Hallo Jürgen rf, herzlichen Dank für die freundliche Begrüßung im Forum. Schön zu hören, dass das Interesse an der "Baustelle" noch vorhanden ist. Einen Versuch, es zu restaurieren, ist das Gerät allemal wert. Das war damals noch solide Elektromechanik, gebaut für Generationen, ohne "programmierte Obsoleszenz"... Die Aufwickelspule kann man zur Not selbst drehen, ist kein kompliziertes Ding. Für "Software" ist die Bucht hin und wieder eine Quelle, gerade jetzt sind 3 Spulen im Angebot. Schau mal unter "Webster Chicago", im Amiland wird da technische Literatur und im Moment sogar ein Bastelgerät angeboten (allerdings horrende Versandkosten wegen des Gewichtes). Und zu meinem "Schätzchen": na ja, HiFi ist es nicht gerade. Im Moment macht mir der Zustand der Andruckrollen ein wenig Kummer, die zerbröseln so langsam, und dememtsprechend leidet der Gleichlauf. Ich habe mal versucht, ein paar Takte direkt vom Lautsprecher abzunehmen, mit alle Nebengeräuschen. Es macht einfach Spaß als Zeitdokument, zumal die Kiste und ich das gleiche Baujahr haben, und da sind manchmal Gleichlaufschwankungen normal... Ja, ich versuche mal ein paar Fotos und die Aufnahme hochzuladen, vielleicht kann Dich das motivieren, doch weiterzumachen. Und falls ich was helfen kann, einfach fragen. Viel Spaß und beste Grüße Wolfgang
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es scheint mir auch so zu sein, dass es sich um ein ungültiges Dateiformat handelt. Es wurde mir schon gestern abend nur ein heilloses Zeichenwirrwarr angezeigt.
Hallo Jürgen rf, hier noch ein Versuch der Tondokumentation, wegen der 350kB-Grenze etwas kurz, aber soll ja auch nnur eine Kostprobe sein. Das mit den Bildern ist ja jetzt ok. Beste Grüße und schönes Wochenende an alle Wolfgang
das ist ja eine richtig abgefahrene Maschine. Dein Tondokument klingt wie das Gerät aussieht. Einfach genial.
Ich habe mal eine Frage dazu;
Das sind doch die Vorläufer unserer Tonbandgeräte, oder sehe ich das falsch?
Das Band war ein Eisendraht. Den konnte ich auf den Bildern nicht ausmachen.
Wie alt ist die Maschine ?
Es gab noch so ein Kuriosum.... Das Bandecho....echoecho..... Das war aber etwas später. Da gab es wohl schon FE- Bänder. Ob es ein Eisendrahtecho gab.. keine Ahnung. Die gute alte Hallspirale hat sich jedenfalls bis heute in modernen Röhrengitarrenverstärkern erhalten.
Mechanische Ersatzteile wirst Du Dir wohl selbst anfertigen müssen.
Kannst Du von der Elektromechanik/Technik aus dem inneren noch ein Foto machen ?
Hallo Joe, ja, "abgefahren" ist sie- manchmal im wahrsten Sinn, wenn man nicht aufpasst... Du hast Recht, das waren die Vorläufer der Tonbandgeräte - bevor es gelang, eine magnetisierbare Schicht auf einen Plastikstreifen zu kleben . Den Stahldraht sieht man auf den Fotos nicht, weil er wirklich haardünn ist, und deshalb auch mechanisch recht empfindlich. Er reißt ganz schnell, und wenn er etwas "verkringelt" ist, hört man das beim Abspielen recht deutlich als Knistern - auch bei meiner Aufnahme, wenn man genau hinhört. Laut Fabrikstempel im Inneren ist die Maschine Baujahr 1948. ich habe sie vor vielen Jahren von einem Studienfreund als Dachbodenfund bekommen und wieder zum Leben erweckt. Glücklicherweise war sie optisch wesentlich besser erhalten als die Baustelle von Jürgen. Vielleicht habe ich am Wochenende Zeit, mal das Innenleben zu fotografieren. Die Mechanik ist so solide, dass man die nächsten 100 Jahre keine Ersatzteile braucht - außer den bereits erwähnten Gummirollen, für die ich noch keine richtige Lösung habe. Hat aber auch keine Eile, denn im Dauereinsatz ist sie nicht mehr... Beste Grüße Wolfgang
der Draht ist ja dünner als die hohe E- Seite einer Heavy- Metall E- Gitarre.
Reißen die Drähte nicht ständig oder es gibt Band....äh.. Drahtsalat? Wieviel Meter hast Du denn auf den Spulen und gibt es Ersatzwerkstoffe ? Wie lang ist den die Spieldauer und Drahtgeschwindigkeit?
Im Technikmuseum habe ich solch ein Gerät noch nicht gesehen! Gibt es im Inneren auch noch ein paar Röhren zu bestaunen?
Hallo zusammen, bin ja ganz überwältigt von dem Interesse an dem alten Schätzchen, zumal mit "Tondraht" kaum noch jemand etwas verbindet. Das sollte Dich, lieber Jürgen rf, doch motivieren, Deine "Großbaustelle" weiter zu verfolgen, denn Du hast da ja einen echten Exoten. Nun ein wenig mehr zur Technik und zu Joe's Fragen: Die Drähte sind relativ stabil, man muss natürlich sehr vorsichtig damit umgehen, damit es keinen Salat gibt, aber das war z. B. bei den open-reel Bandmaschinen auch nicht viel anders. Man kann einen gerissenen Draht auch wieder verknoten, mit dem sog. Fischerknoten geht dann - bis auf den Knackser im Ton - die Sache wieder. Mach das mal mit Tonband... Die Laufgeschwindigkeit liegt für 50 Hz Netzfrequenz bei ca. 55 cm/s, für 60 Hz bei ca. 64 cm/s, da die Motordrehzahl netzfrequenzabhängig ist. Sowohl beim Vorlauf als auch beim Rückspulen wird der Tonkopf mechanisch auf- und ab- bewegt, damit ein sauberer Wickel auf den Spulen entsteht. Ich habe 4 Spulen mit Laufzeiten zwischen 15 und 45 min, ab und zu wird in der Bucht mal was aus Amiland angeboten. Die Röhrenbestückung besteht aus 4 Stahlröhren: 6X5 (Doppeldiode, Netzgleichrichter) 6SJ7 (Pentode, Vormagnetisierung / Aufsprechverstärker) 6J5 (Triode, Vorverstärker) 6V6 (Tetrode, Oszillator / Endverstärker) So, viel Spaß beim Betrachten der Fotos und schönes Wochenende. Beste Grüße Wolfgang
schöne Fotos hast Du gemacht. Ich interessiere mich für diese Geräte, da ich mich in einem weiteren Hobby, mit Musik und Tontechnik befasse.
Ich habe die beiden 6V6 Groove Tubes sofort gesehen. Diese sind immer noch erhältlich, von einem namhaften Gitarrenamphersteller. Es gibt auch preiswerte russische Ersatzröhren mit der gleichen Bezeichnung im Musikalienhandel. Auch als ausgemessenes Pärchen. Ist das nicht erstaunlich..., bei einem Gerät von 1948 ?!