Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden? |
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10.09.12 12:02
Ronn WGF-Premiumnutzer
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10.09.12 12:02
Ronn WGF-Premiumnutzer
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Pluspol: ... Ich höre hin und wieder in den Amateurfunkverkehr mit rein. Dort habe ich schon einige Male erlebt, wie einige Nutzer davon über die rücksichtslosen Kollegen schimpfen, die mit AM-Stationen das Gedrängel auf den oft überfüllten Amateurbändern noch weiter verschlimmern....
Das sind meist auch die selben Kollegen, die sich über - in ihren Ohren - nicht völlig optimalen Modulationsgrad des Nachbarn beschweren und die Daseinsberechtigung des Amateurfunks grundsätzlich in Frage stellen, wenn man nicht mit mindestens 750 Watt untereinander in der Ortgruppe parliert.
Ich denke solange ein Betriebsmodus zugelassen ist, kann dieser auch eingesetzt werden. Was die Leistungen angeht, so sehe ich das im Hobbybereich unter den folgenden Motto "So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich um das Ziel zu erreichen". Klar, ich kann auch mit 750 Watt über den Atlantik kommen, der sportliche Ehrgeiz stellt sich bei mir aber erst ein, wenn ich Leistungen im 2 stelligen Bereich oder weniger fahre! Auch hierfür gibt es geeignete Betriebsarten die in den Augen mancher OMs als obsolet angesehen werden. Ist halt so, man sollte sich aber nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen.
Zuletzt bearbeitet am 10.09.12 12:08
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10.09.12 22:24
osours WGF-Nutzer Stufe 2
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10.09.12 22:24
osours WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Guten Abend allerseits,
ich bin mit den technischen Argumentationen einverstanden. Aber in diesen Argumentationen geht einfach der pädagogische Ansatz verloren: Für einen Einsteiger ist nun mal CW und AM am einfachsten zu verstehen, und er soll auch mit ihnen experimentieren dürfen. Ein Band sollte für diese angehenden Funkamateure vorhanden sein. Amateurfunk (AFU), nach den Vorschriften, „dient dem Zeck zum Selbsttraining, gegenseitiger Funkverbindung (Kommunikation) und zum Experimentieren (Technik)“. Ich hoffe, dass letzteres nie eingeschränkt oder sogar verboten wird, sonst wird der AFU eine schlechte Konkurrenz zum Internet: hohe Investitionen und sehr eingeschränkte Kommunikation im Vergleich was das Internet bietet!
Irgendwo habe ich gelesen, dass die Amateurfunkvereine sich über die immer kleiner werdende Zahl von Einsteigern klagen, und dass die Einsteigerlizenz nicht den gewünschten Erfolg gebracht hätte. Klar, die Einsteigerlizenz steht in der Konkurrenz zum Internet! Interessierte Tüftler werden von der doch anspruchsvollen technischen grösseren Prüfung des AFU zurückschrecken. Wie wär’s mit einer Einsteigerlizenz für Tüftler und Experimentalisten? Diese hätten eine reduzierte technische Prüfung abzulegen, dürfen nur auf sehr kleiner Leistung (sagen wir < 20W) und einfachen Modulationsarten (CW und AM) mit ihrem Eigenbau senden, und hätten nur ein Frequenzband zur Verfügung. Somit ist gewährleistet, dass die Schaltungen einfach bleiben und der Interessent einen Einblick in den AFU erhält und die grossen Könner nicht stören.
Grüsse Urs
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11.09.12 16:21
tomauswustrow WGF-Nutzer Stufe 2
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11.09.12 16:21
tomauswustrow WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo,
Ich verstehe das Problem garnicht. Auf der einen Seite wird gejammert, dass die ganzen Rundfunksender verschwinden und auf der anderen Seite damit argumentiert dass AM nichtmehr zeitgemäss sei. Röhrenradios sind auch nicht mehr zeitgemäss, Detektoren ebenso etc. etc.
