Ich habe kürzlich ein nagelneues,original verpacktes(!) Uher 4000 Report Monitor TBG in die Finger bekommen. Das Gerät is vom Baujahr noch nicht ganz so als antik anzusehen,aber vielleicht kennt sich von Euch jemand mit diesem Gerät aus. Die Riemen waren,trotz gebrauchsmäßiger Jungfräulichkeit hinüber.Glücklicherweise erhielt ich einen kompletten neuen Satz Riemen dazu. Nun läuft es ,aber der Bandzug ist ,mit Verlaub gesagt,mieserabel.Gebrauchte Bänder spielt er ganz gut ab, bei neuen,unbenutzten bleibt das Band zeitweise stehen oder die Wiedergabe jault fürchertlich. Serviceunterlagen zu exakt diesem Model konnte ich im Netz bisher nicht finden. Nach den Unterlagen zum älteren Vorgängermodell konnte man den Anpressdruck der Andruckrolle durch Verschieben einer Halteschiene einstellen. Diese Schiene ist bei diesem Modell auch vorhanden,lässt sich aber auch nach Lösen aller Schrauben nicht verschieben. Kennt vielleicht jemand von Euch die Problematik bei diesem Gerät?
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eine Serviceanleitung - allerdings für das Modell Monitor 4200/44400 - findest du nachfolgend. Vllt hilft sie dir weiter? http:// tonbandwelt.magnetofon.de/uher/monitor/serva.htm
Du hast beim Einlegen aber schon das Band um die Bandzugfühlrolle gelegt? Wenn Du die Bandzugfühlrolle in Richtung rechtem Bandteller von Hand bewegst, sollte der Bandzug so gering sein, dass der Abwickelteller völlig frei läuft. Normalerweise sorgt der Bandfühlhebel für halbwegs konstanten ausreichend geringen Bandzug.
Ist der linke Bandteller noch rund. Leider neigt der Kunststoff dieser Bandteller zum Reißen und wird dabei unrund.
Viele Grüße Ingo.
_______________________ Schwertfische zu Flugenten!
Den von die genannten Link hatte ich auch schon entdeckt.
Die dort erwähnte Einstellung des Andruckrollendrucks funktioniert bei meinem Modell leider nicht
Daher denke ich,dass es für dieses Modell noch eine andere Serviceunterlage geben muss.Oder eine Einstellung ist sogar gar nicht vorgesehen.
Nach langem Googeln bin ich nun auf ein bekanntes Problem mit dem Bandzugregler gestoßen. Da ich leider keine Federwaage zur Hand habe,kann ich nun leider nicht beurteilen,ob der Anpressdruck der Andruckrolle zu gering ist, oder der Abwickelteller nur zu stark gebremst wird.
Da das Gerät noch so taufrisch ist,möchte ich auch nichts verschlimmbessern.
zu dem speziellen Gerät kann ich nichts sagen. Der Bandzug ergibt sich aber durch den Widerstand der Abwickelspule. Auch beim Aufwickeltrieb spricht man von Bandzug. Der Bandzug kann bei Erfahrung auch ohne Meßmittel mit dem Finger geprüft werden. Das Band darf keinesfalls zu straff aber auch nicht zu locker sein. Durch leichtes Festhalten des Bandes bzw. der Abwickelspule wäre zu prüfen, ob das Band zwischen Capstan und Andruckrolle durchrutscht. In diesem Fall ist der Andruck zu erhöhen. Durch eine lange Lagerung könnte auch der Antrieb schwergängig sein. Dan wäre zu prüfen ob und womit gereinigt und geölt werden kann. Sind die Laufeigenschaften bei altem und neuem Band durch die Bandeigenschaften (Dicke, Oberfläche) verschieden?
Viele Grüße
Winfried
Ich hatte etwas lange mit der Antwort gewartet. Es ist schon einiges geklärt.
Pendler2007:Ja,der "Fühler" steuert den Bandzug noch. Wenn ich ihn zum Wickelteller drücke dreht sich der Wickelteller leichter.
Dann kannst Du versuchen, nach Abnahme des Deckels den Befestigungswinkel der Feder zu verbiegen, um die feder zu entlasten und damit den Bandzug zu verringern.
Ist der Gummibelag des Tonrades noch weich? Er ist die Voraussetzung, daß die Kraft ausreichend gut von der (quer liegenden) Schwungmasse auf das (Capstan-)Tonrad übertragen wird.
Gruß Ingo. _______________________ Schwertfische zu Flugenten!
Also das Band läuft schon sehr straff.Wenn ich den Abwickelteller leicht berühre bleibt das Band stehen,die Adruckrolle bleibt stehen,der Capstan läuft aber weiter. Daher bin ich zunächst davon ausgegangen,dass der Anpressdruck zu niedrig ist. Allerdings tritt dieser Effekt nur gelegentlich auf,auch nur bei neuen oder relativ neuen Bändern.Bei älteren oder dickeren Bändern konnte ich das bisher noch nicht beobachten.