Brauche Hilfe bei einem alten russischen Bauteil aus den 80ern. Ist wohl in eine Verstärkerschaltung eingebaut, leider weiß ich aber nicht, um was genau es sich handelt, geschweige denn wo ich das herbekommen kann...
Hier die Daten Aufschrift sieht aus wie: KnC104r -> sollte übersetzt lauten: KPS104G, da bin ich aber nicht ganz sicher. Mein russisch ist nicht so doll.
Daher beigefügt ein Bild. Das Bauteil ist ein kleiner, goldfarbener Becher mit einer kleinen Nase an einer Seite, 6 Beinchen normal.
Meine Fragen: - Was ist das? Ein russisches IC?? - Wo kann ich sowas noch herbekommen? - Gibt es eventuell westliche Vergleichstypen?
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Hallo Ambrosia. Dein Bauelement ist ein Doppel- FET, n- Kanal mit Sperrschicht. Uds max Plus 15 Volt, Ugs max Minus 20 Volt. Ersatz notfalls mit zwei einzelnen Feldeffekttransistoren mit ähnlichen Daten. Hoffe, daß Du damit weiterkommst. Die mir zur Verfügung stehende Sockelschaltung ist falsch, deshalb kann ich sie nicht angeben. Mit vielen Grüßen. Wolle
Die Schaltung zeigt einen von mir beschriebenen Feldeffekt- Transistor. Ala Ersatzlösung wäre eine Nachbildung mit zwei Einzeltransistoren, zum Beispiel BF245, möglich. Diese sind eng zu montieren, die Source- Anschlüsse sind zusammen zu schalten und Gate sowie Drain sind entsprechend der Schaltung einzulöten. Das Gate ist der mittlere Anschluß im Symbol. Warum bist Du der Meinung, daß der Originaltransistor defekt ist? Nach der Methode des Multimeters können solche Bauelemente nicht beurteilt werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Defektes ist nach meiner Meinung gering. Vielleicht kannst Du etwas mehr zum vorhandenen Fehler sagen. Der Differenzverstärker könnte durchaus in Ordnung sein. Mit vielen Grüßen. Wolle
Nun, ich habe das Gerät defekt bekommen. Es ist ein alter russischer Synthesizer aus den 80ern. Ein Altair Estradin. Der Vorbesitzer hat aufgrund eines Ausfalls eines der Ton-Oszillatoren einen befreundeten Techniker rangelassen. Dieser meinte, den ersten Fehler gefunden zu haben an dem besagten Transistor im AMP-Bereich. Er hat dann den 2. ausgelötet, um die beiden zu tauschen! Dabei sind ihm am beiden die Beinchen abgebrochen...
Soll heissen: beide Transistoren lagen in einem Tütchen bei dem Gerät ausgelötet dabei! Also defekt... da gibt es keine großen Zweifel, weil Beine ab...
Der Synth hat insgesamt 3 Oscis, von denen einer läuft, 2 geben keinen Ton von sich (klar..). Nun scheint der Transistor innerhalb der Verstärker-Baugruppe zu sitzen, so die Aussage des Vorbesitzers. Allerdings bin ich mir da nicht sicher, ob das so richtig ist.
Der Signalweg des Gerätes ist:
Oscillator -> Filter -> Hüllkurve -> Verstärker -> Line out.
Die Idee der weiteren Vorgehensweise wäre es also, erst mal die beiden fehlenden Transistoren zu ersetzen, dann zu sehen, ob einer oder beide Oszis wieder was von sich geben.
Habe zwar die Pläne des Gerätes hier, aber leider nur auf russisch... Bin auch kein Elektroniker, sondern Musiker, aber das einlöten der Transistoren ist kein Problem. Auf der Platine ist eine Nase aufgemalt, wie die Einbaurichtung ist. Was dann allerdings bei der 2-Komponenten-Lösung schon wieder ein Problem werden könnte.
Es ist auch etwas schwierig hier im Ruhrgebiet jemanden zu finden, der alte russische Synthesizer reparieren kann...
Das ist so eine Art Datenblatt, leider auf russisch, mit diversen Alternativkomponenten.
Du hattest geschrieben: Doppel- FET, n- Kanal mit Sperrschicht. Uds max Plus 15 Volt, Ugs max Minus 20 Volt.
Nach diesen Angaben verstehe ich das jetzt so: Es ist ein Doppel-FET, n-Kanal max 25V 3V (3V ist das sowas wie source/gate/switching voltage? Irgendwo anders war es noch als 1-3V gelistet) max power dissipation 0.045W steepness 1mA/V
Tja, und nun bin ich wieder mit meinem Latein am Ende.
Die wesentlichsten Informationen hast Du doch zusammen. Es gibt zwar einige Doppel- Fets aus japanischer Produktion, diese sind aber nicht pinkompatibel. Außerdem weiß ich nicht, ob diese noch beschaffbar sind. In der von Dir gefundenen Datei sind keine Äquivalenztypen angegeben. Ich würde Dir empfehlen, zwei Einzeltransistoren BF245 einzubauen. Diese kosten ein paar Cent und sind noch im Angebot. Damit kannst Du erst einmal die grundsätzliche Funktionsfähigkeit erreichen. Alles andere wird sich bei längerem Betrieb zeigen. MfG. Wolle
Im Anhang ist die Anschlußbelegung des Originaltransistors als Auszug aus der Schaltung und die Pinbelegung des Ersatztransistors zu sehen. Die beiden Sourceanschlüsse der Ersatztransistoren werden miteinander verbunden, die übrigen Anschlüsse werden in die Leiterplatte gelötet. Hoffe, daß Du damit klarkommen wirst.