Ich persöhnlich habe es nach einer verpatzten Prüfung aufgegeben die Lizenz zu machen da ich meine Interessen doch eher in den Basteleien sehe. 90% der OM´s die ich kenne haben eh nur den Fragenkatalog auswendig gelernt und sind reine Steckdosenfunker. Da möchte ich dann doch nicht dazugehören. Und basteln kann ich auch ohne Lizenz und hören auch und wenn ich unbedingt in die Luft muss dann mach ich das immernoch auf 11m ;) Mit einer KA9040 und einem feuchten Handtuch in AM nach England zu kommen hat für mich wesentlich mehr Reiz als mit einer 10000 Euro Japan Hochglanzanlage einen Contestpunkt zu erlangen.
Aber das ist meine persöhnliche Meinung mit der ich niemanden angreifen möchte. Jeder wie er es mag.
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11.09.12 17:02
wumpus Administrator
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11.09.12 17:02
wumpus Administrator
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo Thomas
tomauswustrow:
.......Auf der einen Seite wird gejammert, dass die ganzen Rundfunksender verschwinden und auf der anderen Seite damit argumentiert dass AM nichtmehr zeitgemäss sei. Röhrenradios sind auch nicht mehr zeitgemäss, Detektoren ebenso etc. etc.
Darauf hinzuweisen, dass immer AM-Rundfunksender "verschwinden", ist kein jammern, sondern ein Hinweis auf Realitäten. Rundfunk, ein mehr als acht Jahrzehnten nutzbares Massenmedium mit ca. 300 000 000 Geräten mit der Situation beim Amateurfunk zu vergleichen, heißt Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Radio-Oldtimer sind Sammlerobjekte die aus ihrer Historie "leben". Amateurfunk ist per Definition ein modernes Medium mit dem man größten Wirkungsgrad bei kleinen Leistungen für Sprach-Übertragungen, Text-, Bild-, und Video weltüberspannend als Nichtrundfunk nutzen will.
Zitieren: 90% der OM´s die ich kenne haben eh nur den Fragenkatalog auswendig gelernt und sind reine Steckdosenfunker. Da möchte ich dann doch nicht dazugehören. Und basteln kann ich auch ohne Lizens und hören auch und wenn ich unbedingt in die Luft muss dann mach ich das immernoch auf 11m ;) Mit einer KA9040 und einem feuchten Handtuch in AM nach England zu kommen hat für mich wesentlich mehr Reiz als mit einer 10000 Euro Japan Hochglanzanlage einen Contestpunkt zu erlangen.
Steckdosenfunker sind keine schlechten Menschen. Man kann mit Freude ein Hobby betreiben, ohne Geräte selbst gebaut zu haben. Sonst müssten ja Hobby-Potographen auch ihre Digitalkameras selber bauen. Funkamateure haben viele Möglichkeiten, Geräte oder Baugruppen oder Antennen selbst zu bauen oder zumindest Bausätze zusammenzusetzen oder aber eben auch (völlig legitim) Geräte zu kaufen.
Wusste garnicht, dass es auf 11 Meter und den dortigen sozialen verbalen Gepflogenheiten so viel Spass macht, mit betrunkenen Straf-Störern zu kommunizieren..... "Ich habe hier 1000 Watt und mache euch fertig" .......
Und um irgendwie wieder auf das Thema zurück zukommen: Es gibt relativ einfache und im Grunde auch kostengünstige Möglichkeiten als Funkamateur SSB-Geräte (Baugruppen und Bausätze), die auch das klassische CW ermöglichen zu verwenden. Einen SSB / CW QRP-Transceiver SELBST zu bauen, ist auch 2012 machbar.
Es geht auch nicht darum, Jemanden einen Kurzwellen-Einkreiser der mit Rückkopplung und rudimentärer SSB-Empangsmöglichkeit arbeitet, diesen zu vermiesen, aber einem AFU-AM-Sender zu bauen, halte ich 2012 für eine Sackgasse. Es macht auf den AFU-Bändern einsam. Am besten hier den Sprung zu Sende-SSB wagen.
