Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Hallo Jürgen, ist das auch schon das "Geheimnis" der ESD-gerechten Lötstation? Ist da auch nur ein hochohmiger Anschluss zur Ableitung vorgesehen? Das würde einiges erklären. Ich hatte mich schon gefragt, wie sich diese Geräte ansonsten mit Schutzklasse II vertragen.
VG Björn
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Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Hallo an alle
Wie erwähnt ist beim Umgang mit Feldeffekt-Transistoren spezielle Vorsicht geboten. Dabei sind die MOS-Typen, bei denen das Gate durch eine dünne Isolationsschicht vom Substratkörper getrennt ist, besonders "anfällig". Beim einfachen FET ist das Gate etwas weniger anfällig. Aus dieser Problematik heraus wurden diese "Transistoren" bei meinem früheren Elektronikhändler mit einer Mossgummischicht oder mit einem dünnen Kurzschlussdraht an den Anschlüssen verkauft bzw. ausgeliefert. Da geht nichts mehr kaputt, wenn man diesen Schutz erst nach dem Einlöten entfernt. Sinnvoll ist, dass man bei wetter- oder raumklimabedingter geringer Luftfeuchte bei Arbeiten an Halbleitergeräten Vorsicht und Umsicht walten lässt. Das ist schon persönlich unangenehm, wenn man bei Berühren von Metallteilen ständig unter den "Stromschlägen" an den Händen zusammenzuckt. Da liegt die Verwendung von Entladungsarmbändern sehr nahe. Bei industrieller Fertigung ist das generell im Einsatz.
Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Zitieren:Um was für Mosfets handelt es sich bei Deinen Bauteilen. Sind es Transistoren, oder IC's
Hallo Norbert, das sind meistens IRF die ich in Röhren-Hybrids einsetze, IRF820 - 840 etc., ab und zu IGBTs, und natürlich die BFs für Niedervolt.
Zitieren:warum willst Du sie zerstören?
Ich habe schon oft Versuche gemacht was ein Bauteil wirklich aushält und ob z.B. Kurzschlussschutzschaltungen ihren Namen verdienen, und weil ich wissen will ob ich mich auf meine Schaltungen verlassen kann. Dadurch habe ich schon Einiges zerstört, aber nachher war ich gescheiter und könnte so manches Datenblatt ergänzen. Es ist also nur die Verbindung von Theorie, Praxis und den Möglichkeiten die der Benutzer durch unsachmäßigem Umgang mit dem Gerät hat von dem dann bestimmte Teile dadurch nicht kaputtgehen dürfen, außer er schüttet Bier hinein, darauf gebe ich keine Garantie.
Nach wirklich längerer Zeit habe ich ausgerechnet am Montag den Grund für dieses Foto geliefert, ein Gitarrist der einen meiner Amps spielt bat mich die Tieftöne etwas weniger präsent zu gestalten, ich war damit fertig und habe nur noch mal dummerweise die Netzteilplatine mit dem Schraubendreher abgeklopft, abgerutscht, peng! IRF830.
Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Holzradio:Hallo Jürgen, ist das auch schon das "Geheimnis" der ESD-gerechten Lötstation? Ist da auch nur ein hochohmiger Anschluss zur Ableitung vorgesehen? Das würde einiges erklären. Ich hatte mich schon gefragt, wie sich diese Geräte ansonsten mit Schutzklasse II vertragen.
VG Björn
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Hallo Björn,
dazu müsste man sich mal genauer im Netz umschauen, z.B. bei Weller oder Ersa. Aber logisch wäre es. Die Lötstation in meiner Werkstatt (Weller, älteres Modell mit elektronischer Temp.-Regelung) hat nur einen zweipol. EURO-Netzstecker und noch keinen Potenzial-Ausgleichsanschluss.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Der Pessimist nörgelt über den schlechten Wind Der Optimist wartet auf besseren Wind Der Realist richtet sein Segel optimal nach dem herrschenden Wind (Seglerweisheit) http://www.rettet-unsere-radios.de
Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Hallo Dave,
jetzt verstehe ich warum Du die Teile zerstören willst.
Wenn Du die Teile allerdings nicht zerstören möchtest, dann ist es immer wichtig, dass Du vorher Dich und alle anderen Teile auf das gleiche Potential bringst, das der Mos-Baustein hat. Für Arbeiten mit Mos-Bauteilen gibt es hochohmige Arbeitsmatten mit anclipbaren ESD-Armbändern. Mein Armband hat übrigens einen seriellen Widerstand von 2MOhm. Ich hänge mal ein Bild an. Was aber auch nicht schlech ist, das ist ein Tisch mit einer unbehandelten Holzplatte darauf. Nur keine Metallplatten verwenden.
