Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden? |
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11.09.12 21:52
osours WGF-Nutzer Stufe 2
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11.09.12 21:52
osours WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Guten Abend allerseits
Ingo hat es für mich auf den Punkt gebracht. Als Anfänger/Eimsteiger/Outsider und in der Vorbereitung für die Prüfung habe ich die Idee des Experimentierens sehr vermisst. Ich habe schon nachgedacht, ob ich alles hinschmeissen soll, da ich, wie Thomas, eigentlich nur an der Bastelei interessiert bin. Aber die Möglichkeit den Sender legal zu Prüfen mit Kontaktaufnahme anderer AFU Stationen hat mich dazu bewogen, mich an der Prüfung doch anzumelden.
Grüsse und gute Nacht Urs
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12.09.12 06:40
wumpus Administrator
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12.09.12 06:40
wumpus Administrator
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo Urs,
Du solltest Dich nicht vom Ablegen der Amateurfunk-Prüfung abbringen lassen. Ich teile zwar auch die vorgetragenen Befürchtungen von Ingodergute, meine aber trotzdem, es lohnt sich noch in den AFU zu starten. Die Gefahr des Zusammenbruchs des AFU ist ähnlich wie bei dem Radiosammeln oder Photographica-Sammeln.
Man kann auch noch genügend Selbstbauprojekte im Zusammenhang mit dem Amateurfunk realisieren. Antennenbau, Gerätebau, Anbindung und Nutzung des Computers mit KW / UKW - Tranceivern / Receivern. Gerade die sogenannten Software-Empfänger sind derzeit ein hochinteressantes Gebiet.
Meine Vorbehalte gelten lediglich für den Eigenbau eines Röhren-AM-AFU-Senders aus den schon aufgeführten Gründen. Der Aufbau eines modernen QRP-CW-SSB Senders ist zwar teurer als ein Röhren AM Transceivers, aber kostenlos ist ja das Selbstbau-Röhren-Transceivers auch nicht gerade.
Schaue Dir doch mal die aktuellen Selbstbauprojekte an. Sie bieten Dir zum Teil leistungsstarke Bausätze, die technisch so einiges können. Auch der dazu passende Selbstbau einer Endstufe ist dabei möglich.
Wenn es aber Dein Begehren ist, den AM-Röhrensender für AFU zu realisieren, mache das einfach. Solange es nicht Dein abschließender Weg zum Amateurfunk bleibt, ist dagegen nichts einzuwenden. Die Einschränkungen habe ich schon aufgezählt. ABER, ich würde natürlich mit Dir, wenn ich Dich auf KW treffe, jederzeit ein QSO führen, aber eben in SSB antworten, hi (da ich keine AM-Sendemöglichkeit mehr habe).
Und: Es macht richtig Spaß mit ca. 5 Watt in SSB oder noch besser mit PSK31 um den Globus zu funken. Wir leben derzeit in den Jahren des Sonnenflecken-Maximums und können sehr gut Weitverkehrs-QSO (DX) zu jedem Punkt der Erde auf den Bändern ab 20 Meter aufwärts durchführen. Unser Nutzer reinhard praktiziert das seit Jahren insbesondere mit PSK31 und relativ kleiner Sendeleistung. Durch PSK31 ist AFU und Computer eine Nutzungseinheit.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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12.09.12 10:11
tomauswustrow WGF-Nutzer Stufe 2
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12.09.12 10:11
tomauswustrow WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo nochmal,
Ich stimme mit oben genannten zu 100% überein. Wo der Nachwuchs allesdings herkommen sollte wüsste ich auch nicht. Ich war wie schonmal erwähnt einige Jahre im DARC und nahm auch helfender,- und beobachtenderweise an einigen Fielddays teil und ehrlich gesagt gab es nichts dabei was mich persöhnlich dazu bewegen könnte eine Lizens zu erwerben. Da wurden etliche Meter Kraftstromkabel verlegt um all die Endstufen und Funkgräte zu versorgen aber einen "Fishermansfriendtransceiver" habe ich nie gesehen. Die Tendenz war ja auch schon sehr früh auf 11m zu sehen als die ersten bezahlbaren DSL Anschlüsse auf den Markt kamen leerten sich die Kanäle sehr schnell. Ich denke das es sich zu einem völligen Nischenhobby zurückziehen wird. Traurig aber wahr.
und zu Rainer. Ich meinte keinesfalls alle !!! Funkamateure. Ich hatte mich nur mal auf einem Lehrgang angemeldet und sah in welcher Form die meissten Teilnehmer bestanden. Es gibt wohl noch viele Leute so wie dich aber es werden leider immer weniger.
