In Respekt: Ing. Heinz Richter |
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27.04.11 16:59
Klaus WGF-Premiumnutzer
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27.04.11 16:59
Klaus WGF-Premiumnutzer
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Re: In Respekt: Ing. Heinz Richter
Zitieren: Heinz Richter hat bewusst in Büchern für des Zielpublikum hochtrabende technische und mathematische Dinge in den Hintergrund gestellt. Hallo Rainer,
für die meisten Bastler - und für wurden speziell seine Bastelbücher geschrieben - sind zusätzliche techn. Erläuterung oder mathem. Abhandlungen auch gar nicht erforderlich, um ein funktionsfähiges Gerät zu erstellen und zu verstehen. Das Ohmsche Gesetz, auch in der Wechselstrom-Formulierung sowie die Thomsonsche Schwingkreisformel reichen nahezu für alle Anwendungsfälle aus. Mehr brauchte auch ein Rf-TV Techniker kaum im beruflichen Alltag.
Wer sich darüber hinaus tiefer in die jeweilige Materie einarbeiten wollte, fand ausreichend Literatur im Markt, wobei ich z.B. gerne an die DDR-Fachliteratur zurück denke, die ich bei unseren "Reisen im Kleinen Grenzverkehr" gerne studiert und gelegentlich auch vom Umtauschgeld gekauft habe. Aber auch Otto Limann sei in diesem Zusammenhang mit seinen "ohne Ballast" Büchern genannt.
Was ich an meinen H. Richter Büchern bemängeln könnte: Es gab Bauvorschläge mit Rimlockröhren noch in den 60er Jahren, obwohl diese m.W. zu dieser Zeit längst von moderneren Röhren abgelöst waren; gleichwohl waren sie natürlich noch erhältlich.
Viele Grüße Klaus
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27.04.11 20:09
Holzradio WGF-Nutzer Stufe 3
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27.04.11 20:09
Holzradio WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: In Respekt: Ing. Heinz Richter
wumpus:
.... Auch der berühmte Radio-Basteln-für-Jungen-Allstrom-Einkreiser wird hinsichtlich der Gefahren für unerfahrene Jungen angesprochen. Sicher würde das heute so keiner mehr jungen Einsteigern empfehlen (Auch im WGF werden die Sicherheitshinweise hoch gehalten und - vielleicht mehr als in anderen Foren - deutlich gemacht), aber Heinz Richter befand sich damals zu diesem Sicherheitsthema in "guter Gesellschaft" zu andern Autoren. ....
Hallo, mal abgesehen von Autoren von Bastelbüchern hat selbst die damalige Industrie es wohl noch nicht so genau genommen mit dem Berührungsschutz. Bei Allstrom- und Geräten ohne Netztrennung, (aber auch bei Geräten mit Netztrennung) hat ich es mich schon oft verwundert was man zum Teil an abenteuerlichen Konstruktionen als Berührungsschutz und Netztrennung fand. So z.B. die Madenschrauben an Bedienknöpfen, die nur mit einem Kittpopel versehen wurden oder Antenneneingangskondensatoren, die teilweise schon ab Werk fehlerhaft waren und für ein sicherheitsrelevantes Bauteil viel zu oft durchschlugen. Es scheint mir, dass elektrische Sicherheit, Berührungsschutz oder gar Schutzisolierung eben noch kein wichtiges Thema waren. Es war eine andere Zeit und eine andere Mentalität. Ein weiteres Beispiel für das was ich meine, wäre etwa die damals fehlende Helmpflicht beim Motorradfahren. Es fehlten eben noch die entsprechenden Vorschriften und Standards, wenngleich es schon den VDE und TÜV und das Wissen um die Gefahren gab. Leider nehmen es einige asiatische Hersteller heute auch wieder nicht so genau in Sachen elektr. Sicherheit - aber ich schweife ab. VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
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27.04.11 23:14
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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27.04.11 23:14
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
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Re: In Respekt: Ing. Heinz Richter
Hallo Björn !
Du hast natürlich vollkommen Recht wenn Du den damaligen, aus heutiger Sicht vollkommen ungenügenden Sicherheitsstandart kritisierst. Vieles von damals ist nicht zur Nachahmung empfohlen, eigentlich verboten. Bitte bedenke aber das damals die Zahl der elektrischen Geräte, Wasserleitungen Heizungsrohre viel geringer als heute war. Der Berührungsschutz war nicht so dringend geboten wie heute. Ein Allstromgerät das sich in einem alten Zimmer mit einer Deckenlampe und einer Holzstehlampe befindet stellt auch bei mangender Isolierung keine so große Gefahr da wie es heute der Fall ist. In meiner Kindheit in den 60er waren die Wohnungen noch nicht mit so vielen elektrischen Leitungen, Steckdosen ausgestattet, Plastik war auch noch nicht in so großen Umfang wie heute in den Räumen vorhanden, die Vergiftungsgefahr bei einem Brand viel geringer als heute. Und was man nicht vergessen sollte, viele hatten den Krieg überlebt da werden wir anderes auch noch überleben, so dachten viele.
MFG Nobby
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