in meinem Philips TD1410U ist in der Vergangenheit mal eine MW36-44 eingebaut worden. Die Röhre bringt ein gutes Bild. Nur: der Heizfaden glüht so hell (gelb), dass er das ganze Gehäuse von innen ausleuchtet. Ich dachte zuerst, die Röhre wird vielleicht überheizt. Aber dann habe ich die Heizspannung am Heizfaden gemessen: 5,6 Volt, d.h. es sind sogar weniger als der Sollwert von 6,3 Volt. Die Röhre ist in Serienheizung (0,3 A) geschaltet.
Kann das sein, dass der Heizfaden bauartbedingt so hell glüht? Ich kenne von frühen Röhren ja solche "Hellglüher". Oder kann sich dahinter ein anderer Fehler verbergen, der auf ein baldiges Ende der Heizfadenlebensdauer schließen lässt?
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
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nimm mal die Bildröhre aus dem Heizkreis heraus und ersetze diese durch eine x-beliebige 6,3-Volt-Röhre mit 300 mA. Dann sollte nochmal die Spannung über den Heizfaden der Röhre gemessen werden, wobei meßtechnisch mehr als 5,6 Volt anliegen sollten. Die gemessene niedrige Heizspannung der Bildröhre und das gleichzeitige auffällig helle Glühen des Heizfadens läßt vermuten, das die Heizwendel einen inneren Kurzschluß hat. Anschließend kann man die Bildröhre noch extern mit einem Heiztrafo heizen und schauen, ob die Spannung auch hier zusammenbricht.
Teilweise Schlüsse im Heizfaden waren gar nicht so selten bei alten Bildröhren.
danke für den Tipp. Ich hab's so gemacht, und eine E80F (6,3V - 0,3A) statt der Bildröhre angeschlossen. Das Ergebnis war: statt 5,6 Volt standen jetzt 5,75 Volt über dem Heizfaden. Das ist ein klein wenig mehr, aber doch noch nicht so viel, dass ich sagen würde, das ist signifikant.
Das heißt, ich bin nun so schlau wie zuvor.
Viele Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
ich würde die Bildröhre jetzt mal mit einem regelbaren Gleichspannungsnetzteil heizen und dabei den fließenden Strom messen. Die 300 mA sollten beim Hochregeln erst in der Nähe von 6,3 Volt erreicht werden, sonst liegt wohl ein Fehler vor.
im Prinzip kann man auch einen Netztrafo aus einem Röhrenradio mit E-Röhren nehmen und mit 6,3 Volt Wechselspannung heizen. Es ließe sich ja mit einem Regeltrenntrafo hochregeln, hätte aber den Nachteil das man jetzt mit Wechselspannung heizt. Leider haben die meisten Meßgeräte keinen vernünftigen Bereich zur Messung von Wechselströmen, das Messen ginge halt bei Gleichstrom einfacher.
das bringt mich auf eine Idee: ich nehme einen Eisenbahn-Gleichstromtrafo, schalte einen Kondensator und einen Widerstand dahinter, Amperemeter und Bildröhre, und die Eingangsspannung regel ich mit dem Regeltrafo. Dann habe ich den gleichen Effekt und kann den Stromfluss messen.
Wahrscheinlich komme ich erst nächste Woche dazu, da ich diese Woche alle Hände voll zu tun habe mit einer Kinderbibelwoche.
Beste Grüße und vielen Dank, Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
inzwischen habe ich mal getestet und gemessen. Zuerst habe ich mittels einer Vergleichsröhre den Heizstrom per Regeltrafo auf 300 mA eingestellt, und dann die Bildröhre statt der Vergleichsröhre angeschlossen. Ich las dann einen Heizstrom von 320 mA. Nun weiß ich nicht, wie die Toleranzen bei den Heizströmen sind, aber unter 10% scheint mir nicht unbedingt auf Schlüsse im Heizfaden hinzudeuten, oder? Falls ja, würde ich mittels eines Parallelwiderstands zum Bildröhrenheizfaden den Strom begrenzen oder die gesamte Heizkette überprüfen. Es kann ja sein, dass die Hochlastwiderstände nicht genügend bemessen sind.
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
Hallo Eckhard, so wie das Meßergebnis aussieht, dürfte mit der Bildröhre alles in Ordnung sein. Bei normalen Röhren gibt es manchmal auch Exemplare, die auffällig hell glühen.
ich habe den Gesamtheizstrom im Heizkreis gemessen, der liegt mit 220 Volt bei 330 mA. Ich werde noch 100 Ohm einfügen, um ihn auf 300 mA zu reduzieren. Ich habe das mal testweise gemacht, und dann ist das Glühen der Heizfäden in der Tat nicht mehr so auffällig. Das gucke ich mir aber nochmal genauer an.
Vielen Dank für's Mitdenken!
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!