Kuba Farbfernseher C225 von 1967 |
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08.08.09 12:59
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
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08.08.09 12:59
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Hallo zusammen,
sich selbst regenerierende TFK A63-11X nach langer Standzeit: ich kannte solche Effekte sonst nur von alten runden SW-Bildröhren in englischen Geräten, die wurden einfach durch den Betrieb wieder besser. Dass das auch bei Farbbildröhren geht, war mir völlig fremd. Aber vor einiger Zeit habe ich das dann auch erlebt: TFK A63-11X in Gerät aus erster Generation:
http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/arc...05_Bildrohr.jpg
Als ich die vor der ersten Inbetriebnahme prüfte, hatte sie an Rot 0,4 mA, Grün unter 0,1 mA, und Blau 0,1 mA. Das Bild bei voll aufgedrehter Helligkeit sah so aus:
http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/arc..._firstLight.jpg
Abgesehen von Rot war kaum was zu erkennen. Am nächsten Tag nach ca. einer Stunde Betrieb hatte sie auf Rot 0,45 mA, Grün 0,5 mA, und Blau 0,7 mA. Ein paar Betriebsstunden später hatte sie nach mehreren Betriebsstunden an Rot 0,9 mA, Grün 0,8 mA und Blau 0,95 mA. Das Bild nun:
http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/arc...5_inBetrieb.jpg
Ich war total geplättet als ich das sah. Darum: bloß nicht mütern, sondern erstmal abwarten und zugucken!
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
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08.08.09 14:05
wumpus Administrator
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08.08.09 14:05
wumpus Administrator
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Klarzeichner: Hallo, ein Nachtrag: Hui, der Böse-Worte-Lösch-O-mat ist hier aber sehr streng. Es sollte heißen: Und für mich ist ein nicht nicht funktionsfähiger TV ein nichtlebendiger Gegenstand (ja, das Wort mit T und dann O... Liebe Grüße (auch vergessen) vom Klarzeichner!
Hallo Klarzeichner, die Bad-Word-List ist in diesem Forum tatsächlich etwas streng. Das kommt aber nicht ohne Grund. Es gab leider vor Jahren Grund für diese holzschnittartige Reaktion. Ich will auf die Details nicht eingehen, ist Schnee von gestern. Aber die Vorsicht bleibt. Bisher wurde das harte Zubeissen der Schutzfunktion von den Nutzern toleriert, auch wenn manchmal unschuldige Texte zersägt werden. Ich hoffe also auch auf Dein Verständnis.
Achso: Der Versuch, die Sperre zu umgehen (umschreiben), wird vom Admin als unfreundlicher Akt gewertet .
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge die Welle mit uns sein.
Zuletzt bearbeitet am 08.08.09 14:09
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08.08.09 18:13
Rainer-Heb WGF-Einsteiger
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08.08.09 18:13
Rainer-Heb WGF-Einsteiger
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Hallo, da werden alte Erinnerungen wieder wach. Bei dem Kuba / Imperial " Farbsehbuntfern " auf die Durchkontaktierungen speziell im Netzteil und Hoochspannungsbereich achten. Die Widerstände haben sich gerne freigebrannt. Die Chassis hatten eine wesentliche höhere Betriebssicherheit, wenn die Geräte ohne Rückwand betrieben wurden. Sei es in den Originalgehäusen oder als BRAUN FS1000 oder FS1010. ( Ist natürlich nicht überall machbar ) Ach ja, die Ton-ZF Filter machten auch Probleme. Die BRAUN-Version hatte einen Tonband-Aufnahmeübertrager, der auch an die originalen Chassis paßte.
Viel Freude mit der Rarität
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09.08.09 14:10
Gesell Einsteiger
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09.08.09 14:10
Gesell Einsteiger
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Hallo Kuba-Freunde,
ich gehörte eindeutig NICHT dazu. Ich war schon durch die schwarz/weiss-Kompaktchassis mit doppelseitig kaschierten Platinen deutlich vorgewarnt:Überhitzten Zonen und daraus resultierten Isolationsfehler (mit Brandneigung) gehörten einfach zur Tagesordnung. Da habe ich um die selbst entwickelten Farbchassis einen weiten Bogen rum gemacht.
