Hallo, seit kurzem bin ich im Besitz eines Saba Radios mit Netzantenne. Das originale Netztkabel mit integrierter Antenne ist glücklicher Weise vorhanden, jedoch ohne Stecker! Da ich noch nie einen Radio mit Netzantenne gehabt habe und das Web nicht allzuviel dazu her gibt, frag ich einfach hier danach. Muß das dünnere Antennenkabel, welches zwischen den Netzadern liegt, im Stecker irgendwo angeschlossen werden oder läßt man das einfach "offen"? (Anklemmen an Erde?)
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Den Beitrag-Betreff bei Antworten auf Threads nicht verändern!
aufgrund der starken Störungen im Netz durch verschieden Geräte würde ich auf eine Netzantenne verzichten. Hinzu kommt, dass diese Antennen über einen Kondensator (seltener auch induktiv) das Antennensignal dem Empfänger zuführen, weshalb dieser Kondensator besonders kritisch geprüft bzw. ausgetauscht werden sollte.
Hallo Frank, Der elektrichen Sicherheit wegen, solltest du diese Antenne niemals verwenden, weil du damit unter umständen wie von Klaus bereits kund getan bei nicht sehendem defekten Koppelkondensator volles Netzpotenzial auf allen Metallteilen auch der angesteckten Geräte, holen kannst Als Antenne war sie früher bei überwiegenden Freileitungsausbau des Energienetzes unter Beachtung der elektrischen Unsicherheit verwendbar, heute ein krasses NO GO !!!. MfG harry
Auf Grund der Beschreibung der Netzantenne erinnerte ich mich, bei einem Saba auch so eine Antenne zu haben. Bei dieser Art von Antenne besteht keine Kopplung über einen Kondensator. Es ist einfach eine nicht galvanisch verbundene Litze die zwischen den beiden Netzkabeln verläuft. Die Kopplung ist durch den parallelen Verlauf zu den beiden Adern gegeben, sozusagen kapazitiv - induktiv. Trotzdem ist von der Verwendung dieser Antenne abzuraten, einmal aus Sicherheitsgründen denn das Netzkabel hat schon zig Jahre auf dem Buckel und ob alles noch 100% ist kann man bezweifeln und zum anderen wegen der heutigen Stromnetze. Es gibt kaum noch oberirdische Leitungen bis zum Haus und die Störungen innerhalb des Hauses sind auch um ein vielfaches angestiegen. Ein wirklich vernünftiger Empfang ist damit nicht mehr möglich, ein paar Meter Draht gut angebracht bringen da mehr auf LMK. Für UKW braucht man sowieso einen Dipol wenn man das Radio optimal nutzen will.
Hallo zusammen, es gab verschiedene Varianten von Netzantennen, auch Lichtantennen genannt. Eine Variante nutze sehr wohl Entkoppelkondensatoren mit hohem Durchschlagschutz, die tatsächlich elektrisch an einen Pol der Netzstrom-Leitung hingen. Als Beispiel sei nur der Siemens 520WL genannt:
Sollte die Schaltung aber so aussehen, dass an dem Netzkabel bis zum Stecker eine weitere nicht galvanisch verbundene Leitung integriert ist, kann es sein, das dieser Draht im Gerät direkt ohne Kondensator mit dem Antennenanschluß verbunden ist. Diese Variante darf dann nicht (mit der zusätzlichen Leitung) irgendwo elektrisch verbunden werden. Bei einem erneuerten Stecker darf dann der zusätzliche Antennendraht NICHT mit Schuko verbunden werden.
wumpus: Sollte die Schaltung aber so aussehen, dass an dem Netzkabel bis zum Stecker eine weitere nicht galvanisch verbundene Leitung integriert ist, kann es sein, das dieser Draht im Gerät direkt ohne Kondensator mit dem Antennenanschluß verbunden ist.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)
Hallo Rainer,
diese Variante war mir bis dto. völlig unbekannt.
Bei welchem Hersteller / Geräte gab es die Variante ?
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Ich kenne eine Variante aus einem alten Radiobastelbuch der 20er Jahre. Dort hatte man nur einen Trennkondensator zur Stromader als "Behelfsantenne" empfohlen. Allerdings bezog sich das auf die damals teils üblich vorhandenen Gleichstromnetze. Auf den Punkt gebracht, wird bei der kapazitiven und induktiven Antennenankopplung neben der Empfangs-HF immer auch ein gewisser Anteil der Netzspannung mit nicht kalkulierbarer Auswirkung auf alle Geräteteile übertragen. Bei isolationsdefektem Anschlusskabel oder einem Teilschluss im Trennkondensator wird es echt lebensgefährlich. Wer will sowas wirklich? Um sozusagen "Holz in den Wald zu tragen", ein freiliegendes Stück Draht, selbst der Erdanschluss, bringen Sicherheit neben zufriedenstellendem Empfang.
Genau Diese Villingen II Schaltung meinte ich die Rainer gezeigt hat. Geht auch auf UKW, kann man aber getrost vergessen. LMK Draht möglichst optimal verlegt oder eine andre Behelfsantenne und für UKW einen Zimmerdipol evtl. mit Verstärker. So kann man sich heute behelfen.
Vielen Dank für die vielen Tips! Es ist ein Saba Lindau W2 und der hat wie der oben genannte Villingen zwischen den beiden "dicken" Stromleitungen des Netzanschlußkabels noch eine dritte dünne Ader. Hinten steckt ein einzelner Bananenstecker in einem der beiden Dipol- Buchsen. Ich gehe mal davon aus, das die dritte Ader in der Leitung genauso angeschlossen ist wie bei dem Saba Villingen. Dann dürfte im Schuko-Stecker die dünne dritte Ader nirgends angeschlossen werden. Das Gerät hat nämlich keine im Gehäuse angebrachte Antenne welche hinten eingesteckt wird, wie bei den Röhreneadios üblich. Da ich das Radio eigentlich im Originalzustand lassen möchte, habe ich mich entschlossen keine Dipolantenne nachträglich im Gehäuse anzubringen. Daher meine Frage zur Netzantenne. Ich hab mal Bilder von dem Stecker und dem Kabel angehängt. Man sieht deutlich das dünnere Kabel in der Mitte. Die dünne Ader in der Mitte des Kabels müßte dann eigentlich wie eine Wurfantenne funktionieren. Sowas hatten die Radiowecker immer hinten dran.