Suchmaschinen-Stichwort: "QRP-Transceiver Bausatz"
Es lebe der AM-Rundfunk und es lebe der SSB-Amateurfunk
vy 73 de Rainer, DC7BJ
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11.09.12 18:09
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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11.09.12 18:09
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
hallo alle,
zwei ziemlich festgefahrene Ansichten hier Schon lange keine so lebendige Diskussion mehr hier verfolgt. Ich glaub aber ich versteh wie das gemeint ist.
Ich empfehle als allerserstes, und das ist oberwichtig bevor man sich evtl. daranbegibt eine Funklizenz zu erwerben, den Amateuerfunkern lange, besser noch sehr lange zuzuhören. Insbesondere denen die meinen sie müßten andere zurechtweisen. Analysiert nichtnur die Technik sondern vor allem auch die Inhalte der Botschaften. Ist das geschafft, kann sofort entschieden werden: ja ich will das auch, oder eben nicht
Der Selbstbau eines AM Senders erscheint Anfängern als am einfachsten. Deswegen wurde auch so nachhaltig danach gefragt hier ! Wir sollten das nun mal mit einfachen Worten beantworten.
Der am einfachsten aufzubauende Sender ist ein FM-Sender, denn er benötigt nochnichtmal die kräftige NF Endstufe mit Ausgangstrafo, ohne die ein AM-Sender nicht arbeiten könnte. Ebenso treten deutlich weniger störende Nebenwellen auf die man aufwändig ausfiltern muß.
Zum AM in den AFU-Bändern: legt man die Bandbreiten zugrunde die jeweils festgeschrieben sind kommt man lediglich im 10m-Band zu einem Treffer. Genau da finden sich gelegentlich ein par Oldies, die mit ihren historischen restaurierten Röhrengeräten etwas AM machen Diese Geräte sind üblicherweise schwerster Bauart und richtige Liebhaberstücke, wie zB alte Schiffs-Sender, Collinsgeräte usw.
Selbstgebaute AM-Kleinsender finden sich dort nicht. Insofern stimm ich dem Rainer zu.... Allerdings war mir das Loblied auf den modernen zeitgemäßen Amateuerfunk etwas zu dick komponiert, AFU hat auch seine Macken, nichtnur kleine und nicht wenige.
Man kann es nie allen Recht machen, die Kunst ist, mit allen prima auszukommen und viel Spaß daraus zu generieren.
lG Martin
Zuletzt bearbeitet am 11.09.12 18:13
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11.09.12 18:50
tomauswustrow WGF-Nutzer Stufe 2
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11.09.12 18:50
tomauswustrow WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo,
Eigentlich hatte ich es nicht vor jemanden vor den Wagen zu fahren. Aber wenn es so aufgefasst wird kann ich es auch nicht ändern.
QRP ist mir durchaus ein Begriff. Meine aktuelle 11m Station ist ein 12 Kanal Gerät mit 0,5 Watt. Und wenn bei euch betrunkene Störer unterwegs sind tut es mir leid. Soetwas kenne ich nur aus Grosstädten, ist aber hier eher nicht üblich.
Und zum Thema "Man kann mit Freude ein Hobby betreiben, ohne Geräte selbst gebaut zu haben. Sonst müssten ja Hobby-Potographen auch ihre Digitalkameras selber bauen."
Das meine ich auch nicht aber ich (und der Gesetzgeber) erwarte tiefergehendes technisches Wissen und Verständnis von einem Funkamateur. Sonst wäre er oder sie nicht in der Lage verantwortungsvoll mit den gegebenen Gerätschaften umzugehen. Wenn man aber nur auswendig lernt ohne zu begreifen besitzt man diese Kenntnisse nicht.
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11.09.12 19:16
Ronn WGF-Premiumnutzer
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11.09.12 19:16
Ronn WGF-Premiumnutzer
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
tomauswustrow: ... Eigentlich hatte ich es nicht vor jemanden vor den Wagen zu fahren. Aber wenn es so aufgefasst wird kann ich es auch nicht ändern. ...
