rauschfrei) kommst damit auf 5m, ab 10m gibt auch der Messempfänger langsam auf weil die Schaltnetzteile aller Nachbarn das Signal verschwinden lassen.
Die BNetzA hätte ganz schön viel an Störern auszuheben bevor Sie dein Nutzsignal überhaupt entdecken würde, noch dazu kommt das die Kollegen erst bei Beauftragung aktiv werden. Also Sch**** dir mal deswegen nicht ins Hemd, galopp gesagt.
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Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Hallo Heinz,
vielen Dank für die Rückmeldung.
Zitieren:es gibt im Leben einige Sachen vor denen man Angst haben kann, die E-Komponente, erzeugt mit ein paar Wald-und-Wiesen-Transistoren, abgestrahlt über einen kleinen Rahmen gehört heute definitiv nicht mehr dazu.
Bei der Art und Weise, wie hier im Forum oder anderswo manchmal die rein formale Legalitätsfrage akademisch diskutiert wird, ist Angst gar kein Ausdruck.
Aber Walter hat ja einen gesetzlichen Passus genannt, der für die Forenbetreiber und ihre Wünsche hochinteressant sein könnte.
Wenn der Loop 5m bei 100mW erreicht, gehen mit dem Ferritstab bei einem Watt vielleicht 10m. Ich möchte ja einen kompakten akkubetriebenen Sender.
Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Herrmann:Bei der Art und Weise, wie hier im Forum oder anderswo manchmal die rein formale Legalitätsfrage akademisch diskutiert wird, ist Angst gar kein Ausdruck.
Das ist in der Tat typisch "Deutsch", dabei wird ja bei der reinen Diskussion über Sendeschaltungen und Prinzipien noch gar kein nW an HF erzeugt!
Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Hallo zusammen,
eine sehr interessante Diskussion über die Legalität solcher Sender. Wenn ich mir die zulässigen Pegel für PLC oder PowerLan anschaue und was diese PLC-Adapter stören, dann frage ich mich, warum nicht einfach als Sendeantenne das Stromnetz nutzen. Dann hat man PLC und erhält als Nebeneffekt auch drahtlos gute Empfangspegel. Und die Nachbarn können auch wieder AM hören. Wahrscheinlich alles noch legal. Das wäre dann auch die Wiedergeburt des Drahtfunks. Mein Gedanke ist selbstverständlich nur als Anregung zu verstehen. Ob die Pegel wirklich ausreichend hoch sind, ist nur meine Vermutung. Zudem weiß ich nicht, ob die Inbetriebnahme selbst gebauter PLC-Anlagen erlaubt ist. Wahrscheinlich nicht. Als Funkamateur auf den Amateurfunkbändern wäre das vielleicht eher möglich oder mit geringeren Konsequenzen verbunden.
Die Mentalität hier in Schweden ist sicherlich anders. Die Nachbarn würden so einen kleinen Sender zur Angebots-Erweiterung sogar noch begrüßen oder sie finden das einfach nur interessant. Die Deutschen werden manchmal als "fyrkantig" (viereckig) angesehen. Damit ist die getreue Befolgung von Regeln und Vorschriften gemeint, um die sich niemand kümmert.
Ein anderes Beispiel dazu: Ich hatte hier irgendwann keine Lust mehr einen Umweg um den Wald herum zu gehen und habe mir dann als Abkürzung einen 100 m langen Pfad durch das Gehölz angelegt, das der Gemeinde gehört. Das war dann meine Auslegung des ungeschriebenen Jedermannsrecht (allemansrätt), ein juristisch verbrieftes Gewohnheitsrecht, das noch von Gegend zu Gegend etwas verschieden sein kann. Dabei hatte ich natürlich keine Bäume gefällt. Aber eine kleine Brücke über einen Bach hatte ich dann noch gezimmert. Eines Tages traf ich beim Spaziergang einen Nachbarn und ich ergriff die Gelegenheit meinen neuen Weg vorzustellen. Darüber war er etwas empört, weil ich sagte, dass das mein Weg sei. Schließlich sei der Weg doch für alle da, meinte er. Ja, keine Frage, so hatte ich das natürlich auch gemeint. Inzwischen hat ein Unbekannter meine Brücke verbessert. Aber für einen Kinderwagen taugt die Brücke noch nicht. Wahrscheinlich wird die Gemeinde diesen familienfeindlichen Mangel im Rahmen eines Beschäftigungsprogramms bald beheben. Andere Länder - andere Sitten.
Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
hallo Volker,
ich geh davon aus dass es so kommen wird: mit Abschaltung aller AM Sender in der BRD verliert der Bürger das Recht auf störungsfreien Empfang. Daraus ist ableitbar daß solche Senderchen niemanden mehr stören.
Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Ich bin ja noch einer der wenigen AM- Ganztageshörer, befürchte aber das ich das Abschalten der 756 kHz in 2 Tagen nicht verfolgen kann. Grund: Seit dem Heiligen Abend versaut irgend ein Gerät die Mittelwelle bis 90m. In meinem Haus kann es nichts sein, wir haben keine neuen Geräte angeschafft. Die Störungen fangen mit Einbruch der Dunkelheit an und enden meist mit der "Primetime", also zur Bettgehzeit der meisten Normalbürger. Da ich gesundheitsbedingt ans Erdgeschoß gebunden bin und deshalb auch im Wohnzimmer schlafen muß (Sauerstoffgerät), höre ich meist die gesamte Nacht durch. Schmerzbedingt habe ich sowieso einen schlechten Schlaf. Gegen 5:30 bis 6:15 sind dann erneut die Störungen auf der MW zu bemerken. Ich frage mich welches Gerät über mindestens 50m einen Störpegel verursacht, der selbst den starken DLF stören kann. Internet oder PLC wäre wohl ganztägig hörbar.
Die Frequenzbänder sind in normaler Stadtbebauung vielerorts einfach nicht mehr nutzbar!
Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Hallo zusammen, ich hatte 2012 oder 2013 zu der Zeit als DLF noch auf 990 kHz sendete die BNetzA ins Haus geholt, weil mich der Störnebelbrumm verteilt über die gesamte Mittel-und Langwelle genervt hat. Die kamen auch, haben das ganze Haus abgewedelt mit ihrem Antennenscanner - und die Quelle nicht gefunden. Der Störpegel überschreite zudem nicht die Grenzwerte. Falls ich die Quelle selber fände, würden sie ggf. wiederkommen. Welchen Nachbarn interessiert das noch, wenn irgendein transilvanisches Radio auf einer fast leeren Mittelwelle hinzukommt? Er freut sich vielleicht, deinen Heimsender zu empfangen?
@Heinz: Vielleicht steht da jemand 5:30 Uhr auf, schaltet eine Niedervolt-Halogen Deckenlampe an und geht dann 6:15 Uhr aus dem Haus?
Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Herrmann:
Zitieren: Das wäre ja prima. Gilt Deine Angabe für eine Ferritantenne oder einen Rahmen?
Hallo Herrmann,
das war ein etwa 14cm langer Ferritstab (Durchmesser keine Ahnung, 1cm?).
So einen Ferriten mit 1 Watt zu traktieren könnte ihn vielleicht schon in die Sättigung treiben. Von der Existenz von Pulvereisenstäben ist mir nichts bekannt.
Den Tecsun-Minirahmen habe ich nur mit 100mW betrieben, darüber knisterte es schon verdächtig im Foliendrehko.
Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Hallo zusammen,
ich kann Euch beruhigen. Die Aufspürung der übelsten MW-Störer ist mit der Abschaltung der MW-Sender nicht vorbei, denn sie sind für einen reibungslosen DSL Stream sehr hinderlich. Das gilt insbesondere für DSL16000RAM, das nicht im KVz (Knotenverzweiger), sondern in der VSt (Vermittlungsstelle) aufgeschaltet wird. Das Signal reicht bis 2205 kHz und ist im Bereich der oberen Mittelwellenfrequenzen mit < 65dBm am Routereingang schon relativ schwach verteten.
Re: Welche Reichweite hat ein rein induktiver Ferritstab-Sender? Erfahrungen?
Hi, ich wollte mal Strom sparen und habe diese LED-Lampe neben meinem Schreibtisch in eine Stehlampe eingebaut. Auf der anderen Seite dieses Tisches werkelt zu meiner Unterhaltung eine Philips-Philetta B2D23A. Tagsüber war alles in Ordnung, schaltete ich aber in der Dunkelheit die Stehlampe an, so war nur noch Knattern zu hören. Als Übeltäter war dann diese LED-Funzel schnell ausgemacht:
Am Componententester des Hameg HM103 sah das dann so aus:
Mittelwellenmäßig habe ich mir den AM-Modulator aus dem RM-Org nachgebaut und als Antenne die Heizung benutzt. Ich kann nun im gesamten Mietshaus einwandfrei vom Boden bis in den Keller die Musik hören und störe niemanden! Außerhalb des Hauses ist so gut wie nichts zu hören.
Hier kommt die Sendung auf der Langewelle in ca. 103,7 Kiloherz: