Auch ich kenne das aus der Videorekorder Reparatur. Ich habe auch Kasettendecks repariert und soweit mir bekannt hatten die Mechanischen Bandzähler eine kleine Riemenscheibe der vom Rechten Wickelteller über einen dünnen Riemen angetrieben wurde. An der selben Achse war auch einen kleinen 2 Poligen Ringmagnet der ein Reedrelais Öffnete und schloß und damit Impulse erzeugte. Blieb der Bandzähler stehen, schaltete das Laufwerk in Stopp-Position da der Impuls fehlt. Es gab auch Varianten mit Gabellichtschranke und Zahnscheibschen dass mit den Bandzähler mitlief.
Bei Obengenanntes Deck wird an beiden Wickelteller geprüft ob das Band in der Kasette ordnungsgemäß läuft, was auch in Videorekorder gleichermaßen funktioniert. Bei neueren Videorekorder jedoch läuft der Bandzähler nicht mehr vom Wickelteller aus, sondern vom CTL-Impuls der bei Wiedergabe vom Band gelesen wird. Die angezeigte Laufzeit ist dann Sekundengenau.
Eigentlich hatte ich auch auf CH2 ein sauberes Signal erwartet, an CH1 sieht es einigermaßen sauber aus aber mit schwachen Pegel. Schmutz oder schwache IR-Diode scheinen mir Plausibel.
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Gilbert:Ich habe ein Technics Kassettendeck SRCA01 als Teil einer Kompaktanlage SECA01.
Das Deck hat in vorwärts-Richtung mit einigen Bändern gearbeitet, in Rückwärts-Richtung ist es in Störung gegangen. Ich habe den reichlich ausgeleierten Treibriemen erneuert.
Bei einem Tapedeck sollten wenn möglich alle Riemen gewechselt werden. Möglich das die Riemen für's Bandzählwwerk zu schlapp sind und es läuft aber zu langsam und deswegen in Störung geht. Die anderen schrieben was von verschmutzung oder zu schwachen IR Dioden. Zwei Beispiele dazu. Plattenspieler Telefunken TS860 hatte keine Endabschaltung mehr. Fehler war eine kleine Fluse auf den Sensor die sich dort festgesetzt hatte. Nach einer reinigung war alles OK. Zweites Beispiel Revox A77. Bei vielen geht die Bandendabschaltung nicht mehr weil die Diode schwach geworden ist. Durch eien änderung der Vorwiederstands bekommt sie mehr Strom und arbeitet wieder. Natürlich nur so lange bis ihre Leistung ganz zu ende ist. Bevor du also lange suchts kontroliere erst noch mal die beiden Dioden auf sauberkeit und tausche die restlichen Riemen damit diese als Fehlerquelle ausgeschlossen werden können
Ableitungswiderstand der Leuchtdioden halbiert (220 -> 110 , wobei es vorteilhaft ist, 220 und 220 k auseinander halten zu können )
Durch die Dioden gehen jetzt ca. 23 mA durch. Aktuelles Signalbild:
Die Stroboskopscheiben werden mit Federchen an die Fotoschranken gedrückt. Wenn man sie ein wenig wegdrückt, bekommt man Signale um 3,5 V (Tages/Sonnenlicht). Im Reverse-Mode laufen die Kassetten jetzt, in allen anderen Betriebsarten ist wieder nach 1 Sek. Feierabend. Der Bandzähler läuft nicht mit. Vermutlich ist das Signal auf K. 1 mit ca. 2 V immer noch zu klein.
Ich habe fusselfreie Tücher mit Brennspiritus zwischen Scheiben und Fotoschranke gedrückt und so geputzt. Ob es noch was bringt, das Teil komplett zu zerlegen, um direkt dran zu kommen ? Oder weiß einer von euch, ob man irgendein Ersatz-IC einbauen kann ?
Wenn ich dir wäre, hätte ich die Platine auf dem Laufwerk schon mal ausgebaut um mal zu sehen wie es an der andere seite aussieht! Denn ich gehe davon aus dass die Strobosckope unterhalb der Platine sind und also keine direkte sicht auf den IR-Dioden und Fototransistoren erlauben. Also, Platine ausbauen und sehen ob die Sensoren tatsächlich sauber sind. Nur die Stroboscope zu reinigen hilft hier nicht weiter!
