Tag 1998 habe ich zum Test einen damals neuen Riemen für ein TK19 in Staniolfolie fest luftdicht eingewickelt und dabei die Restluft rausgedrückt. Er zweite Referenzriemen kam auf die Antriebseinheit des TK19.
Heute habe ich beide Riemen nebeneinander gelegt und verglichen. Der aufgezogene Riemen ist naturgemäss ein weniges länger. Sonst ist kein Unterschied.
Ich packe also den Riemen wieder für 10 Jahre so weg.
Warum ich darauf komme: Ich habe in dem TK19 einen total zerflossenen Riemen vorgefunden und will nur erreichen wie der neue Ersatzriemen möglich lange frisch bleibt.
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08.03.08 22:05
Rias
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08.03.08 22:05
Rias
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Re: Antriebsriemen
Hallo Welle gut dem Dinge. Es läuft ein 2-Jahrzehnteversuch! Ich kann mich auch ein zerlaufenden Riemen bei Grundig erinnern. Er lag wie eine Lakaritzschnur auf dem Chassisboden. Ich habe immer angenommen die werden nur trocken und spröde und kriegen Risse. Warum die zerfliessen können keine Ahnung.
Das Verhalten von Bauteilen aus Gummi (Peesen, Reibräder) ist nach meinen Erfahrungen unberechenbar. Es ist möglich, daß diese spröde und rissig werden, andere werden ölig und verflüssigen sich teilweise. Diese Effekte sind unabhängig von Einsatz oder von der Lagerung. Auch bei Paketgummis treten nach Lagerung über Jahre völliges Verhärten und Sprödigkeit auf. Ich weiß keinen Weg, dieses Verhalten zu beeinflussen. Werden mehrere Peesen gemeinsam gelagert, kann man nur von Zeit zu Zeit kontrollieren, ob eine der Peesen die genannten Veränderungen zeigt. Der Austritt von Flüssigkeit aus Gummimatten tritt auch bei einigen Fernbedienungen auf.
das was Wolle schreibt kann ich nur bestätigen. Aus meiner Ersatzriemensammlung (kühl, trocken und dunkel gelagert) konnte ich vor kurzem einige in den Müll stecken weil sie ihre Elastizität völlig verloren und eine Konsistenz wie Kaugummi angenommen hatten. Alle anderen (ungefähr 30 Stück unterschiedlichen Alters) waren intakt. Anderes Beispiel: In meinem Grundig TK5 war vor einigen Monaten der Antriebsriemen vom Motor zum rechten Wickelteller regelrecht zerbröselt. Alle anderen Gummiteile, mittlerweile über 50(!) Jahre alt, sind völlig ok und die Maschine spielt einwandfrei. Ob Talkum den Alterungsprozess verzögert kann ich auch nicht mit Sicherheit bestätigen. Bei uns im Luftfahrttechnischen Bereich werden Gummiteile (Dichtungen, O-Ringe usw.) in so genannten Tropenpackungen gelagert. Sie sind hermetisch geschlossen so dass der Inhalt vor äusseren Einflüssen geschützt wird. Und dennoch: Nach einer vom Hersteller festgelegten maximalen Lagerzeit müssen sie entweder aufgebraucht oder danach vernichtet werden.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo nochmal, mir kam da noch so eine Idee: Mein Vater schwört ja auf ein Gemisch von Glycerin und Talkum, was er einmal im Jahr in einem Porzellaneierbecher unter exakt abgewogenen Mengen anmischt und auf alle Gummidichtungen an den Autotüren streicht. Die Dichtungen sehen deshalb noch aus wie neu. Keine Risse und völlig geschmeidig, obwohl sein Mercedes von 1976 ist (W116). Allerdings sind die Dichtungen wegen dem Talkum nicht mehr schwarz, sondern hellgrau bis weiß.
Es wird unter ständigem gleichmäßigem Rühren so viel Talkum in das Glycerin gegeben, das eine dickflüssige Konsistenz entsteht.
Glycerin verhindert, daß der Weichmacher aus den Gummiteilen entweicht. Würde man also einen Riemen so einlegen und lagern, daß er vollkommen von dem Mittel bedeckt ist, müßte der Riemen viele Jahrzehnte überstehen können. Vielleicht werde ich es mal machen, denn momentan ist mein TK 41 Riemen nur mit Talkumpulver bedeckt.