Hallo liebe Radioschrauber. Ich bin neu hier und eigendlich kein Radiobastler.
Habe aber eine Frage zu alten Kunststoffen die eventuell früher in alten Radios/Elektronik oder so verwendet wurden.
Vor mir liegt ein dunkelbrauner Kunststoff 50mm Durchmesser der ölig und organisch riecht. Bei spannender Bearbeitung verstärkt sich der Geruch stark. Bei Bearbeitung mit Fräser oder Drehbank ( also spannend ) ist er wie Delrin oder eher noch spröder.
Was oder welcher Kunststoff könnte das sein ? Wenn, für was hat man ihn benützt ?
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Moin, Delrin ist doch nicht spröde. Es macht wie andere POM auch nur sehr schöne kurze Späne (meist). Delrin/POM recht nach Formaldehyd, brennt mit blauer Flamme und riecht dabei wie Spiritus. Nach dem Erlöschen der Flamme riecht es dann kräftig nach Formaldehyd. POM ist ein Thermoplast und schmilzt bei ca. 170-180 °C
Bakelt und alle anderen Phenolharze riechen völlig anders. Da sie meist gefüllt sind, sind es sehr kurze Späne bzw. Brösel. Meistens ist Bakelit /Phenolharz dunkel gefärbt. Es ist ein Duroplast. D.h. es schmiltz nicht beim Erwärmen. Vielleicht hilft Dir das bei der Unterscheidung.
Hallo Danke erst mal. Erhitzeversuche u. Brandversuche werde ich noch machen. Nach den ersten spannender Bearbeitung habe ich fest gestell das es vielleicht gegossen wurde.
Gibt es für solche Material Nachfrage unter den Radiobauern ?
klaus65555:Moin, Delrin ist doch nicht spröde. Es macht wie andere POM auch nur sehr schöne kurze Späne (meist). Delrin/POM recht nach Formaldehyd, brennt mit blauer Flamme und riecht dabei wie Spiritus. Nach dem Erlöschen der Flamme riecht es dann kräftig nach Formaldehyd. POM ist ein Thermoplast und schmilzt bei ca. 170-180 °C
Bakelt und alle anderen Phenolharze riechen völlig anders. Da sie meist gefüllt sind, sind es sehr kurze Späne bzw. Brösel. Meistens ist Bakelit /Phenolharz dunkel gefärbt. Es ist ein Duroplast. D.h. es schmiltz nicht beim Erwärmen. Vielleicht hilft Dir das bei der Unterscheidung.
Gruß Klaus
Hallo klaus, Mit spröde mit Delrin meinte ich das es gleiche Späne macht.
Also beim Flammtest, konnte ich feststellen das sich der Kunststoff nach etwas längerem hinhalten mit dem Feuerzeug entzünden läst. Wenn der Kunststoff dann brennt gibt es eine kleine gelb/rote Flamme und kleine knister Funken. Brennt aber weiter wenn das Feuerzeug weg ist. Nach dem Ausblasen der Flamme u. abkühlen kann man das geschmolzene Material als Asche runter ruppeln. Riechen tut es eher nach verbranten Autoreifen oder so.
Meine Arbeitskollegen dachten gerade an brenende Computer oder brenende Elektronik.
als Rundmaterial, braun und in solchen Abmessungen, kann man Pertinax beziehen. Das ist Phenolharz mit Papiereinlagen. Man entlarvt es an der Drehmaschine wenn man vor eine Wölbung dranpoliert, die bildet ein hübsches Holzmuster. Ist das Muster aber gleichmäßig wie ein Stoff, dann ist es Phenolhartgewebe (kenn ich nur als Platten und Blöcke), das ist identisch hat aber als Einlage Baumwolltextil. (ich erinnere an selbstgedrehte Stiefelspulenkörper von mir die hatte ich aus Phenolhartplatte gebastelt) Diese Rohstoffe sind bei Radiobastlern nur dann gefragt wenn sie über Werkzeugmaschinen zum bearbeiten verfügen. Sie eind allerdings auch gut zu bekommen, also keine Mangelware.
@mechaniker Moin, Delrin ein POM-Homoplymer und Coplymere wie Hostaform (Hoechst), Ultraform (BASF) brennen blau wie eine Spiritusflamme. Nach dem Ausblasen der Flamme riecht es sehr stark nach Formalin. Was Dein Kunststoff sein könnte versuche ich mal anhand meiner alten Unterlagen - bin seit 1994 aus dem Kunststoffbereich raus- nachzuschlagen.
Dir und allen anderen Forumsmitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und ein ganz ganz gutes Jahr 2016 Klaus