Es ist eigentlich dasselbe wie bei den Computern. Ich hab in der DDR mit einem KC85 angefangen und nach der Wende auch mal einen Z80 mehr oder weniger zusammengelötet und danach weitergemacht mit Schneider, Amstrad, Commodore & Co und heute wird man von seinen Kindern schon als Freak hingestellt wenn man ihnen zeigt wie man auf der Commandozeile Sachen viel einfacher und schneller erledigen kann.
Das ist wahrscheinlich die Entwicklung.... früher bastelten vielleicht auch viele Leute aus dem simplen Grund weil nichts oder nichts bezahlbares verfügbar war. Heute gibt es alles aus dem Regal egal wie ausgefallen es auch sein mag. Computer werden nur noch per klickibuntitrallala bedient und wenn man schon funken will dann doch bitte mit Stil, Mäusekino und 10000000000 Knöpfen.
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12.09.12 14:03
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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12.09.12 14:03
Pluspol WGF-Premiumnutzer
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo an alle
Zum Austausch verchiedener Argumente, des alten klassischen Amateufunks und des moderneren Seitenbandbetriebs bis zur computergestützten Methode, meine ich, lasst jeden vorurteilslos machen, wenn er damit den Analogrundfunk stützt und dabei glücklich ist.... Die Leitlinie dieses Forums ist die althergebrachte Röhrentechnik, Oldtimer, Dampfradios und deren Überleben und das solange wie möglich mitbewahren zu helfen. Das geht wohl nur, wenn man weitere Neueinsteiger findet, die hier mitziehen und mitmachen wollen. So werden sicher auch einige ermutigt, die erforderlichen Lizenzen zu machen und dabei mit ihren selbstgewählten technischen Lösungen von einfach bis spitze loszulegen. Solange die Sendebetriebsarten frei wählbar bleiben, sollte jeder "Amateur" den anderen, egal welche "Maschine" er bedient, achten und tolerieren. Die Unterschiede bzw. Vorteile, Nachteile oder Risiken der gewählten Betriebsarten kennt sicher jeder und handelt damit nicht unbewusst.
Freundliche Grüße von Dietmar
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12.09.12 16:30
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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12.09.12 16:30
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
hallo alle,
zwecks Vereinfachung der Inbetriebnahme selbstgebauter Amateuerfunkgeräte und Antennen wurde von der Bundesnetzagentur extra für uns entwickelt: die Selbsterklärung und Standortbescheinigung Ich würde gern mal eine Ausfertigung davon für eine kleine Eigenbauanlage sehen.
nette Grüße Martin
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12.09.12 21:37
osours WGF-Nutzer Stufe 2
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12.09.12 21:37
osours WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Guten Abend allerseits,
zuerst einmal vielen Dank an Rainer und Dietmar an die aufmunternden Worte betreffs Prüfung und Sendeart, sowie Eigenbau.
An Martin: Das Standortblatt ist in der Schweiz erst ab einer Sendeleistung von mehr als 6 Watt und einer Betriebsdauer von mehr als 800 Stunden am selben Standort fällig. Hingegen ist der Funkamateur verantwortlich für Immission, d.h. die elektromagnetische Einstrahlung auf den Körper an empfindlichen Orten (z.B. Wohnhäuser, Kindergärten, Spitäler usw.). Besteht verdacht einer Überschreitung der Grenze, schreitet die Behörde ein. Laut der Information auf dem Internet war darüber ein langes Hin und Her, ob nun jeder Funkamateur nun ein Standortblatt einreichen muss. Dem sei nun nicht so (laut gegenwärtigen Stand der Dinge).
An Thomas und andere: Ich habe in den letzten Tagen nachgedacht, was geändert werden könnte, dass der Amateurfunk attraktiver wird. Hier meine Gedanken, in Stichworten:
Zwei Hauptstränge (auf eine Eindeutschung wird gebeten!) Communicator of Radio Amateur Engineer of Radioamateur
Beide haben den Grad Junior und Senior, die jeweils mit einer bestandenen Prüfung erteilt werden. Alle Titel sind rechtlich geschützt.
