Hallo zusammen, ich hatte vor ein paar Tagen glück gehabt und ein sehr schönes, aber natürlich völlig verschmutztes Radio aus den frühen 50er Jahren im Sperrmüll gefunden. Das Radio muß einen guten Klang haben, denn es hat fünf Lautsprecher. Allerdings habe ich es noch nicht eingeschaltet, da ich erst den Doppelelko messen möchte.
Seit dem putze und reinige ich das gute Stück fast jeden Tag, wenn ich von der Arbeit komme. Die Messingdrehknöpfe und den Lorbeerkranz um das magische Auge herum hatte ich ausgebaut und mit Metallreiniger gesäubert. Das Messing war vorher dunkel braun. Das Holzgehäuse habe ich mit Zahnpasta wieder sauber bekommen.
Nun habe ich eine Frage: Was nehmt ihr um das Messing zu imprägnieren? Denn sonst ist es in einem Jahr wieder dunkel oxidiert. Ich habe es mal mit Lackpflegemittel für neue Autolacke eingerieben, antrocknen lassen und dann vorsichtig abgeputzt. Könnte das reichen?
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gibt mal in einer Suchmaschine "Atomika Gold" ein. Neben der Reinigungswirkung wird auch ein Anlaufschutz genannt. Funktioniert ganz gut. Von einer Lackierung rate ich ab.
Du mußt nur vermeiden, dass das Mittel mit dem Lautsprecherstoff in Verbindung kommt, aber das gilt ja für alle Mittel. Im konkreten Bereich des Mag-Auges würde ich die Metallverblendung vor der Behandlung rausnehmen. Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Hallo zusammen, ich halte die Lackierung aus Sammlersicht nicht für vorteilhaft, weil sie als solche zu erkennen ist und im Grunde genommen das originale Aussehen eines Radios "verfälscht". Ich stelle damit nicht die Machbarkeit einer Lackierung an sich in Frage.
Ich bin aber auch der Meinung, über Lackierung ja oder nein kann jeder selbst entscheiden. Ich jedenfalls sage nein dazu.
Ein Beispiel aus der Sammlerei von Wohnzimmerschmuck bis hin zu Messing-Figuren, Kerzenständern, usw: Hier sinkt der Wiederverkaufswert der Ware sofort, wenn Schutzlacke aufgetragen wurden. (Ja ich weiß, Vergleiche hinken.)
Es hat sogar schon "Numismatiker" gegeben, die Münzen mit Lack "verbessert" haben. (Aber auch hier bei den Münzsammlern gibt es ein Für und Wider hinsichtlich der Lackierungen.)
Es ist also so wie bei der Schweine-Grippe: Impfen ja oder nein?
Übrigens: Messing kann auch unter Umständen unter Schutzlacken immer noch anlaufen, nicht so stark, aber doch auch sichtbar.
zumal sich Zapon rückstandsfrei wieder entfernen läßt bin ich dafür, sollte der "Nächste Besitzer" keinen Lack mögen kann er die Messingteile ja wieder davon befreien. Meine Mutte malte Bilder auf Kupfer, das wurde auch stets damit endbehandelt, und viele davon, teils schon sehr alt, sehen immernoch wie frisch gemalt aus.
Hallo zusammen, ich habe Zapon-Lackierungen gesehen, wo es reichte an einer nadelförmigen Stelle Luftsauerstoff an das Messing zu lassen und schon blühte es von dort aus.
Hallo zusammen, vielen Dank für die nützlichen Tipps! Die Messingverzierung am Magischen Auge habe ich nicht wieder ganz fest gemacht, damit die drei Messingbügel nicht so durch das hin und her biegen belastet werden. Momentan habe ich mal diesen Lackschutz für Autolacke drauf, als Test. Ich bin selber gespannt, ob es lange vorhält. Wenn es wieder anfängt zu oxidieren, werde ich das Atomika mal ausprobieren. Vor richtigem Klarlack habe ich auch etwas bedenken, da die feinen Lorbeerblättchen dadurch zukleben. Den Lack würde man da sicher nicht mehr so leicht raus bekommen.
Hallo, ich habe gute Erfahrungen mit SIDOL gemacht. Das Reinigen der Knöpfe und anderer Messingteile hat sehr gut funktioniert, der Langzeitschutz konnte von mir noch nicht überprüft werde. Es gibt aber bestimmt Erfahrungswerte von anderen Benutzern.
ich persönlich bevorzuge Elsterglanz-Polierpaste, welche reinigt, poliert und konserviert.
Da ich sehr viele Messing-Produkte (Antiquitäten usw.) damit behandle, habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht.
Das von Rainer genannte Produkt kenne ich nicht; leider gibt es hierzu keine Preisinformationen. Ich denke aber, dass dieses Produkt doch teurer ist.
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
von früher her kenne ich Elsterglanz , was sich bis heute gut bewehrt hat . Nach der Wende hatte mir jemand Sidol empfohlen , das ist aber auch nicht besser oder schlechter, halt nur verdünnt.
Ich habe vor Jahren eine Bronzeverzierung damit gemacht, die war total schwarz . Die ist bis heute nur leicht angelaufen , und so gefällt es mir auch sehr gut. Frisch geputzt sieht es sogar zu neu aus .
Von Lackieren halte ich nichts , das sieht unnatürlich aus. Und wenn da eine Absplitterung des Lackes entsteht , die dann anläuft und nicht gleich wieder ausgebessert wird , ist das auch nach dem Entfernen des Lackes und anschließendem Aufpollieren immer noch leicht sichtbar.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !