ich bin neu hier. Ich bin nun schon viele Jahre Radiobastler und einwenig -Sammler. Aber selbst bei den einfachsten Dingen treten mal Rätsel auf.
Ich habe hier den Detektorempfänger Erika ohne Typenschild und Rückwand. Der ist aber leider innen verbastelt worden. Das klingt zwar lächerlich , da nur eine Spule mit zwei Anzapfungen drin ist, aber ich kann mir nicht so richtig vorstellen wie Der auf MW bzw. LW nur durch das Umstecken der Antenne arbeiten kann. Ich kann damit nur auf LW nur einen Sender empfangen, egal ob ich die Antenne in die LW-Antennenbuchse oder in einer der zwei MW-Antennenbuchsen stecke. Da ändert sich nur die Lautstärke. Betrieben habe ich Den mit Hochantenne und Erde. Hat vielleicht jemand den Verdrahtungsplan ?
Danke schon mal für Euere Mühe und Viele Grüße aus dem Erzgebirge MB-RADIO
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Zunächst herzlich Willkommen hier im Forum. Der Detektor "Erika" von Max Kretschmar Berlin besteht nur aus der Spule und dem Aufsteckdetektor. Wenn an Deinem Empfangsort kein leistungsstarker Mittelwellensender sendet, schlägt nur der eine Sender durch. Bei Gollum unter "Kretschmar" findest Du Bilder der beiden Varianten des Detektors "Erika".
Hallo MB-Radio Der "Erika"-Detektor (siehe auch hier: http://www.oldradioworld.de/gollum/xsetsd.htm ) hatte nur eine Antennenanzapfung. Damit konnte mal ledig ein wenig die Antenne anpassen und / oder die "Empfangsfrequenz". Man gind damals bei diesem einfachen Modell davon aus, dass nur der Ortssender oder Regionalsender empfangen wurde. Und der kam auch ohne Abstimmittel gut rein.
Ein Schaltbild gibt nicht viel her: Von dem heissen Ende der Spule (gleichzeitig Antennbuchse 1) geht der Gleichrichter zum Kopfhörer ab. Die Spulenanzapfung geht zur Antennenbuchse 2. Das kalte Ende der Spule ist mit Erde und dem zweiten Kopfhöreranschluss verbunden.
Es gab Modellvarianten, mit 2 oder 3 Antennenanzapfungen. Sinngemäss gilt aber das oben gesagte.
Es war übrigens ein LW - MW Empfänger (200 - 2000 Meter) . Kein Kunststück bei den "Selektionsmitteln".
Das Gerät kostete 1940 ohne Detektor 2,50 RM.
Kretzschmar firmierte damals unter MKB.
Nochmals: Es gab einige Erika-Varianten !!!
Firmenanschrift: Max Kretzschmar MKB. Berlin SW68 Neue Grünstr. 7
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
danke vielmals für die blitzschnellen Infos. Der Detektor ist genauso verdrahtet gewesen , wie Rainer es beschreibt . Und ebenso hatte ich mir die Funktion vorgestellt. Ich bin nur über ein Bild gestolpert, welches ich irgendwann mal aus dem Internet gezogen habe. Da wird folgendes angegeben: Buchsen oben über dem Knopf "Detektor" Buchsen rechts "Kopfhörer" und die vier Buchsen rechts - unten "Erde" - die Zwei darüber "Antenne Mittelwelle" und die Oberste "Antenne lange Welle" Die Anzapfungen "Mittelwelle" sind näher zum "heißen Ende" Wicklungsanfang ist "Antenne lange Welle" = inneres Spulenende die beiden Anzapfungen wahlweise "Antenne Mittelwelle" sind näher dem inneren Spulenende Wicklungsende ist "Erde" = äußeres Spulenende. Weiß einer von Euch , ob das so richtig sein könnte ? Der Wickeldraht ist CuLS Wenn das alles so richtig ist , mache ich mal Fotos. Die kannst Du, Rainer, dann mit veröffentlichen.
Was war da für ein Deckel hinten dran ? - Pappe oder ? So wie es aussieht war da mal Einer einfach an den beiden mit den Buchsen vernieteten Pappstreifen aufgeklebt.
vielen Dank für Euere Hilfe - nun ist der Erika bis auf die Bodenplatte wieder original.
Womit hört Ihr eigentlich Detektor ? Nur mit Kopfhörer ?
Ich hatte mir vor Jahren zu meinem NORA DA50 ? zwei Gehäuse gebaut. Eines für den Detektor und Eines für einen einen Einröhrenverstärker mit einer RE084 o.ä.. Damit konnte ich dann mit Kopfhörer schon gut den Detektor einstellen - direkt am Detektor höre ich sonst trotz Langdrahtantenne und Erde nur ganz leise was.
Mittlerweile habe ich aber einen Trichterlautsprecher und noch einen Verstärker wollte ich nicht bauen. Somit blieb nur die Möglichkeit eine hochverstärkende Röhre zu bauen. Es entstand meine "Super-NF MB1" - siehe Bild - aus den Teilen einer def. RE084 , zwei russischen Subminniröhren und paar Bauelemente. Jetzt kann ich Deutschlandradio Kultur heißt der Sender wohl auf LW 177kHz tagsüber mit dem Trichterlautsprecher in Zimmerlautstärke empfangen.
Dann ein schönes Wochenende und immer Saft auf der Leitung Bernd
Hallo Bernd, eine interessante Frage. Da gibt es unter Detektor-Freaks unterschiedliche Ansichten:
Purist: Es wird NUR mit Kopfhörer empfangen, wie die Urgrosseltern oder Grosseltern. Ich gehörer dieser Gruppe an, weil ich so hören will wie es damals üblich war.
Prakmatiker: Es wird ein Verstärker genutzt. Es können bei selben Detektor mehr Sender lauter empfangen werden.
Du kannst Dir überlegen, was das richtige für Dich ist.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
ich habe auch gerne alles so original wie möglich. Aber ganz so eng sehe ich das nicht. Wie Du schon richtig sagst, das muß jeder für sich selbst entscheiden - wollte nur mal Euere Meinung hören.
Dazu muß ich aber sagen , daß bereits in den 1920ern (laut meinem Katalog von 1925) Detektorverstärker als Zusatzgeräte angeboten wurden. Und zum Empfang der Ortsender reicht ein einstufiger Röhrenverstärker für einen Trichterlautsprecher allemal. Also habe ich für mich beschlossen , diesen damaligen Fortschritt auch zu nutzen. Nur steht mir kein Ortssender zur Verfügung und hätte einen Zweiröhrenverstärker benötigt - darum auch der Bau der Röhre Nun kann ich Detektor hören und nebenbei Basteln und der Satz heiße Ohren bleibt auch aus.
Hier ein älteres Foto Von Detektor , Verstärker und Lautsprecher nebst Heizakku und Netzanode