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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Omas Grundig 3097 defekt
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24.09.16 22:07
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

24.09.16 22:07
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Omas Grundig 3097 defekt

Hallo Joe!

Auch die Spannung g2 + g4 prüfen und deren Versorgung. Diese entsprechen in etwa den Schirmgittern bei Pentoden. Bei manchen Heptoden oder ECH Röhren wurde diese Spannung mit einem Spannungsteiler stabil gehalten.
Hallo kleiner Nachtrag: Der schwache Empfang ist nur auf L + M. Ein gemeinsames Bauteil gibt es auch noch: Den Ferritstab, der ist Vorkreis und Antenne. Wenn das Material nicht mehr so gut ist, durch Alterung oder sonst was....

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 24.09.16 22:31

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25.09.16 19:42
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

25.09.16 19:42
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Omas Grundig 3097 defekt

Hallo Nobby,

danke für die weiteren Hinweise. Das mit dem Ferritkern als Fehlerursache wäre ja krass....ich kann mir das eigentlich nicht so richtig vorstellen. Bei Versuchen in der Zeit zwischen 20:00-22:00 war aber auf MW eine echte Empfindlichkeitssteigerung nur durch Berührung der Schwingkreisspule möglich. Auch ein externer Antennendraht bringt schon ordentlich was. Übrigens habe ich die beiden Trimmer C6 / C26 in ihre Ausgangsposition zurückgedreht. Ich hatte mir diese an der Seite mit einem Strich genau gekennzeichnet, also die mit Siegellack fixierte Werkseinstellung ist wieder hergestellt. Der Versatz ist wirklich nur das AM- Skalenseil. Als der AM Drehko fest gefressen war....ist wohl durch übermäßiges Drehen der Versatz entstanden. Das kann schon 20 Jahre her sein!
In der Küche gab es halt nur noch UKW!

Ich besorge eine neue ECH81 und ersetze das magische Auge und die Skalenbeuchtung. Der arme Trafo....da müssen noch ein paar Watt mehr rausgequetscht werden.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 25.09.16 19:47

25.09.16 20:15
HB9 

WGF-Premiumnutzer

25.09.16 20:15
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: Omas Grundig 3097 defekt

Hallo Jörg,

bei diesen Empfängerschaltungen ist es normal, dass der Empfang auf LW und MW nur mit der Ferritantenne schlecht ist, die taugt nur was für Ortsempfang, und den gibt es ja nicht mehr. Für besseren Empfang braucht es schon eine Langdrahtantenne oder dann mindestens eine zweite ZF-Stufe. So wie ich den Schaltplan interpretiere, ist die Ankopplung des Antennenanschlusses an den Schwingkreis mit der Ferritantenne recht lose über den Fusspunkt, somit kommt da nicht sehr viel Signal rein. Ich würde mal testweise den Widerstand R1 (der in Serie mit dem Antennenanschluss) überbrücken, damit mehr Antennensignal vom Antennenanschluss reinkommt. Besser wäre allerdings, die Drahtantenne über ein paar Windungen auf dem Ferritstab anzukoppeln. Ich glaube nicht, dass die ECH81 ein Problem hat, sonst wäre auch KW und UKW schlecht.

Gruss HB9

25.09.16 21:45
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

25.09.16 21:45
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Omas Grundig 3097 defekt

Hallo Joe!

Ein guter Empfang ist heutzutage nur mit einer Langdrahtantenne möglich. Eine Ferritantenne war gut für Orts.- oder Bezirkssender. Auch eine HF Vorstufe für AM bringt was. Ich dachte das der Empfang immer, auch mit einer Langdrahtantenne schlecht ist. Wenn du einen anderen Ferritstab hast, der passen könnte, den mal probieren.
Die Wicklungen auf dem Ferritstab mal hin und her schieben bis der beste Empfang da ist. Eine Modifikation wie HB9 vorgeschlagen hat ist mit Sicherheit ein gute Option. Man darf nicht vergessen das zu der Zeit als das Radio konstruiert wurde es eine Menge starker AM Sender gab, da reichte diese einfache Konstruktion.
Mal ein modernes Taschenradio tagsüber auf AM LW MW einstellen und hören was reinkommt, da kommt fast nix.
Eine andere Option wäre ein HF Verstärker in Halbleitertechnik an der Ferritantenne oder ein großer Umbau mit Röhren; ein AM HF Verstärker, der den Nachteil hat das er auf UKW nicht wirksam ist. Oder ganz groß und kompliziert eine zusätzliche ZF Stufe, nur was für echte Hardcore Freaks.
Es gibt noch eine kleine Verbesserung, aber ausprobieren. Statt einer EF 89 die steilere Spanngitterröhre EF 183 als ZF Röhre verwenden. Damit das viel bringt müsste der ZF Filter nachgeglichen werden, die Regelspannung, die Schirmgitter und Anodenspannung angepasst werden.

