Hallo Freunde, kann mir jemand erklären, wie man die Funktion von Z-Dioden im ausgebauten Zustand prüfen könnte? Habe eine, wahrscheinlich defekte BZX75 C2V1=500 mW und habe in meinem Fundus eine ZPD 3 gefunden. Ad 1.: ist diese zu verwenden, AD 2.: was tut dieses Ding eigentlich. Ist in einer Flip-Flop Steuerung eines Tonbandgerätes eingebaut. Vermutlich ist die Zener-Spannung absolut wichtig für die Funktion des gesamten Steuerkreises. Mit Ohm- bzw. Multimeterhilfe zu messen ist sinnlos. Si-Diodenmessung kann man nicht vergleichen. Was nun? 500MHz
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die Zenerdiode wird in Sperrichtung betrieben. Deine Bezeichnung BZX75 kann noch nicht ganz vollständig sein. Schau mal bitte nach was noch dahinter hängt. Z.B. BCX75-C2V1 , C2V8, usw.. Von der genauen Bezeichnung ist die Zenerspannung abhängig. Oh sorry, hast Du ja angegeben.
Nun könntest Du über einen Vorwiderstand die Diode betreiben. Bis zur angegeben Zenerspannung sperrt die Diode, dann steigt schlagartig (steile Kennlinie) der Strom an, denn die Durchbruchspannung ist erreicht. Den Vorwiderstand musst Du so berechnen, dass er auf den maximalen, möglichen Strom begrenzt. Dann geht die Diode auch nicht kaputt. Du brauchst eine regelbare DC- Spannungsquelle, die die angegebene Zenerspannung erreicht. Um den Durchbruchpunkt zu kontrollieren, könntest Du den plötzlich, steigendenden Spannungsabfall am Vorwiderstand, oder die Zenerspannung an der Diode messen.
Nachtrag: Die -C2V1 hat einen Bereich von 1,75-2,05V und die ZPD3 von 2,8-3,2V. Damit ist sie nicht geeignet. Zenerdioden dienen zur Stabilisierung und halten die angelegte Spannung in dem bezeichneten Bereich.
Hier noch einige ergänzende Bemerkungen. Eine Zener- Diode kann mit einem Multimeter kontrolliert werden. Sie muß einmal Fluß- und einmal Sperrrichtung anzeigen. Damit lassen sich zwei mögliche Fehler, nämlich Kurzschluß oder Unterbrechung, erkennen. Eine Zenerdiode wird in Sperrrichtung betrieben. Zur Untersuchung schaltet man die Diode mit einem Widerstand zur Strombegrenzung in Reihe an eine Spannungsquelle. Der Strom sollte zwischen 1 und 10 mA liegen. Parallel zur Diode zeigt eine Spannungsmessung, ob die Diode im Toleranzbereich liegt. Der Widerstand zur Strombegrenzung ist zwingend notwendig, weil bei der Diode bei Erreichen der Zenerspannung der Strom lawinenartig anwächst. Neben der Aufgabe Spannungsstabilisierung werden Z- Dioden auch zur Pegelanpassung, zum Beispiel in Logikschaltungen, verwendet.
Wolle:Eine Zener- Diode kann mit einem Multimeter kontrolliert werden. Sie muß einmal Fluß- und einmal Sperrrichtung anzeigen. Damit lassen sich zwei mögliche Fehler, nämlich Kurzschluß oder Unterbrechung, erkennen.
Hallo Wolle, hallo 500 Mhz,
ja Wolle Du hast recht. Eine Zenerdiode läßt sich ja auch wie eine normale Diode benutzen. In Durchlassrichtung zeigt sie ja auch das Diodenverhalten. Hinzuzufügen ist noch der Hinweis, dass die Zenerdioden einen hohen Sperrstrom aufzeigen und deswegen für einige Anwendungen, daher nicht gleichwertig eingesetzt werden können. In Sperrichtung, sperrt sie halt bis zum Erreichen der Durchbruchspannung. Mit der herkömlichen Diodentestfunktion, im Multimeter, wird diese aber nicht als Messwert angezeigt. Ich denke aber auch, dass wenn die Diode in Durchlassrichtung ok ist und entgegengesetzt sperrt, dann ist sie auch i.O..
eine einfache Prüfmöglichkeit für Z-Dioden kann man mit einem einstellbaren Gleichspannungsnetzgerät von 0...30Volt plus einer am Ausgang in Serie geschalteten Miniaturglühlampe (24Volt/20mA), sowie einem Multimeter herstellen. Das Multimeter wird dem Prüfling parallel geschaltet, der Prüfling liegt in Serie mit der Lampe. Nun die Ausgangsspannung am Netzgerät allmählich erhöhen. Bei Erreichen der erwarteten (abgelesenen) Z-Spannung muss die am Multimeter abgelesene Spannung nahezu stabil bleiben.
Die Z-Spannung ist recht einfach codiert: 2V1 bedeutet z.B., dass bei Nominalstrom in Sperrichtung 2,1Volt abfallen sollen. Der Prefix (BZX.xxC...) kennzeichnet die Leistungsdaten der Z-Diodenserie. Das kann man leicht bei alldatasheet.com googeln.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
roehrenfreak:Die Z-Spannung ist recht einfach codiert: 2V1 bedeutet z.B., dass bei Nominalstrom in Sperrichtung 2,1Volt abfallen sollen. Der Prefix (BZX.xxC...) kennzeichnet die Leistungsdaten der Z-Diodenserie. Das kann man leicht bei alldatasheet.com googeln.
Ja.. das stimmt. Das ist mir auf den ersten Blick, bei den BZX- Typen, nicht aufgefallen. Gut ist, dass bei den ZPD- Typen direkt der Wert, mit Kommazeichen, angegeben wird. Also für eine ZPD3 = 3V, ZPD5.6 = 5,6V, ZPD9.1 = 9,1V usw.
Ich habe mal gegoogelt, ob ich einen Ersatztyp zur -C2V1 finden kann. Leider ohne Erfolg.
Hier noch einige ergänzende Bemerkungen. Eine Zener- Diode kann mit einem Multimeter kontrolliert werden. Sie muß einmal Fluß- und einmal Sperrrichtung anzeigen. Damit lassen sich zwei mögliche Fehler, nämlich Kurzschluß oder Unterbrechung, erkennen. Eine Zenerdiode wird in Sperrrichtung betrieben. Zur Untersuchung schaltet man die Diode mit einem Widerstand zur Strombegrenzung in Reihe an eine Spannungsquelle. Der Strom sollte zwischen 1 und 10 mA liegen. Parallel zur Diode zeigt eine Spannungsmessung, ob die Diode im Toleranzbereich liegt. Der Widerstand zur Strombegrenzung ist zwingend notwendig, weil bei der Diode bei Erreichen der Zenerspannung der Strom lawinenartig anwächst. Neben der Aufgabe Spannungsstabilisierung werden Z- Dioden auch zur Pegelanpassung, zum Beispiel in Logikschaltungen, verwendet.
Mit vielen Grüßen. Wolle
Hallo, Wolle, Danke für Deine Hinweise, genau das ist bei mir der Fall, denn diese Z-Diode ist in einer FF-Schaltung zur Laufwerksteuer- ung eines Tonbandgerätes vorgeschaltet. Ich müsste zuerst die Diode ausbauen, dann die anliegenden Spannungen messen. Zum Glück besitze ich die vollständigen Schaltbilder des Gerätes. Trotzdem muss es einen Grund dafür geben, dass ausgerechnet eine Diode mit einer Zener-Spannung von 2,1 V= eingebaut war/ist. Die z-Diode, welche das Aufnahme-Relais steuert ist nämlich von der Type BZX79/ C30. Vielleicht sollte ich mir die auch noch genauer anschauen. Der Hinweis, mit einem Multimeter den Widerstandswert in Sper- und Durchgangsrichtung zu messen - daraus werde ich ich auch nicht schlau - denn in Sperrr. messe ich nichts bzw. Unendlich, in Durgangsr. 1,6 M-Ohm. Das ist die Ausgebaute Diode. Ob diese nun defekt ist oder nicht, ?????? Danke 500 MHz
Hast Du die Z- Diode mit dem Meßbereich für Halbleiter kontrolliert? Dann wäre das Ergebnis nicht korrekt. In welchem Tonbandgerät ist die Schaltung eingebaut? Bei Kenntnis könnte man Dir gezielter helfen. Die BZX79C30 ist eine Z- Diode 30 Volt.
500MHz:Der Hinweis, mit einem Multimeter den Widerstandswert in Sper- und Durchgangsrichtung zu messen - daraus werde ich ich auch nicht schlau - denn in Sperrr. messe ich nichts bzw. Unendlich, in Durgangsr. 1,6 M-Ohm. Das ist die Ausgebaute Diode. Ob diese nun defekt ist oder nicht, ??????
Hallo Herbert,
da deine Messergebnisse nicht plausibel erscheinen, könntest du versuchsweise - sofern möglich - die Diode mit einem analogen Vielfachmessgerät wie beschrieben überprüfen. Ferner könntest du die Messungen an einer Diode wiederholen, von der du weißt, dass sie wirklich einwandfrei arbeitet. Vllt. trägt das zur Klärung bei; eventl. funktioniert auch dein Multimeter nicht korrekt bzw. die Messung war fehlerhaft?
Hallo, die Messergebnisse vom 500MHz im Ohm-Messbereich seines Multimeters scheinen mir schon plausibel. 1,6 MOhm weisen auf eine sehr geringe Messspannung des verwendeten Messgerätes im entsprechenden Messbereich um ca. 0.7V hin. Der Halbleitertest eines Multimeters bringt, wie Wolle schon beschrieb, besser Aufschluss über die Diodenfunktion. Da wird kein "imaginärer" Widerstandswert angezeigt, der bei der vom jeweiligen Messgerät konkret zur Verfügung gestellten aber unbekannten Messspannung statisch sogar stimmt, sondern die Flussspannung der gemessenen Halbleiterstrecke. Die meisten einfachen Digitalmultimeter bieten beim Halbleitertest eine Anzeige bis 1999 mV. Die Sperrspannung von 2,1V kann damit nur knapp nicht mehr angezeigt werden. Dazu benötigt man wie schon beschrieben eine einfache Messschaltung bestehend aus einem Widerstand in Reihenschaltung mit dem Prüfling an einer Spannungsquelle. @500MHz: in deinem konkreten Fall kannst du deine 2,1V Z-Diode über 4,7 oder 10 kOhm an 6 bis 18V messen. Die Spannung stellt dein Tonbandgerät bestimmt zur Verfügung falls du kein Netzteil oder Batterie, z.B. einen 9V.Block hast. Deine Z-Diode wird aber in Ordnung sein...
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-