Hallo zusammen, kennt jemand frühe DDR-Transistoren mit der Bezeichnung LAxxx im Typenschlüssel? Ich habe im Fundus einige Germaniumtransis gefungen, bei denen die Stempelung ganz oder teilweise fehlt. Die Flachen Flundern sind ganz ohne Beschriftung, aber vermutlich OC816. Den Runden hätte ich nach dem Gehäuse als OC826 angesehen, wenn da nicht was von LA? draufstehen würde. Mehr ist leider nicht lesbar.
VG Björn
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Hallo Holzradio und alle zusammen, die NF Germaniumtransistoren wie z.B. LA 4, LA 100 und OC 825 sind in dieser Bauform im Halbleiterwerk Frankfurt/Oder (HWF) hergestellt worden. Das Werk gab es bis 1989 und dann wurde es abgewickelt. Produziert wurden ab 1959 bis Mitte der 60er Jahre Germaniumdioden und Germaniumtransistoren. Das aufgedruckte Logo symbolisiert ein geschwungenes "f" und ein "o" als Punkt. Die L-Reihe bedeutete, wie Wolle als Datenblatt beigefügt hat, dass es sich um Basteltypen (L wie Lehrzwecke) handelte. Die Box zeigt die verschiedenen Bauformen für kleine Leistungen.
Von diesen antiken "Schmuckstücken" habe ich auch einige. Die Reihe OC C810-OC811-OC816-OC821 sind sogenannte Flächentransistoren für den NF-Bereich. Die "UFO"-Rundtypen gibt es als OC 825-OC826 als NF-Typen und als HF-Typ als OC880 bis OC883. Dem folgten die Germaniumtypen mit dem "G" vor dem veränderten Schlüssel. Das neue röhrenförmige Gehäuse war nun kleiner, keine Rotmetalllegierung mehr, somit auch kostengünstiger Wie schon genannt reine DDR-Fertigung. LA waren die erschwinglicheren Basteltypen, denn Transistoren waren derzeit in der DDR nicht billiig. Der erste käufliche DDR-Transistor war der OC810 mit einer Grenzfrequenz von 500 KHZ, dem dann der verbesserte OC 811 folgte. Diese kosteten damals 11 bis ca. 13 DDR-Mark, was zu den Löhnen relativ viel war. Mein erstes Transistorprojekt als Schüler war ein Audionempfänger mit 4 OC810/OC811. Ich versuchte damals mit einem ES1-Spulensatz(KML-Bereich) auch den Rückkopplungseinsatz. Warum das nicht auf allen Bereichen klappte, wurde mir nach den frühen Gehversuchen erst klar, als ich das mit der Grenzfrequenz besser verstand. Vielleicht kann es auch ein Anreiz sein, mit solchen "Urtypen" einen Empfänger zu bauen. Ich wünsche allen Lesern und Forenmitgliedern einen angenehmen Sonntag.
Hallo zusammen! @Bernd: LA40, (entsprechen nach Wolles Tabelle LF880 oder LF881) haben das kleinere TO-72 (mit Geh.-anschl. und -fahne). Quelle: RM
Aber "LA4", wie ich erst zu lesen meinte, kann auch nicht sein. Das wäre ein Leistungstransistor im SOT-9-Gehäuse (auch im RM als LD835 mit Bild vom LA4)
Wolle deutete es schon an: "OC824 in der alten Bauform". Diesen gab es demnach erst in dem runden UFO-gehäuse aber später auch als flache Flunder.
@Dietmar: "mit solchen "Urtypen" einen Empfänger zu bauen hat was. Ich habe ja letztens schon angefangen mein russisches Germanium anzutesten. Die ultimative Herausforderung wäre: alles nur noch in der Reihenfolge der Einlagerung verbauen.
Euch einen schönen Sonntag noch - Björn
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Es ist alles nicht so einfach, wenn man es doppelt nimmt. Die Angaben im RM sind falsch. Einzig beim OC882 ist das richtige Bild hinterlegt, die Anschlußfolge stimmt aber nicht. Das Gehäuse der NF- Transistoren OC824 bis OC829, sowie der HF- Typen OC880 bis OC883 ist gleich. Damit ist von der Bauform her eine Unterscheidung nicht möglich. Anbei eine Übersicht der Bauformen, Stand 1962.
Wer lesen kann (und tut) ist klar im Vorteil. Die Anschlußfolge ändert sich beim OC880 bis OC883, wie in der Bauformdarstellung grün eingetragen.