Ich glaube nicht das das so gemeint war von Rainer. Ich selbst als Lizensierter kann nur sagen, dass es I*dioten sowohl auf dem 11m Band geben kann, wie auch auch dem 10m Band. Dabei ist das ja nur 1m daneben! Da wo Menschen aufeinandertreffen wird es immer wieder zu Problemen und unterschiedlichen Ansichten kommen, liegt halt in der Natur und nicht wenige Runden auf den Amateurfunkbändern ähneln den auf den CB-Wellen! Ich selbst bin auch kein Liebhaber von Orts-/Stammtischrunden mit 750+x illegalen Watt über den Gartenzaun, aber es gibt sie, dennoch kann ich sie ignorieren und meine Sache im QRP Betrieb auf den Bändern machen. Ob jetzt AM, FM, SSB oder CW einfacher zu realisieren ist, sei dahingestellt. Ich denke wenn man die Pappe in der Tasche (oder an der Wand) hat, dürfte das kein allzugroßes Problem sein.
Zuletzt bearbeitet am 11.09.12 19:19
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11.09.12 19:38
wumpus Administrator
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11.09.12 19:38
wumpus Administrator
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo zusammen,
ich wehre mich einfach nur gegen die Grundaussage "Funkamateuere lernen nur was auswendig, ohne den Inhalt zu begreifen". Das ist nämlich so und auch wieder nicht. Und selbst wenn, was ist verwerflich daran, dass jemand für ein Prüfung was "auswendig" lernt, so wird das auch vielen anderen Bereichen des Lebens gemacht: Schule, Studium, AFU-Prüfung, usw.
Übrigens 11 Meter: Wenn ich mich nicht täusche, dürfen in Deutschland CB-Funkgeräte nicht Eigenbauten sein, sondern nur zugelassene Fertigeräte. Da fällt dann auch auf 11 Meter der AM-Eigenbausender rechtlich durch. Meine Erfahrungen über viele Jahrzehnte war aber, dass so manche CB-Funker (noch AM-Zeiten, aber auch zu FM-Zeiten) gern widerrechtlich mit seiner "ELA" nachhalf. Statt den paar zulässigen Watt HF mochte man lieber 100 bis 1000 Watt.
Und Ronn, Du hast völlig recht: Verwirrte gibt es auf 10 und 11 Meter.
Ich denke noch mit "Schrecken" an meine AM-Sender-Zeiten zurück. Selbstbauten mit 5 Watt HF positiv mit 5 Watt NF moduliert (im Rahmen der damaligen Lizenklasse C) führte trotz sorgfältigem Aufbau mit QQE 03/12 zu heftigen TVI und Störungen in jeder HiFi-Anlage und Radio und Telefon im Haus und bei den Nachbarn. Da war es ein Segen, dass bald auf UKW FM aufkam. Die NF-Einstrahlungen ließen erheblich nach. SSB war da weniger schlimm, zumal ja AB oder C-Kennlinienpunkte genutzt wurden (Linearendstufen). AM-Endstufen stören sehr leicht das Nahfeld.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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11.09.12 20:47
ingodergute Moderator
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11.09.12 20:47
ingodergute Moderator
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
Hallo zusammen,
ich hoffe man verzeiht mir den ggf. "als am Thema vorbei" geschriebenen Beitrag: Als ebenfalls lizensierter Funkamateur denke ich, dass die Motivation, Amateurfunk zu machen, sehr unterschiedlich sein kann und wird. Ich bin insofern enttäuscht, als ich zwei Tendenzen sehe, die den Amateurfunk heute bestimmen: Zum einen die fortschreitende Digitalisierung. Wenn ich mein kommerzielles Funkgerät mit dem Computer bediene, die Datenübertragung digital erfolgt und das Ergebnis wieder in eine am Computer übliche Schrift (PSK31) oder in per Signalprozessor gerechneten Sound gewandelt wird, dann wird die Differenz zu Internet und GSM marginal. Das kann ich auch mittels Smartphone haben: Da ist Funkübertragung, digitale Betriebsart und Signalkorrektur vorhanden und das ohne eine Lizenz zu erwerben. Zum anderen besteht der Betriebsablauf entweder aus Contesten/QSL-Karten-Sammeln (mit immer gleicher Minimalstkommunikation und geschönten "RST=599") oder aus bandbesetzender Laberei mit Höchstleistung. Natürlich haben in beiden Fällen Nutzer modernster Computertechnik und leistingsstärkster Endstufen die Nase vorn.
