Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht |
|
|
1 2
|
1 2
|
25.02.13 23:16
technikfreund WGF-Premiumnutzer
|
25.02.13 23:16
technikfreund WGF-Premiumnutzer
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo Schorsch!
Ich glaube erstmal nicht das Tonkopf zu alt ist, ich habe mehrere Variocords welche auch schon über 40 Jahre alt sind und vom Klang her noch vollkommen i.O. sind.
Aber eine Maschine hatte auch mal einen ganz schlechten Klang.
Die Tonköpfe hatte ich schon mit Alkohol (z.b. Isopropanol aus der Apotheke) und Wattestäbchen gereinigt. Wichtig: Bitte NICHT mit irgendwelchen "Mittelchen", wie Metall Säuberungspaste oder ähnl. an den Tonkopf gehen, er könnte dadurch beschädigt werden.
Das Problem hatte sich nach dem Reinigen der Maschine auch nicht gebessert, es lang ganz einfach daran, das die Tonköpfe magnetisiert waren.
Durch den jahrelangen Gebrauch hatte sich der Kopf "magnetisiert" (ähnlich als würde man einen richtigen Magneten an der Tonkopf halten, haben im laufe der Jahre die Tonbänder dieses gemacht.
Abhilfe schaffte hier die sog. Enmagnetisierungsdrossel, das ist ein Gerät, welches dem Tonkopf diese magnetisierung "entzieht", danach hatte die Maschine wieder einen super Klang.
viele Grüße Technikfreund.
|
|
|
|
25.02.13 23:45
qw123 WGF-Premiumnutzer
|
25.02.13 23:45
qw123 WGF-Premiumnutzer
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo Schorsch,
Schorsch: Ach ja: Kann man irgendwo eigentlich noch preisgünstige Tonbänder kaufen - gibt es die überhaupt noch ??
Suchmaschine --> "Tonstudiobedarf" AND "Bluthard"
Ob Du die Preise als günstig empfindest kann ich aber nicht beurteilen.
Gruß
Heinz
|
|
|
26.02.13 06:37
wumpus Administrator
|
26.02.13 06:37
wumpus Administrator
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo zusammen,
nur eine kleine Ergänzung:
Bitte zur Reinigung des Kopfes keine Metallputzmittel verwenden! Wie Klaus schon erwähnt nur Spiritus und Wattestäbchen. Es gute elektrisch gute Tonköpfe in Tonbandgeräten der Firma Bogen, die allerdings schon damals als "weich" galten, also wo das Bandmaterial relativ schnell Schleifspuren in die Köpfe eintragen konnte.
Sollte der Ton dumpf sein und kaum Einschleifspuren vorhanden sein und auch keine Verschmutzung da ist, kann es auch sein dass die Kopflage dejustiert ist. Ein Blick auf die Justierspuren zeigt zumindest schnell, ob Jemand schon mal nachjustiert hat, die Schrauben sind dort eigentlich immer mit Lack fixiert.
Mehr dazu: http://www.welt-der-alten-radios.de/komp...-2-253.html#162
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
|
|
|
26.02.13 20:54
Schorsch Einsteiger
|
26.02.13 20:54
Schorsch Einsteiger
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo zusammen,
erst einmal recht herzlichen Dank für die zahlreichen Hilfen. Eigentlich bin ich ja kein Bastler, nur manchmal probier ich mich aus. Vor Entmagnetisierungsdrosseln habe ich z.B. etwas Schiss mehr kaputt zu machen, als heile - aber ich werde demnächst mal rangehen.
