vor Monaten stellte mir ein Bekannter ein Tondrahtgerät für meine Sammlung in Aussicht. Es sei in einem schlimmen Zustand weil es jahrzehntelang auf einem Dachboden vor sich hin schimmelte. Mein Sprachfehler (das Wort "NEIN" fällt mir in solchen Situationen immer nicht ein) liess es heute bei mir landen. Der erste Anblick - siehe Photo-Anhang - verschlug mir die Sprache, normal nicht meine Art, bin ich doch einiges an Kummer gewohnt. Die erste, total "verpilzte" Dreckschicht ist mittlerweile entfernt, öffnen werde ich es jedoch erst später wenn ich mehr "Luft" habe. Im weltweiten Gewebe fand ich bisweilen nur recht vage Angaben über das Baujahr, angeblich Ende der 40er Jahre. Vielleicht hat ja von euch jemand genaueres (auch technisches) Wissen, wofür ich allen dankbar bin, die es mit mir teilen möchten
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
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Dein Schmuchstück müßte etwa 1950 gebaut worden sein, bringt etwa 15 kg auf die Waage und hat 5 Röhren. Wenn Du soweit bist, versuche meine Röhrenaussage zu bestätigen oder zu kippen.
Es gibt auch ein Video eines spielendes Gerätes zu betrachten.
Viel Spaß mit diesem Gerät; Du wirst es bestimmt wieder zum Spielen bringen !
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
@ Peter: Schön, Dich wieder aktiv im Forum zu sehen ! Die genannte Internetseite habe ich während meiner Recherche auch gesehen. Das Modell scheint über einen längeren Zeitraum produziert und verkauft worden zu sein.
@ Wolle: Von einem "Schmuckstück" denke ich sind wir noch weit entfernt. NOCH! Die Röhrenzahl bestätige ich. Es sind 2x 6SC7 (Stahlröhren!), 6SN7, 6V6, 6X5 (Sylv. VT-126-B) verbaut und nach Entfernen eines geschlitzten Bodenbleches gut zugänglich.
Wird beizeiten fortgesetzt...
MfG Jürgen rf
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Der Röhrensatz deckt sich mit dem des von mir gefundenen Gerätes. Denke daran, die Kiste könnte mit 117 Volt zufrieden sein. In leidvoller Erinnerung an einen Fehler von 1985, begangen an amerikanischer Technik.
Nein, das nicht, aber ich mußte für die Folgen dieses Mißgeschickes meinen Buckel hinhalten und mir etwas zur Entlastung des Unglücksrabens einfallen lassen. Das Unverantwortliche war der Anschluß des Gerätes und der folgende Gang zur Mittagspause. Da deshalb niemand mehr in der Werkstatt war, nahm das Verhängnis seinen Lauf. Der große Mann aus Übersee hat das nie erfahren.
ein erster Lichtblick trotz äusserlich furchtbarem Zustand: Immerhin die Röhren bewiesen sich auf meinem Funke W19S allesamt als gut. Wird fortgesetzt...
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo zusammen, bin neu hier und über das Suchwort "Tondraht" hergerutscht. Da habe ich zu meiner Freude und Erstaunen diesen Faden gefunden und bitt um Verzeihung, wenn ich ihn noch mal aufwärme... weil ich nämlich seit vielen Jahren stolzer Besitzer genau dieses Modells "Webster Chicago wire recorder model 80" bin. Es ist Baujahr 1948, funktionsfähig, hat einen Netzspannungsumschalter auch für 220V (vielleicht nicht original), und vor kurzem habe ich sogar einen Nachdruck des kompletten Servicemamuals ergattert. Fall also noch Interesse besteht, bin ich gerne bereit für Auskünfte und sonstige Diskussionen. Ach ja, und auf einer Spule ist ein Mitschnitt eines Jazzkonzertes, moderiert von dem unvergessenen Olaf Hudtwalcker... Ich wünsche jedenfalls viel Freude und Erfolg beim Restaurieren! Beste Grüße in die Runde Wolfgang
zunächst einmal begrüsse ich Dich herzlich im WGF und freue mich über Deine Antwort zu dem Webster Wire Recorder. Bisheriger Stand hier: Das Gehäuse ist in einem jämmerlichen Zustand. Das Innenleben könnte mit viel Zeit und Geduld vielleicht restauriert werden. Insgesamt also eine richtig riesige "Großbaustelle". Da mir auch noch immer die versprochene "Software" fehlt und auch keine Aufwickelspule da ist, liegt das Restaurationsprojekt weiter auf Eis. Aber es freut mich, dass wenigstens Du ein funktionstüchtiges Exemplar besitzt. So würde mich interessieren, wie es z.B. um Gleichlauf und Tonqualität bestellt ist. Wie zuverlässig ist die Mechanik? Ist es Deiner Meinung nach überhaupt vertretbar, eine solche Ruine zu restaurieren? Fragen über Fragen.... Besten Dank im Voraus für Deine Einschätzungen!