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 25.09.16 21:47

26.09.16 17:11
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

26.09.16 17:11
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Omas Grundig 3097 defekt

Hallo HB9, hallo Nobby,

der MW und LW- Empfang mit diesem Radio ist schon sehr lange her. Das Radio stand im ersten Stock unter dem Dach und funktionierte auf MW LW und KW sehr gut. Ich kann mich noch erinnern, dass ich als Kind die abendliche MW und KW durchsucht habe. Damals wurden sogar Tonbandmitschnitte gemacht. Z.B. Radio Luxemburg mit ordentlich Fading usw.....oder dieser ominöse Soldatensender aus der DDR wurde ebenfalls sauber empfangen. Der starke Ortsender war Cremlingen (DLF damals 500kW). Radiostandort damals in Ehmen bei Fallersleben....heute Wolfsburg. Klar weiß ich als Detektorfreund das der Tagesempfang nicht mehr gut funktioniert....aber nach Einbruch der Dämmerung müssten aus meiner Sicht schon mehr Stationen einfallen. Tja und LW ist völlig still, dass habe ich auch anders in der Erinnerung. Mehrere ausländische Stationen, die es zum Teil heute noch gibt, waren gut zu empfangen. (z.B.Frankreich) Allerdings muss ich zugeben, dass in unserer jetzigen Wohnung eine gute Abschirmung durch Stahlbetonanteile besteht. Da war der Standort bei meiner Oma um einiges besser. Der Vergleich mit einem simplen Taschenradio ist aber trotzdem sehr enttäuschend und eure Anmerkungen geben mir nun zu denken....

HB9:

bei diesen Empfängerschaltungen ist es normal, dass der Empfang auf LW und MW nur mit der Ferritantenne schlecht ist, die taugt nur was für Ortsempfang, und den gibt es ja nicht mehr. Für besseren Empfang braucht es schon eine Langdrahtantenne oder dann mindestens eine zweite ZF-Stufe. So wie ich den Schaltplan interpretiere, ist die Ankopplung des Antennenanschlusses an den Schwingkreis mit der Ferritantenne recht lose über den Fusspunkt, somit kommt da nicht sehr viel Signal rein.


Mein kleines Selbstbaukurbelradio mit TA7642 funktioniert mit nur 150mm Ferritstab viel besser!

Ich lege mal den Langdraht und Erde an. Vielleicht sind meine Empfangseindrücke aus alten Zeiten....ja wirklich der damaligen AM- Situation mit vielen noch vorhandenen Stationen geschuldet. Das wäre ja ein Ding und ich suche nach einer Empfindlichkeit welche das Radio niemals hatte und nur in meiner Erinnerung besteht.

Werde berichten und Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 26.09.16 18:36

26.09.16 21:34
HB9 

WGF-Premiumnutzer

26.09.16 21:34
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: Omas Grundig 3097 defekt

Hallo Jörg,

Stahlbeton ist natürlich nicht gerade ideal... Ich habe ein paar Empfangstests mit meinen Empfängern gemacht. Konkret im Einsatz waren meine beiden Nordmende, der Biennophone und ein transistorisiertes Portabelgerät, das ich als durchaus gut für MW taxieren würde. Die anderen drei sind Röhrengeräte mit ECH81 und E(B)F89 für AM-Empfang (nur 1 ZF-Stufe) und damit mit deinem Grundig vergleichbar. Der Empfangsort ist ebenfalls schlecht (Parterre und Eisenbeton).
Die Röhrengeräte waren auf MW sehr ähnlich, bei den stärksten paar Sender haben die magischen Bänder deutlich ausgeschlagen, die grösste Anzahl Sender war an der Rauschgrenze. Aber bereits 2m Draht brachte eine gewaltige Steigerung des Signalpegels (und auch des Störpegels...). Auf LW waren die Unterschiede zwischen den Geräten etwas grösser.

Das Transistorgerät zeigte auf MW ebenfalls viele schwache Sender, aber ebenfalls keinen, welcher die Abstimmanzeige richtig aufleuchten liess. Auf LW war der Empfang etwas besser.

Beim Biennophone ist noch anzumerken, dass dieses ursprünglich für LW und MW eine Induktivität in Serie zum Antennenanschluss hatte, ähnlich dem Seriewiderstand bei deinem Grundig, welche das Signal der externen Antenne stark dämpfte. Überbrücken brauchte viel stärkere Signalpegel, allerdings gab es bei längeren Antennen ZF-Durchschläge, was ich dann mit einem Saugkreis abgeblockt habe.

Fazit: Auch eine 'Kurzdrahtantenne' bringt viel, sofern der Störpegel nicht zu gross ist, was sich auch mit meinen früheren Erfahrungen deckt. Nebenbei: wenn durch Berühren der Antennenbuchse der Signalpegel deutlich steigt, dürfte das Radio in Ordnung sein.