Vielen Dank vorerst und bis bald
Gruß
Schorsch
|
|
|
27.02.13 06:00
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
|
27.02.13 06:00
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo zusammen
Also das man die Tonköpfe nur mit Alkohol sauber machen kann/soll halte ich für nicht zutreffend. Zunächst mal besteht ein Tonkopf ja aus Metall. Wie bei allen Metallen bildet sich da an der Oberfläche eine Oxydschicht. Beim Auto nenn man die Landläufig Rost. Wie bitte soll man sie mit Alkohol entfernen. Wenn ich ein Gerät bekomme das lange gestanden hat poliere ich die Köpfe. Ich nehm da ganz simplen Lackreiniger fürs Auto. Dem mach ich auf einen schmalen Stoff oder Lederstreifen und poliere damit die Köpfe. Danach werden mit Alkohol die Politurreste entfernt und die Köpfe sind wieder wie neu. Die Uher sind von eingelaufenen Köpfen ganz selten betroffen. Bei Saba war das häufig der Fall. Bei meinem ersten Tonband eine Saba TG664 sind sie total verschlissen. Da sind auch Bogen drinn aber die sind inklusive der Führung am Tonkopf so weich das da alles raus muß.
Wolfgang
|
|
|
02.03.13 18:20
Schorsch Einsteiger
|
02.03.13 18:20
Schorsch Einsteiger
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo zusammen,
schön, dass es Euch gibt. Allein die Aufforderung "Mach doch mal sauber" hat unheimlich viel gebracht. Ich habe mich heute mit Alkohol, Q-Tips und Tempo-Taschentücher hingesetzt und hab den Tonkopf gereinigt - und siehe da: ich höre auch wieder die hohen Töne. Die Tonköpfe sind offenbar in Ordnung. Danke für die Hinweise.
Nun muss ich an die Potis ran. Selbst der Drehknopf, mit dem man von Spur 1 und 2 auf Stereo schalten kann, kracht ganz fürchterlich, und manchmal fehlt mir dadurch ein Kanal. Was für ein Poti-Spray sollte man denn nehmen, und wo sprüht man das hin ? Muss ich dafür das ganze Gerät auseinanderbauen ??
Vielleicht mag ja noch jemand einen Tip geben. Ansonsten ein schönes Wochenende.
Gruß
Schorsch
|
|
|
02.03.13 19:09
Klaus WGF-Premiumnutzer
|
02.03.13 19:09
Klaus WGF-Premiumnutzer
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Zitieren: Allein die Aufforderung "Mach doch mal sauber" hat unheimlich viel gebracht. Ich habe mich heute mit Alkohol, Q-Tips und Tempo-Taschentücher hingesetzt und hab den Tonkopf gereinigt - und siehe da: ich höre auch wieder die hohen Töne. Hallo Schorsch,
es freut mich für dich, dass du erfolgreich warst.
Bei der angesprochenen Reinigung werden keine Oxidspuren beseitigt, sondern lediglich der Bandabrieb, der sich in Form von Ablagerungen auf den Köpfen sowie Bandführungsteilen ablagert. Dabei handelt es sich um einen ganz normalen Vorgang; die Reinigung wie von mir beschrieben findest du auch in verschiedenen Bedienungsanleitungen der Hersteller empfohlen, so auch bei meinem TFK- sowie UHER-Gerät.
Fein, dass der Kopfspiegel keinen Einschliff aufweist - der Kopftausch wäre ungleich aufwändiger geworden.