Junior Communicator: Entspricht in etwa dem heutigen Einsteigerausweis, eventuell mit weniger Technik, keinen Eingriff in die Geräte zulässig. Senior Communicator: Darf auf allen Bändern senden, kennt alle Kniffe beim Senden und Empfangen, darf keinen Eingriff in die Geräte vornehmen. Internationale Organisationen schätzen den Titelträger, weil er fähig ist schnell und zuverlässig Sendeanlagen aufzubauen, Verbindungen herzustellen, den Kommunikationsablauf in allen Details kennt und darin geübt ist.
Junior Engineer: Kennt sich bei einfachen Schaltungen aus, kann sie bauen und hat eher ein qualitatives Wissen über den Bau einer Schaltung. Basiswissen in der Kommunikation, die nur zum Testen der Schaltung mit anderen Funkstationen dient. Senior Engineer: Solides Wissen in der Funktechnik. Kennt alle Schaltungsvarianten. Ist fähig Schaltung zu berechnen (also quantitatives Wissen). Basiswissen in der Kommunikation, die nur zum Testen der Schaltung mit anderen Funkstationen dient. Die Industrie schätzt den Titel, da der Träger ein fundamentiertes Wissen in der Elektronik und HF-Technik hat.
Fellow of Radioamateur (hier laufen die beiden Stränge zusammen): Der Fellow-Träger hat eine grosse Erfahrung im Amateurfunk. Hat sehr gutes Wissen aus einem Herkunftsstrang, im anderen Strang kennt er sich aus (ist aber darin nicht geübt). Hat eine Arbeit über ein Gebiet des Amateurfunks geschrieben (Kommunikation, Technik, Geschichte ...).
Mit dem Senior Titel wird der Amateurfunk mehr in die Öffentlichkeit eingebettet. Der Fellow sorgt mit seiner schriftlichen Arbeit ein dokumentiertes Wissen des Amateurfunks.
Auf Eure Antworten bin ich gespannt!
Grüsse Urs
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12.09.12 21:48
tomauswustrow WGF-Nutzer Stufe 2
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12.09.12 21:48
tomauswustrow WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo,
Eigentlich schon fast witzig zu sehen wie Diskussionen völlig am Thema vorbeigehen ;)
@Urs
Deine Überlegung finde ich sehr reizvoll wenn es das irgendwie so geben würde wäre ich sofort dabei.
Das Einzige was mich dabei beschäftigt ist wie man sowas jemandem schmackhaft macht... Früher konnte man argumentieren, dass es möglich wäre mit der ganzen Welt zu kommunizieren. Heute git es Skype. Ich merke es ja bei mir im privaten Umfeld. Wenn ich mal wieder irgendetwas ausgegraben habe werde ich nur belächelt und oft auch schief angesehen. Momentan bin ich dabei für einen Freund den Kadett B wieder flott zu machen und alle fragen nach dem Sinn -.- Letztens bekam ich von meinem Lieblingsschrottplatzaufpasser eine Wheatstonesche Brücke geschenkt und meine Liebste wollte sie wegwerfen als sie einen Tag zulange im Flur lag. "ich dachte das wäre Müll" Ich weiss es nichteinmal meiner Umwelt zu erklären wo der Spass daran liegt. Also wie weckt man das Interesse ??? Wahrscheinlich nur wenn man Detektoren bauen kann die auf Facebook mithören können :(
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13.09.12 07:05
wumpus Administrator
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13.09.12 07:05
wumpus Administrator
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo zusammen,
Skype versus Amateurfunk?
Na ja: Als Fukushima passiert (Erdbeben, Tsunami, Reaktor-GAU's) stellte sicj wieder mal heraus: Je komplexer Kommunikationsnetze sind, desto eher fallen sie aus. In Japan, in den betroffenen Gebieten fiel Handy und Internet ziemlich schnell aus, die alten AM und FM Radiosender NICHT.
Will sagen. Der Amateurfunk will und kann nicht mit Skype, Twitter, Gesichtsbuch, usw konkurrieren, muß er auch garnicht. Wer über die weltweiten Netze gegen Bezahlung und unter Zensurmöglichkeit und eventueller Überwachung der Behörden, zufrieden kommunizieren will: Bitte soll und kann er machen.