Von den teilweise schlecht beleumendeten Telefunken-(Teil-)Röhrenchassis kann ich noch berichten, dass die Ausführungen 709 (90 Grad) und dann 710 (110 Grad) absolut zuverlässige Geräte waren, mit denen auch enttäuschte Vorbesitzer anderer Fabrikate zufrieden gestellt werden konnten. Gelegentliche Ausnahmen waren manchmal die A63-11X.
Dazu eine Anektode, eine meiner schwärzesten Stunden in meiner FS-Laufbahn: Leider wurde im TFK-Gerät meiner Eltern die A63-11X zusehends schwächer, Farbbalance war überhaupt nicht mehr vorhanden, Kontrast im Eimer, sogar Zeilenrückläufe wurden bei aufgedrehter Helligkeit sichbar, kurzum: Alles Matsch.
Nachdem eine wirklich preiswerte Ersatz-Bildröhre angeboten wurde, konnte ich meine Mutter zum Austausch überreden. Das Gerät strotzte wider von Bildqaulität und voller Stolz präsentierte ich das Ergebnis in der elterlichen Wohnung - dann traf es mich fast wie einen Keulenschlag als meine Mutter sagte: Das alte Bild hat mir aber besser gefallen ...
Im übrigen würde mich die Aussage von undertaker "Die ITT-Sel-BR hatten überhaupt keinen Wehneltzylinder" doch mal stark interssieren: Wie haben die denn die Strahlströme überhaupt gesteuert??
Euer Gesell
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10.08.09 13:12
Fernseheumel WGF-Nutzer Stufe 2
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10.08.09 13:12
Fernseheumel WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
@ undertaker Da sich das ganze Leben bei den SK2 usw. auf Modulen abspielte konnten diese leicht gewechselt werden, von 5-6 Sperrmüllgeräten waren immer min. ein gutes Zeilenendstufenmodul dabei. Außerdem waren die nicht mit so komplizierten Fehlern behaftet wie die Grundigs, defekte Induktivitäten.... Ein Ärgernis war lediglich das Abfackeln der Konvergenz der ersten Volltransistor-Nordmende, aber davon hatte ich auch immer genug.
@Klarzeichner Die Probleme mit der Null-Emission bei Telefunken-Röhren mit langen Standzeiten sind mir auch schon aufgefallen. Soweit kann man keine Röhre "runtergucken". Manche Röhren kommen auch wieder, wenn man sie stundenlang laufen läßt, dennoch ist das Ergebnis "unscharf". Da hilft nur kurzer Prozess und Philips rein. Ich kann keine speziellen Ausfälle von Valvo-Röhren bei Grundig beobachten, häufig habe ich sie da ausgebaut, um Telefunken- und Nordmende-Geräte wiederzubeleben. Ein großes Problem habe ich bei systemerneuerten Bildröhren beobachtet; Anodenschlüsse sind die Regel!!!! Offenbar ist dieses Verfahren für Farbildröhren ungeignet. Der Umbau auf Valvo geht bei Saba folgendermaßen von statten: Die Sylvania-Ablenkeinheit wird nach Lösen des Halteringes auf den Hals von der Röhre geschoben. Man lößt dann die beiden grünen Haltemuttern, bis man im Uhrzeigersinn die Ablenkeinheit in ihrer fettigen Führung vom Käfig trennen kann. Mit einem Seitenschneider werden dann System und Käfig getrennt. Dann nimmt man einen großen Hammer und schlägt solange auf die Ablenkeinheit ein, bis die 4 Sattelspulen frei liegen. Das so gewonnene Kupfer kann verkauft werden, die Bildröhre muß entsorgt werden. Die Messingschrauben und der Messingring sind wiederverwendbar , z.B. als Erdungsschelle am Heizkörper. Die Valvo-Röhre muß natürlich mit einer Valvoablenkeinheit (oder Tfk) betrieben werden. 4 Kabel! Also Stecker mit Kabeln der Sylvania-Einheit aufheben. Als Konvergenz empfehle ich die von Telefunken, die mit den langen roten und blauen Einstellschrauben. Die sind besser als die von Philips (Scheiben drehen sich immer mit)! Von den original Kedern kann ich Dir einen geben, wenn ich sie denn finde. h:
Euer Fernseheumel
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der größte Cleopatra, Marayah & Tessa Fan im ganzen Land? Du Fernseheumel aus Westdeutschland!
