seit ca. 6 Jahren restauriere ich ein altes Bauernhaus (1914). In dem ehemaligen kleinen Laden möchte ich meine Garätesammlung ausstellen. Ausser meinen Radios soll hier auch die ROCK-OLA meines Schwagers stehen. Bisher habe ich mich nocht nicht getraut reinzuschauen. Ich hoffe nur, dass sie noch zu retten ist. Von aussen sieht man keine Typenbezeichnung. Morgen werde ich doch mal reinschauen. Die Frage ist, gibt es für das Gerät so etwas wie eine Bedienungsanleitung und vielleicht sogar einen Schaltplan? Da wird ja wahrscheinlich eine Menge an Mechanik und Kabelsalat drinstecken. Vielleicht hat ja jemand von Euch Erfahrung mit den alten Musikboxen.
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danke für das Angebot. Ich werde mal schauen, wo ich eine Typenbezeichnung finde. Von aussen sehe ich nichts, aber ich hoffe ja, dass im Inneren was zu finden ist. Ich werde morgen (heute ) mal ein paar Aufnahmen machen.
jetzt habe ich das Gerät mal ausgepackt. Der Chrom sieht nicht mehr gut aus. Mal sehen, was man mit Sidol noch so herausbekommt. Auf dem Gerät finde ich folgendes:
Tempo II, 200, sowie ein Label mit einer 25 und 'Silver Aniversary Model.
Einen Fehler habe ich schon entdeckt. Auf der Antriebsachse des Motors befindet sich ein merkwürdiges Gebilde(Bild2, 2a). Ich vermute mal, dass darüber mal Gummi war, oder ist der aufgewickelte Flachstahl normal, nur dass dieser zu kurz ist? Das Treibrad hat ja auch schon gelitten, aber für die ersten Versuche wid es hoffentlich noch gehen.
Das ganze sieht etwas verdreckt aus, sollte aber so richtig sein. Der Plattenspieler ist so wie ich das sehen ein ganz normaler Reibradler. Das heist du hast eine blanke Motorwelle. Bei "normalen" Plattenspielern ist diese als Stufenwelle ausgeführt wegen der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, bei deiner Juke Box ist sie einfach gerade weil nur eine Geschwindigkeit. Das Reibrad wird dann einfach mittesl der Feder an die Welle und den inneren Rand des Plattentellers gedückt und sorgt so für den Antrieb. Was ich häufig bei meinen Plattenspielern habe sind folgende Probleme. Das erste ist wenn jemand rumgespielt hat und das Reibrad liegt an der Welle an und der Plattenspieler wird dann so weggestellt. Dann hast du eine Delle im Rad die nicht mehr weggeht. Das heist das das Rad schrott ist. Beim laufen wird man immer das Rumpeln hören wenn das Rad mit der Delle über die Motorwelle läuft. Das andere Problem sind ganz einfach aushärtete Räder. Da ist dann nichts mehr mit Antrieb weil die nur noch rutschen. Die kann man aber wieder hin bekommen. Einfach etwas vom harten Gummi runterholen (abdrehen) und dann einen Gummiring drüber. Ich hab meinem Bekannten schon eine SMS geschickt und hoffe das er sich meldet. Dann seh ich was da an Unterlagen zu bekommen ist. Wenn du eine neue Nadel brachst sag bescheid. Kann sein das ich noch eine habe, oder eine zu einem normalen Preis besorgen kann. Die Anbieter im Netz haben vorsichtig ausgedrückt etwas überhöhte Preise
ja, die Unterlagen wären nicht schlecht. Die Mechanik ist besonders aufwendig. Der Motor funktioniert jetzt wieder. Die drei Schwingungsdämpfer der Sufhängun hatten sich 'zersetzt'. Ich habe jetzt drei Gummidurchführungen eingesetzt. Ein Problem ist jetzt, dass der Plattenteller Vibrationsgeräusche von sich gibt. Habe mal das alte eingetrocknete Fett entfernt und neu eingefettet. Die Geräusche blieben. Nachdem ich zwei Plastikscheiben untergelegt habe ist das Geräusch weg. Wie ist der Plattenteller eigentlich gelagert? Mit einer Kugel unter der Achse? Im Moment läuft er auf den zwei Ringen. Ein andere mechanisches Problem ist, dass der Greifer beim Abnehmen der Platte vom Teller zu spät einsetzt und die Platte bleibt liegen. Auch der Tonarm ist zu langsam. Hätte fast den Tonarm gekostet. Wo kann man das eigentlich einstellen?
Wo ich auch noch nicht dahintergekommen bin, wie kommt man an den Verstärker? Der gibt nur ein leichtes rauschen von sich. Ich habe aber schon festgestellt, dass das Lautstärkepoti in der Rückwand 'überdreht' ist. Vielleicht ist das ja (nur) der Grund.
Bei deiner Mechanik geh ich davon aus das die nicht verstellt ist. Das liegt einfach an verhärteten oder nicht mehr vorhandenen Schmiermitteln. Da hilft nur saubermachen und geziehlt neu schmieren. Wenn alles gut geht bekomm ich am Wochenende Unterlagen oder zumindest eine Adresse (NET und privat) wo du das SM bekommst.
@Wolfgang Am Sonntag habe ich noch einiges gereinigt. Du hast Recht, das Fett ist enorm hart geworden. Ich werde mal den Wechsler komplett reinigen und dann neu einfetten. Vielleicht ist der Kolben, der die Platte (leicht) anpresst zu langsam, weil das 'harte' Fett bremst. Was ich aber nicht verstehe ist, warum will der halbkreisförmige Arm die Platte früher anheben, als dass der Tonarm nach rechts abschwenkt. Die arme Nadel und das Kristallsystem würden es nicht überstehen.
@Martin Leider komme ich (noch) nicht an die 'elektrische' Seite des Potis, da ich noch keinen Weg gefunden habe wie man den unteren Teil der Box öffnet. Das ist ein 'Hardware Adventure Game' vom Feinsten.
Morgen (ääähhh, schon wieder heute) werde ich nach der Arbeit weitermachen. Ach ja, eine 2A Sicherung ist auch noch bei dem Transport aus dem Gerät gefallen.
Norbert ,wenn Deine Musikbox aus den USA stammen sollte, dann ist die Kiste für 110 VAC und 60 Hz ausgelegt. Ist nun Deine Version ein Exportmodell für Europa, so passte man die Plattenspielergeschwindigkeit,bezüglich 50/60 Hz, mittels dieser Metallspirale auf der Antriebswelle an. Wenn nun noch die 3 zermatschten Motoraufhängungsgummi durch neues höheres Material ersetzt wird, dann kommt der Motor wieder in die richtige Postion und das Reibrad liegt dann wieder mit voller Breite an der Motorwelle an. Sehr wahrscheinlich werden auch die unteren Aufhängungsgummis einer Erneuerung bedürfen.