Die Idee des experimentellen Funks sehe immer weniger häufig realisiert. Nicht dass ich gegen moderne Betriebsarten oder Technologie bin. Aber dem Amateurfunk fehlt es seit langem an Nachwuchs. Wenn der Unterschied zwischen kommerziell gebotener drahtloser Digitalkommunikation und "modernem Amateurfunk" in der Unkenntlichkeit verschwindet, dann fehlt es zunehmend an Argumenten für die exklusive Zuweisung von Frequenzbändern zu Dumpingpreisen (verglichen mit den Versteigerungsgewinnen aus kommerziellen Vergaben).
Die Zugangsschwellen (Prüfungsvoraussetzungen, keine CW-Bedingung für höchste Klasse) werden (z.B. durch Einsteigerklassen) immer weiter gesenkt aber es kommen immer weniger junge Leute. Vielleicht ist diese eben beschriebene fehlende Erkennung von Alleinstellungsmerkmalen die Ursache. Wenn wir nicht aufpassen, wird der Amateurfunk genauso sang- und klanglos verschwinden wie der analoge Rundfunk.
Nachdenkliche Grüße
Ingo.
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11.09.12 21:42
Ronn WGF-Premiumnutzer
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11.09.12 21:42
Ronn WGF-Premiumnutzer
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Re: Schaltschemen Amateurfunksender aus 1920..1950, wo zu finden?
ingodergute: .... Die Zugangsschwellen (Prüfungsvoraussetzungen, keine CW-Bedingung für höchste Klasse) werden (z.B. durch Einsteigerklassen) immer weiter gesenkt aber es kommen immer weniger junge Leute. Vielleicht ist diese eben beschriebene fehlende Erkennung von Alleinstellungsmerkmalen die Ursache. Wenn wir nicht aufpassen, wird der Amateurfunk genauso sang- und klanglos verschwinden wie der analoge Rundfunk.
...
Nur wie kann der Amateurfunk in der heutigen Zeit und Jugend noch wettbewerbsfähig gemacht werden? Die Zugangsschwellen noch weiter senken, Jedermannfunk auf der KW zulassen? Selbst das wird es nicht bringen.
Ich befürchte bzw. erlebe, das der Eigenbau von Geräten im heimischen Labor/Ortsverein oder meinetwegen Modis wie SSTV, vielleicht auch Verbindungen via Satellit, die Jungen der Altersklasse 4-8 Jahre beeindrucken können, sobald die "Kids" das erste Funktelefon mit Flatrate/Internet was weis ich noch alles in der Hand haben, kommen Sie nicht zurück. Da wird man von den Pubertierenden ja schon schräg angeschaut, wenn man ein CQ absetzt und nicht die Verbindung in sekundenschnelle per Spracherkennung/SIRI bekommt. SSTV? Schau mal Papa, wir bekommen Bewegtbilder in HDTV auf unser Mäusekino! PSK31 etc. .... Papa, wir haben doch 128 MBit DSL!
Während meiner Schulzeit (lange ists her) gab es noch freiwillig Werkuntericht, Elektronikkurse (Radiobasteln) etc. Heute werden die 5. Klässler im Informatikunterricht als erstes in die Geheimnisse des Internet und Facebook eingeweiht, wissen aber im Leben nicht, wie ein Computer überhaupt funktioniert. Vielleicht hat man heute bei den vielen Sachen auch einfach keine Zeit oder Interesse mehr etwas genauer zu erfahren wie etwas funktioniert, ich weiss es nicht.
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