@Dietmar Klaus: Prüfe ich ohnehin immer zuerst. Spannungen und Widerstände sind in Ordnung.
@Wolle: das Ding rausnehmen ist nicht ganz so einfach, und mit dem Lappen kommt man dank der Andruckfedern auch an die Sensoren selbst dran, indem man ihn zwischen Scheibe und Sensor durchzieht. Man kann halt nur den Effekt des Putzens nicht beobachten (falls man überhaupt was sehen kann). Vermutlich hättest du bis hier hin auch erst einmal versucht, ohne Ausbau auszukommen.
Mir wäre es lieber, bei einer solchen Aktion gleich neue Teile einzubauen (oder zumindest was auf Vorrat zu haben). Gefunden habe ich bislang anstelle des verbauten GP2S24BC das Bauteil GP2S60 (elektrisch identisch, aber dummerweise ohne Beinchen) und CNY70 (elektrisch kompatibel, aber etwas andere Abmessungen).
Auseinander nehmen solltest du das Laufwerk schon . Da kannst du nachschauen, ob die Strotoskopzeichnung noch gut ist. Wenn du Jemanden kennst , eine Werkstatt für Reparaturen von Unterhaltungselektronik, die ihre Ersatzteile auch von A.S.W.O beziehen , mal nach den GP2S24BC anfragen.
MfG. Dietmar Klaus
Edit : Ich habe mal in meiner Kramkiste gesucht und das gefunden ( Siehe Bild ) . Falls Interresse kontaktiere mich bitte.
Reparatur beendet, Gerät läuft wieder. Erstaunlich, aber wahr: das Problem war rein mechanisch. Die Photoschranken besitzen laut Datenblatt eine optimale Arbeitsentfernung von 0,7 mm zur Stroboskopscheibe. Allerdings ist die Trägerplatte in meinem Gerät so montiert, dass der Arbeitsabstand ca. 0,2-0,3 mm beträgt, was wohl lange Zeit einen reibungslosen Betrieb erlaubte. Da der Reverse-Mode nicht mehr funktionierte, habe ich den labrig gewordenen Treibriemen ausgetauscht (hat ja einer von euch auch beschrieben). Nach der Montage fühlte sich die Motoreneinheit bemüßigt, die Sensoren komplett auf die Stroboskopscheiben zu drücken, mit dem Erfolg, dass keine sinnvollen Signale mehr gemessen wurden.
Hat eine ganze Weile gedauert, bis ich auf den Trick gekommen bin, weil man bei dem verbauten Teil sehr wenig sehen kann. Geht eigentlich nur, wenn man auf der einen Seite durch einen wenige mm großen Schlitz schaut und es hinbekommt, mit einer Taschenlampe eine Beleuchtung von hinten zu inszenieren. Abhilfe: 0,5 mm Distanzscheiben unter den Schrauben der Sensorträgerplatte und ~ 1mm Distanzscheiben unter den Schrauben des Motorträgers. Jetzt haben die Sensoren annähernd den optimalen Arbeitsabstand, und alles läuft wieder.
Herzlichen Glückwunsch das du es geschafft hast! Hättest du Bilder vom Laufwerk gemacht, hätte ich schon längst sagen können, was Sache war. Dann wäre die Sache schon erledigt. Der abstand der Stroboskope zu den Sensoren spielt ja auch eine große Rolle. Na ja, einen kleinen Montagefehler und schon läuft es nicht richtig! Aber daraus lernt man ja!
Meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss der Reparatur des Kassettendecks. Neben einem wieder funktionsfähigen Kassettenrecorder hast Du auch einen beachtlichen Gewinn an Reparaturstrategien erlangt. Das wird Dir bei späteren Arbeiten zugute kommen. Vielen Dank für die Rückmeldung und für den Bericht.
Mit vielen Grüßen. Wolle.
Die sechs Phasen der Planung: Begeisterung, Verwirrung, Ernüchterung, Suche nach den Schuldigen, Bestrafung der Unschuldigen, Auszeichnung der Nichtbeteiligten.
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, wobei es vorteilhaft ist, 220 
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