Hallo,guten Abend. Beim Einschalten meines Esszimmerradios ein Transistor-Nachbau des legendären Philips Gerätes made in DDR (50 Jahre Jubiläum 634A)machte es knack,und der Ein-Ausschalter kombiniert mit Lautstärkeregler war in der Innenmechanik wohl Altersbedingt abgebrochen.In meinem Fundus gab es nichts nur beim Blauen"C"habe ich ein Poti aber nur linear 100K-Ohm mit Schalter gefunden und geliefert bekommen.Schalter durchgemessen,schaltet in Drehrichtung aus.Schalter vom Poti gelöst-auseinandergebaut-den Schaltkontakt im Schalter umgebaut auf Schliesser(war in diesem Fall möglich),Achse abgesägt und mechanisch für Drehknopf bearbeitet.Schalter eingebaut,dazu noch ein kleines Loch zur Arretierung des gleichen ins Chassis gebohrt.Da der Schalter im gegensatz zum Originalschalter nur einpolig ist wurde der zweite Anschluss durchverbunden(am Primäranschluss des Netztrafo)und besonders gut mit Schrumpfschlauch isoliert.Nach dem Einbau des Schalters war die Lautstäke des Gerätes beim Einschalten des Gerätes viel zu laut,und fast nicht regelbar.Habe danach ausprobiert, um eine einigermassen gleichmäßige Lautstärkeregelung ohne Höhenverlust hinzubekommen.Das beste Ergebnis wurde mit einem Parallelpoti ca.1k-Ohm(eingestellt auf ca 700 Ohm) zwischen heissem Anschluss (der an den Verstärker geht),und Masseanschluss erzielt.Ich habe mein schönes Gerät zusammengebaut,mit Möbelpolitur aufgefrischt und wieder aufgestellt.
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schön ist natürlich das Dein Radio wieder spielt. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum die Lautstärkeregelung mit dem nachgebastelten Parallelpoti besser ist, als mit dem neuen Ersatzpoti. Das klingt eher danach, dass Du Dich beim ersten mal vermessen hast und nicht den richtigen Wert nachbestellt hast.
Parallel schalten heißt ja, dass Dein Ersatzpotiwert zu groß bemessen ist. 1/R1+1/R2 = 1/Rgesamt.
Also irgendetwas muss da schief gegangen sein. Verdrahtet hast Du doch bestmmt richtig ? Vielleicht waren es ja nur 1kOhm und nicht 100kOhm. Das würde bei ca. 700 Ohm parallel Sinn machen.
Das Problem hat eine recht einfache Erklärung. Original ist ein Regler 220 kOhm eingebaut. Entscheidend ist, daß dieser Regler eine logarithmische Kennlinie haben muß. Baut man einen linearen Regler ein, kommt es zu dem von j.Werner beschriebenen Effekt. Schon bei einem kleinen Drehwinkel wird dann die Lautstärke unangenehm.
Wenn beim Einschalten die Lautstärke zu groß, nicht richtig regelbar ist, dann muss Dir beim Anschluss ein Fehler unterlaufen sein. Vielleicht war auch 10 KOhm der richtige Wert. Ebenso gibt es im Stellbereich ein weiteres Problem, wenn Du ein lineares Poti statt eines logarithmischen Typ`s verwendest. Das Poti ist ja ein regelbarer Spannungsteiler. Wenn es keine Anzapfungen für Gehörrichtigkeit ha,t liegen an Außenanschlüssen die NF- Einspeisung vom Vorverstärker und am anderen Ende Masse. Der Schleifer führt über den Koppelkondensator zur Basis der nachfolgenden NF- Stufe. Wenn der Schleifer in Richtung Masseanschluss bewegt wird und dann dort anliegt, muss die Lautstärke ein Minimum erreichen. Man darf dann kein Tonsignalmehr mehr hören oder nur ganz leise. Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, dann ist es ja gut.
Hallo,liebe Forumsfreunde,hallo Pluspol.Im fachlichen Bereich lag das Problem sicher nicht(15 Jahre R.+FS.techniker)Im original war in dem Gerät ein 100k.Ohm Poti mit Schalter verbaut (gemessen ca 85 k.Ohm),und mit Schraubensicherungslack versiegelt.Mir ist klar das man mit einem linearen Regler keine vernünftige Regelung hinbekommt,aber da dieses Gerät kein technisches Spitzenprodukt ist und der Wert nicht besonders hoch ist habe Ich mich für das Produkt entschieden welches Ich kurzfristig einbauen,lieferbar sowie einen akzeptablen Preis hat(13€).Hier handelt sich bei dem Gerät nicht um das Philips Jubiläumgerät,sondern um das optisch gleiche DDR-Gerät 2501/02 .Mein Herr Bruder hat das Philips Modell,welches Chasismäßig für damalige Zeiten mehr westliche Bauteile eingebaut hat.Vielleicht wurde das Poti mit 100 K-Ohm ja eingebaut weil es gerade damals keine mit 220 K.Ohm gab.
danke für Deinen Hinweis. Ich habe im Netz eine interessante Seite zu dem Thema gefunden. Hier kann man die verschiedenen Regler mit ihren Kennlinien besichtigen.