weil vor 3 Wochen nach 45 Jahren die LED im Zeiger des Sony ICF111 den Geist aufgegeben hat, aber durch eine vorhandene Original-Ersatzdiode getauscht wurde und das Radio nun wieder brav die Feldstärke anzeigt, fiel mir auf:
LEDs gehen doch kaputt. Nach kurzem Nachdenken: LED in einer modernen Ersatz-"Glühbirne" für eine Reflektor 60 Watt- Birne, drei Weihnachtslichterketten (mit LEDs), davon heute die aktuellste Kette, die teilweise ausfiel. LED einer Super-Taschenlampe, LED-Lampe für Fahrrad.Ca. 50 Verkehrsampeln in Berlin, wo LED-Leuchtflächen zumindest teilweise (in wirren Mustern) ausgefallen sind.
Das alles veranlasst mich zu sagen: Die Werbeaussagen " Unsere LEDs leuchten 1 000 000 Stunden, usw" stimmen nicht. Dabei ist es mir egal, ob die LED an sich entzwei geht oder die umgebene Verdrahtung.
Aktuell sind bei meiner 80-fach-LED-Kette mitten drin 7 Stück nun dunkel. Einsatzzeit ca. 3 Jahre (jeweils vom 1. Advent bis 15. Januar ( 16:00 bis 01:00 Uhr)).
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
deine mit LEDs gemachten Erfahrungen kann ich bestätigen.
Vor einigen Jahren hielt in einer Tisch-Lampe das LED-Leuchtmittel (vulgo: Lampe) lediglich einige Monate bei nur stundenweiser Benutzung am Tag. Es fielen sukzessiv immer mehr LEDs aus. Die versprochene Haltbarkeit wurde nicht annähernd erreicht.
Erst die 3. Ausführung arbeitet jetzt seit einigen Jahren ohne Beanstandung. Leider besaß ich damals keinen Kassenbon mehr, s.d. ich die Produkte nicht reklamieren konnte.
wer das genauer studiert wird feststellen daß es sogut wie immer eine Ursache dafür gibt wenn LED ausfallen. Und warum soll das eine andere sein als bei allen anderen modernen Dingen? .... die Versorgung. Ein langes Leben bedingt eine Konstantstromquelle. Die hat man meist nicht, lediglich eine Spannung und einen Vorwiderstand. Ist diese spannung altersbedingt etwas höher resultiert das in höherem Strom, und das mögen LED garnicht
Hallo zusammen, ich habe mit LED's auch so meine Erfahrung machen dürfen. Vor zwei Jahren hatte ich mir so eine Eiszapfenlichterkette mit LED's als Weihnachtsdeko gekauft. Ich dachte mir damals "hey wie praktisch, elektrische Eiszapfen tropfen wenigstens nicht" und "man braucht endlich nicht dauernd Birnchen, mit klammen Fingern bei klirrender Kälte auswechseln", die halten ja ewig.
Vor einigen Tagen habe ich die Lichterkette, als braver Bürger der ja pflichtbewusst zu Weihnachten schmückt, wieder am Haus angebracht. Natürlich prüft man LED Lichterketten ja nicht vorher.............die halten ja ewig. Nach dem Einschalten, dann die Ernüchterung. Es leuchtete nur noch etwa ein Drittel. Ich wieder auf die Leiter, und siehe da, die ollen Zapfen tropfen doch. Es ist in den Vorjahren, Wasser in einige Zapfen eingedrungen. Das bewirkte, das die Zuführungsdrähte direkt an den LED's abgefault sind. Dabei wurde auf der Verpackung noch mit "für den Außenbereich" geworben.
Nun warte ich lieber auf die alt bewährten, natürlichen Eiszapfen .
Die gemachten Erfahrungen kann ich auch bestätigen. Martin hat prinzipiell zwar recht mit seinen Anmerkungen, jedoch glaube ich nicht, dass das die eigentliche Ursache für das derzeitige Massensterben bei LEDs ist. Seit rund 40 Jahren verbaue ich nun LEDs und in der Anfangsszeit gab es gar keine Konstantstromquellen. Ein Vorwiderstand wurde berechnet und evtl. Spannungsschwankungen berücksichtigt. Die damals üblichen grünen, gelben und roten LEDs hielten so tatsächlich ewig. Die roten waren etwas empfindlicher, aber ich kann mich an keine einzige ausgefallene LED erinnern. Ein damals gebastelter Dimmer arbeitet seit 40 Jahren anstandslos und auch seine LED leuchtet seit mehr als 300.000 Stunden - ohne Konstantstromquelle.
Das Sterben der LED begann, meiner Meinung nach, mit dem Aufkommen der hohen Leuchtstärken und der Massenproduktion in China. Weiße LEDs die ich vor einigen Jahren im Eingangsbereich meines Hauses verbaute fielen bereits nach einem knappen Jahr Stück für Stück aus. Ihr Nennstrom lag bei 30mA, betrieben wurden sie mit 10mA, also weit unterhalb ihrer Belastungsgrenze. Eine Brunnenbeleuchtung hielt grade mal 4 Wochen, schon fielen die ersten aus, bei einem Lichterschlauch gingen die Dinger gleich reihenweise kaputt. Die Qualität ist dermaßen mies geworden, dass man besser wieder Glühlämpchen nimmt.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Unsere Wohnzimmerbeleuchtung besteht aus 1.500 Stück 5050 Leds, geordert vor 7 Jahren direkt von der Fabrik in China. Bis heute ist eine einzige Lampe mit 27 LEDs ausgefallen und da hat der integrierte GL den Geist aufgegeben.
Es gibt noch immer sehr gute LEDs. Das Problem ist, dass keine Mensch mehr weiß welche was taugen und welche Müll sind.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass in Fertiggeräten der allerletzte Ausschuss verbaut wird.
LEDs sterben aus sehr unterschiedlichen Ursachen. Eine garnicht so seltene Ursache ist mechanischer Art. Mechanische Spannungen führen langfristig zu Rissen im Gehäuse. Die LEDs fallen ganz aus, haben Wackelkontakt oder verlieren Helligkeit. Ich habe gerade dienstlich eine mit Wackelkontakt bei einem teueren Meßgerät gewechselt. Bei modernen Autorücklichtern sieht man immer wieder, daß Gruppen von LEDs ausfallen, was wohl erschütterungsbedingt dort mechanische Ursachen haben wird. Lausige Ansteuerung in LED-Leuchten tut ihr Übriges. Meine neue Flurlampe blitzt beim Einschalten immer kurz auf, was auf starke Stromüberhöhung des Schaltreglers hindeutet. Da werde ich wohl demnächst tätig werden und den sparsamen Schaltregler durch eine analoge Stromquelle mit Trafo ersetzen.
bei den neuartigen ultrahellen LEDs in klassicher Bauform gibt es häufiger mal Ausfälle, teilweise funktionieren einige ab Werk schon nicht. Man sollte sie vor dem Einbau also erst testen. Marken-LEDs von beispielsweise Nichia kosten auch deutlich mehr als Billigheimer. Für meine mechanischen Fernseher verwende ich LEDs in großen Stückzahlen, wenn man da eine Fläche mit 48 LEDs von Hand auf Lochraster lötet, kann eine defekte LED dazwischen recht ärgerlich sein. Die extrem hellen LEDs in SMD-Bauweisen werden teilweise auch ziemlich heiß, es kann aus rein mechanischen Gründen zu Ausfällen kommen.
Meine Wohnung habe ich komplett auf LED-Beleuchtung umgestellt. Für die Küche, wo man viel und sehr helles Licht braucht, habe ich auf ein teures Markenfabrik eines deutschen Traditionsunternehmen zurückgegriffen, von der Form her normales Glühobst für E27 Gewinde. Das "Markenprodukt" war nach 2 Wochen schon kaputt! Jetzt leuchtet dort ein LED-Leuchtmittel aus einem schwedischen Möbelhaus genauso hell, aber halb so teuer seit einem Jahr.
die begrenzte Lebensdauer von Leuchtdioden kann ich auch bestätigen. Als junger Student hatte ich mir als Anzeige für ein selbstgebautes Netzteil eine der damals noch exotischen und teuren roten Leuchtdioden gekauft. Ich hatte ihr auch über einen Vorwiderstand den vom Hersteller angegebenen Nennstrom gegeben. Trotzdem wurde sie immer lichtschwächer bis zur fast völligen Unsichtbarkeit im Dunkeln.
Heute fallen viele LED-Leuchten für Netzbetrieb durch Überhitzung der Stromversorgung aus. Die Designer kümmern sich zu wenig um die Wärmeabfuhr der Begrenzerschaltungen. Eine dieser Leuchten habe ich nach Ausfall demontiert und fand die Kombination der weißen superhellen LEDs noch völlig intakt, als ich sie an die 12 V legte, die sie brauchte. Ausgefallen war die Spannungswandlerschaltung, die aus 230 V ~ 12 V = machen sollte. Bei den meisten LED-Leuchten für Netzbetrieb wird der Fuß oder Sockel zu heiß, um ihn noch anfassen zu können. Da wird unnötig viel Energie als Wärme verbraten, was der Lebensdauer äußerst abträglich ist.
In meinem selbstgebauten Theremin war die blaue LED, die beim Spiel den Forte-Bereich anzeigt, auch plötzlich in die ewigen Jagdgründe eingegangen, obwohl sie nie übermäßig viel Strom bekam. Es war nicht ganz einfach, sie auszuwechseln, weil ich sie mit Sekundenkleber in die Plexiglas-Trägerplatte eingeklebt hatte. Da brauchte ich einen 3-mm-Bohrer. Die neue (aus derselben Charge) erfreut sich guter Gesundheit und Helligkeit, toitoitoi ...
Wieder mal zeigt sich: Was die Industrie vollmundig verspricht, kann sie meistens nicht halten!
Hallo, auch meine Erfahrungen sind ähnlich. Wobei ich inzwischen festgestellt habe das LED's auch sehr oft an der Grenze ihrer Betriebswerte betrieben werden - was natürlich die Lebensdauer verkürzt. Dafür aber die Helligkeit enorm erhöhen kann. Gerade in Billig-Produktionen wird da kein besonderer Wert darauf gelegt. Man denke dabei nur an die Auslegung von Elkos wo eine Temperaturerhöhung die Lebensdauer drastisch vermindert. Geplante Obsoleszens?