Viele Grüße Klaus
|
|
|
02.03.13 22:25
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
|
02.03.13 22:25
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo zusammen
Das mit den Wattestäbchen oder den speziellen Reinigungsstächen die es von Revox oder anderer Hersteller gab ist schon richtig. Nur das was da in der BDA stand oder steht bezieht sich ja zum einen auf ein neues Gerät und zum anderen auf eines was regelmäßig in Betrieb ist. In dem Fall hab ich es ja auch nur mit Bandabrieb zu tun den ich bei meinen TB's auch nur mit Isopropanol entferne. Das Gerät von Schorsch ist aber genau das was ich auch regelmäßig vom Flohmarkt mit bringe. Es ist ein Tonband das seit ewig im Keller oder sonnst wo gestanden hat ind vergessen wurde. Wie Schorsch ja selbst schreibt kracht es sogar beim umschaltender Spuren weil sich auf den Kontakten Oxyd gebildet hat. Das gleiche geschiet auch bei den Köpfen. Ich poliere sie mit Lackreiniger und dann sind sie wieder wie neu. Lackreiniger ist wie jeder von seinem Auto weiß nicht agressiv und macht auch keine Kratzer wie Chrompolitur die man auf keinen fall nehmen sollte. Das was Klaus zum Kopftausch schreibt trift bei den Uher nicht ganz zu. Da ich dort den gesmmten Kopfträger tauschen kann ist es bei Uher eine relativ einfache angelegenheit. Ich würde mal bei *(W)* nach einen zweiten Kopfträger ausschau halten. Dann kannst du einfach zwischen 2 und 4 Spur wechseln. Ich bekomme regelmäßig Bandmaterial das ich dann auch wieder abgebe. Da ist es sehr von vorteil wenn man die Köpfe tauschen kann um Bänder abzuhören. Noch ein guter rat zu Tonbandgeräten. Sei mit den Dingern vorsichtig. Die vermehren sich schneller wie Kaninchen. Und wenn die noch wie in meinem Fall mit Plattenspielern zusammen treffen gibt es so etwas wie eine Bevölkerungsexplosion. Ist eine ganz schlimme Sache.
Wolfgang
|
|
|
03.03.13 12:48
Klaus WGF-Premiumnutzer
|
03.03.13 12:48
Klaus WGF-Premiumnutzer
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo Wolfgang,
Zitieren: Das was Klaus zum Kopftausch schreibt trift bei den Uher nicht ganz zu. Da ich dort den gesmmten Kopfträger tauschen kann ist es bei Uher eine relativ einfache angelegenheit. diesen Sachverhalt hatte ich bereits in meiner ersten Antwort am 25.02.13 um 21:27 geschrieben:
Zitieren: Beim Variocord 263 besteht zudem die Möglichkeit, den gesamten Kopfträger zu wechseln, s.d. das aufwendige Einjustieren der Köpfe oft unterbleiben kann; auch dieser findet sich gelegentlich im Angebot. Dieses Mal wollte ich lediglich auf die weitaus umfangreichere Arbeit hinweisen, wenn einzelne Köpfe getauscht werden sollen. Neben erforderlichem Know-how setzt es auch entsprechende Messgeräte voraus, will man es gemäß den Herstellervorgaben durchführen.
Viele Grüße Klaus
|
|
|
11.03.13 22:09
Schorsch Einsteiger
|
11.03.13 22:09
Schorsch Einsteiger
|
Re: Uher Variocord 263 wird wieder fitgemacht
Hallo zusammen,
ich oute mich weiter als Ahnungsloser und frage einfach; die Reinigung der Köpfe habe ich nun ja erfolgreich hingekriegt :
Nun habe ich festgestellt, dass eine Konzertaufnahme von einem alten von mir aufgenommenem Tonband (Wings of America) beim Abspielen 7 Minuten (+ 5 bis 6%) länger dauert, als wenn ich es mit einem jüngeren SG 510 abspiele (so ein Gerät habe ich auch - auch nicht ganz in Ordnung). Muss ich nun das Variocord komplett auseinanderbauen und alle Lager schmieren, oder gibt dafür eine andere Lösung ??
Zum SG 510 auch noch eine Frage: Der Antriebsriemen für das Schwungrad ist gerissen (nach dem Test). Kann man den Antriebsriemen ersetzen, ohne alle Innenteile auseindanderzubauen ?? Auf Sicht muss ich zumindest de Tonkopfträger entfernen.
Ich frage immer nur und würde mir eigentlich wünschen, ich könnte Euch mal Antworten geben können - aber dahin ist wohl noch ein langer Weg.
Viele Grüße
Schorsch
|
|
|
|
1 2
|
1 2
|