Ich habe mal Bilder mit dem Mikroskop von einer Photodiode gemacht bei der man die Zerstörung, durch eine zu hohe Spannung, leicht erkennen kann. Ob der Grund der Zerstörung eine zu hohe Versorgungsspannung, oder ein ESD-Effekt ist, kann ich leider nicht sagen, aber das Resultat ist das Gleiche.
Gruss Norbert
PS: Sorry, dass die Farben bei zwei Bildern nicht stimmen, aber bei der 3-Chip-Farbkamera ist der Blau-Kanal defekt
Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Hallo zusammen
Ja genau das ESD-Band, das NorbertWerner abgebildet hat habe ich auch. Also müsste es mir doch gelingen mit diesem Armband bewaffnet, beim Einbau, meine Fet´s lebendig erhalten zu können.
Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Hallo Mikesch,
im Grunde hast Du Recht, nur musst Du dich dabei 'vorher' auf das gleiche Potential bringen. Wenn Du den Potentialausgleich am Mos-Bauteil direkt vornimmst, dann nutzt das nichts. Auch wenn Du ein Armband dran hast, dann hat Dein T-Shirt, oder Pulli meistens ein viel höheres Potential. Was sehr wichtig ist, die Teile nicht in Klarsicht-Plastiktüten, oder in Plastikboxen (wie man sie unter anderem in Baumärkten bekommt) stecken. Rosa, oder (besser) schwarze Tüten sind sicher.
Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Hallo zusammen,
das eigene Entladen über eine definierte Masseverbindung ist nur ein Teil des Prozesses. Es beginnt schon beim Transport und dem Herausnehmen des Bauteils aus der ESD- Verpackung. Wir haben in unserer Firma auch im Wareneingang ESD- Plätze eingerichtet. Das Herausnehmen aus einer Verpackung kann schon ein Problem darstellen. Komplette Leiterkarten, sind aber unempfindlicher, da an den Ein- und Ausgabepins schon ein ESD- Schutz, herstellerseitig, auf der LP implementiert ist. Bei unlackierten LP`s kann es dann aber trotzdem zu Überschlägen, direkt am Bauteil, kommen.
Kunstoffe, Pet-Flaschen, Folien usw., haben an einem ESD- gerechten Arbeitsplatz nichts verloren. Bevor man die ESD- Flächen betritt, muss man sich an einer entsprechenden Aparatur, entladen haben und ESD gerechte Kleidung und Schuhe tragen. Ein Wahnsinn, der Aufwand der dahinter steckt. Schäden an IC`s, Fets etc. bleiben häufig, trotz Funktionsprüfung unerkannt. Bei Dauerbelastung steigen diese Bauteile dann aus. Ein Riesenproblem in der Elektroindustrie.
Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Hallo Joe
Mir wurden BF245 in rosa und BF256 in klaren Plastiktütchen geschickt. Da kann man nur hoffen.
Demnächst weiss ich mehr, ich will einen kleinen Kurzwellenempfänger mit diesen Bauteilen bauen. Es wird ja bald wärmer, dann setze ich mich in der Badehose, den ESD-Erder am Arm und mit der Wasserleitung verbunden, im Schneidersitz auf meinen Holzstuhl, der auf einer Gummimatte steht, total enthaart und verzweifelt hoffend dass ich nichts kaputt löte in meiner Werkstatt und versuche ein Radio zu bauen. Meine Frau die gerade in den Waschkeller geht, sieht mich , bekommt einen Schreck und ruft die grüne Minna an. Jetzt spinnt er ganz, dem Mann muss geholfen werden, höre ich sie schon murmeln.... ,aber (Pflegeheim für psych. Kranke) in meine Abteilung wo ich arbeite kommt er mir nicht, dort ist dann nämlich bald auch alles elektrisch. Ich sags ja immer, daran sind nur die Strahlungen schuld, jammert sie weiter.... Und Mikesch schnurrt versonnen vor sich hin, wenn nur bei diesem Projekt mir die Haare nicht wieder zu Berge stehen....
Re: Ein einfacher Test von MOSFETs mittels Multimeter.
Hallo Manfred,
ha, ha, ... ja das wird ein lustiger Anblick. Wenn Du Dich dann eine Weile nicht mehr im WGF meldest, wissen wir ja wo Du abgeblieben bist. Wir holen Dich dann raus, aus der Kla...pp....se
Aber im Ernst;...Gummimatten usw... eher weg lassen Tisch und Stuhl aus Metall (Alu) und alles erden. Arbeitsfläche leitfähig...dann klappt es. Ich denke zuviel Panik sollte man als Hobbybastler hier auch nicht haben. Für eine Firma kann das Thema aber ein echtes Problem werden. Plastiktüte klar?..
...kann nur von einem Bastler sein!
Übrigens: ESD steht häufig auch im Widerspruch zu anderen elektrotechnischen Handlungen
Nicht das ihr euer Allstromgerät an einem selbstgebauten ESD-Arbeitsplatz repariert, Erdungsband natürlich immer am Handgelenk...und Stuhl aus Alu...jo