Wer dagegen UNABHÄNGIG von Bezahl-Datenstrecken WELTWEIT direkt mit mehren Millionen Menschen auf der Welt technisch interessant und mit Ausbreitungskenntnissen der Wellenausbreitung sich völkerverständigend austauschen will, hat mit dem Amateurfunk eine Alternative.
Man kann ja das eine machen ohne das andere zu lassen.
Übrigens: Gestern ging die Meldung durch Funk und Presse, daß man die Katastrophen-Warnungen weiter auch auf Twitter, SMS und Radio ausbauen will. Das wird sicher hilfreich sein, wenn man nachts schläft (während der soeben entdeckte Meteorit xxx auf die Erden zurast) und das ausgeschaltete Handy und das ausgeschaltete Radio mich NICHT warnt.
Der Amateurfunk war übrigen in diversen Katastrophen-Fällen und politischen Unruhen und staatlichen Strafmassnahmen gegen die eigene Bevölkerung auf der Welt ein WIRKSAMES Hilfsmittel. AFU-Netze waren sehr redundant und funktionierten auch noch, wenn BOS am Ende war.
Über die Restriktionen bei den Lizenzen kann man durchaus streiten und Alternativen aufzeigen, aber da hat sich doch schon viel getan. Ein klein wenig ist das aber auch vielleicht eine Ausrede, die die eigene Bequemlichkeit kaschieren soll. Es gibt icht gutes. ausser man tut es
Es ist schon reizvoll, mit einem kleinen SSB/CW/PSK31-Eigenbau-Transceiver und vielleicht 5 Watt und einer einfachen kurzen Drahtantenne von - sagen wir - 5 Meter Länge und Antennentuner auf 20 Meter zu den Antipoden zu senden, vielleicht auch dort hin, wo es (noch) kein Internet-Zugang gibt (das ist noch in vielen Region der Welt so).
Es lebe der Amateurfunk, der AM/FM/DAB-Rundfunk, das Internet, das Smartphone, das UMTS Netz, usw, usw
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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13.09.12 09:44
Ronn WGF-Premiumnutzer
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13.09.12 09:44
Ronn WGF-Premiumnutzer
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
wumpus: ... Es ist schon reizvoll, mit einem kleinen SSB/CW/PSK31-Eigenbau-Transceiver und vielleicht 5 Watt und einer einfachen kurzen Drahtantenne von - sagen wir - 5 Meter Länge und Antennentuner auf 20 Meter zu den Antipoden zu senden, vielleicht auch dort hin, wo es (noch) kein Internet-Zugang gibt (das ist noch in vielen Region der Welt so).
...
Das klingt in meinen Ohren schon fast wie eine Liebeserklärung!!! Wie schön wäre die Welt, wenn man jetzt noch die Entscheidungsträger einiger KW-Auslandsdienste von dieser Meinung überzeugen könnte! Ich befürchte meine DW-Radio-App wird auf dem Smartphone (welches ich nicht besitze) auf meinem Boot vor den KapVerden kaum zu gebrauchen sein im Gegensatz zum QRP-TRX mit Pactormodem!
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13.09.12 17:52
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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13.09.12 17:52
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Offen ist natürlich auch die Frage ob die immer höher werdenden Ansprüche an Stabilität der Frequenz usw. es überhaupt noch zulassen einfache Dinge anzuwärmen. Auch früher als noch alles glühte wurde schon mit ziemlichem Aufwand gebaut. Ich besitze eine alte Collins KWM-2A, die glüht noch durch und durch, das SSB/CW wird mit zwei Endröhren 6146B zur Antenne befördert. Separat das schwere Netzteil, das u.a. ca 800V liefern muß, und ein Stationslautsprecher, ein Chromtotschlägertischmikrofon der Fa Astatic, und eine Morsetaste die mehr Einstellschrauben hat als die ZF Wenn ich mal die Muße habe, und auch die Gewissheit daß ich keine Schimpfe bekomme wenn ich damit antrete, werd ich die Prüfung machen. Die technischen Kenntnisse sollten ausreichen. Leider bietet der OV hier keine Lehrgänge an, eine gewisse Vergreisung ist unübersehbar. Also wartet dieses restaurierte Altertümchen noch, auf bessere Zeiten
nette Grüße Martin
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