Noch eine Anmerkung zum Tausch der EF89 durch eine EF183: Die Anschlüsse der beiden Röhren sind nicht identisch, die EF183 hat 2 Kathodenanschlüsse, während bei der EF89 einer dieser beiden Anschlüsse für die innere Abschirmung verwendet wird. Ein Tausch erfordert daher eine Anpassung, ausser die Abschirmung und die Kathode sind direkt mit Masse verbunden. Weiter muss der Schirmgitterwiderstand angepasst werden, wie es Nobby angedeutet hat.

Gruss HB9

26.09.16 22:12
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

26.09.16 22:12
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Omas Grundig 3097 defekt

Hallo Jörg, Hallo an Alle!

HB9 hat natürlich Recht, ein paar kleine Änderungen die aber höchstens eine halbe Stunde dauern sind an der Fassung der EF183 zu machen. Ein Rückbau dauert auch nicht lange. Eine Nachgleichen des ZF Filters mal ausgenommen.
Nun der Tausch einiger gängiger Radioröhren gegen ähnliche wird irgendwann nötig werden. Die Preise für eine EABC80 steigen immer weiter, diese wird langsam knapp. Das kann dann soweit kommen das diese Originalröhren den Wert vieler Radios übersteigen. Man denke an Magische Augen, Abstimmanzeigeröhren.
Für die EABC80 böte sich die PABC80 an, dann mit extra Spannungsversorgung 9 V, oder großer Umbau der nicht immer möglich wäre EAA91 und EBC91. Beide Röhren sind noch preiswert zu haben.
Wenn einer einen alten "Kraftverstärker" hat der mit AD1 läuft oder laufen sollte der muss sich ja was einfallen lassen.
Bei der Betrachtung des HF AM Eingang fielen mir einige Umschaltmöglichkeiten an der Ferritantenne auf, sind alle Lötstellen, Kontakte an der Pertinaxplatte und deren weiteren Verlauf in Ordnung? Der KW Empfang wird über einen Tiefpass von der UKW Antenne ermöglicht.

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 26.09.16 22:37

26.09.16 22:48
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

26.09.16 22:48
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Omas Grundig 3097 defekt

Hallo Nobby, hallo HB9,

nobbyrad58:
Nun der Tausch einiger gängiger Radioröhren gegen ähnliche wird irgendwann nötig werden. Die Preise für eine EABC80 steigen immer weiter, diese wird langsam knapp. Das kann dann soweit kommen das diese Originalröhren den Wert vieler Radios übersteigen. Man denke an Magische Augen, Abstimmanzeigeröhren.

Es geht mir ja in erster Linie nur darum die einwandfreie Funktion wieder herzustellen. Eine Modifikation um den Empfang auf AM z.B. zu steigern ist mir nicht wichtig. Ich habe das Ziel alle nötigen Röhren als Ersatz 1x liegen zu haben....außer das magische Auge.

Nun aber noch mal zur Empfindlichkeit, denn gerade eben ist der Langdraht an die zugehörige Antennenbuchse angeschlossen. Keine Erde. Nun kommt der Empfang meiner Erinnerung doch schon sehr nahe. Schalter FA muss nun ausgeschaltet sein. Ich glaube ihr liegt richtig und HB9 eigene Erfahrung beim Parterreempfang im Vergleich zum Transistorradio scheint stimmig. Alle Wellenbereiche nun am Start und in guter Lautstärke.

22:10 Uhr

MW= 39 Stationen (alles gezählt was zu empfangen war) Nur 1x die MW - Skale durchgedreht.

LW = 7 Stationen

Ich bin wohl einem Phantom nachgejagt. Es scheint alles korrekt zu funktionieren. Trennschärfe gut. Ich muss das Skalenseil noch neu justieren wenn das neue Auge und die Lampen ersetzt werden.

Gruß

Joerg

Nachtrag zur Geschichte des Radios:

Meine Oma hat das Radio ursprünglich in einem Dorf bei Celle genutzt und etwa 1959 neu angeschafft. Erst 7 Jahre später ist sie zu uns gezogen. Das war solch ein kleiner Aussiedler / Vertriebenenbauernhof mit einer kleinen Scheune und Miniwohnhaus. So typisch für Selbstversorger. Dort gab es eine Langdrahtantenne zwischen Wohnhaus und Scheune. Ob das Radio daran betrieben worden ist kann ich nicht mehr recherchieren.....aber es ist sehr wahrscheinlich. Es muss aber ein Vorgängerradio gegeben haben. Seit dem hat das Radio keinen Langdraht mehr gesehen und wurde nur mit Ferritantenne betrieben.....aber wie gesagt im ersten Stock und unter dem Dach.

Zuletzt bearbeitet am 26.09.16 23:25

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