Zuletzt bearbeitet am 10.08.09 16:10
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11.08.09 10:40
undertaker WGF-Nutzer Stufe 2
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11.08.09 10:40
undertaker WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Hallo,speziell an Gesell! Als ich schrieb das die ITT/Sel-Röhren keinen Wehneltzylinder haben,meinte ich das kein typischer fingerhutgroßer Zylinder vorhanden ist,das beschichtete Kathoderöhrchen mit dem Heizfaden ist nur in ein etwas dickeres Röhrchen geschoben,so wie bei den RCA-Röhren.Auch vermute ich das ITT/Sel bei den A66-120X japanische Kanonen einbaute,wegen dem weissen Nummernstempel seitlich am Sockel,das hatten doch keine europäischen BR. An Klarzeichner:Da sieht man doch wie mickrig das NORDMENDE-Farbe-4-Chassis war,wenn man damit 36cm-Portables bauen konnte,habe so ein Gerät vor einigen Wochen zerlegt,da war die Kleisignalplatte direkt ÜBER dem Bodenchassis montiert.Mit dem SABA-H-Chassis könnte man wohl kaum einen Portable bauen,da sieht man die Welten die da dazwischen liegen. Die PHILIPS-K9 kann ich nicht mehr sehen,bis vor einigen Jahren standen die an jeder Ecke herum,ein absolutes Massenprodukt.Eine SABA mit G-Chassis habe ich auch,so stellt man sich einen perfekten Aufbau vor,vorbildlich.Jedoch bleibt das SABA-E-Chassis(23 Röhren) für alle Zeiten unerreicht,egal mit welchen anderen Hersteller man es vergleicht.Übrigens,mein NORDMENDE L2T(Standgerät) hat auch eine ITT/Sel-A66-120X,jedoch habe ich auch einen L2X der von Werk aus mit einer SYLVANIA-A67-100X bestückt ist. Nachwievor suche ich jedoch entweder einen NORDMENDE Farbe2 oder Farbe3 mit TELEFUNKEN-BR! Gruß,Undertaker
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11.08.09 12:42
yehti WGF-Nutzer Stufe 2
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11.08.09 12:42
yehti WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Moin! Da ist der Fred in meinem Urlaub ja kräftig weitergewachsen. Die miesesten klassischen Bildröhren , die ich kenne, sind die A66-510X von Telefunken. Ich hatte einige, deren Emission Rot=0, Grün=0 und Blau=schlecht war. Nicht nur im Telefunken, auch im Wega und Metz. Da sind dann 500X / 501X aus ITT oder Grundiggeräten reingekommen. Nebenbei: Es gab auch ein Graetz VIDOM-Chassis mit Thyristorablenkung, den habe ich noch stehen. Und nochmal zum 110° Röhrengraetz: Graetz hat sich die Mühe gemacht, das Schaltbild komplett im Graetz-Stil neu zu zeichnen. Den Nordmende konnte ich da erst nach dem Hinweis erkennen. Das Schaltbild vom Saba-H-Portable ist übrigens auch komplett im Saba-Stil gehalten, obwohl da ein Telefunken 611 drinsteckt. Gruß Gerrit
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11.08.09 12:42
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
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11.08.09 12:42
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Hallo Undertaker,
Saba E ist wirklich Klasse - das war der erste Farbfernseher, den ich in meinem Leben mein Eigen nennen konnte, und der mein Bild von dem, was einen Farbfernseher ausmacht, geprägt hat. Aber: im Hochspannungskäfig sitzt der Hochspannungstrafo eingerahmt von drei Hochleistungsröhren und wird von diesen munter zu Tode gegrillt. Ganz schlechte Konstruktion! Da ist der T2000 in diesem Punkt besser: mehr Abstand.
Gruß, Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
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11.08.09 18:05
roehrenfreaknicht registriert
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11.08.09 18:05
roehrenfreaknicht registriert
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Hallo Eckhard,
da hast Du Wahres gesprochen. Im Philips K8 ist es ja übrigens ähnlich eng im Zeilenkäfig und der "Grill" besteht aus gleich sechs Röhren! Und die heizen wie verrückt. Bei Strahlstrom Null leuchtet die Anode der PD510 wie ein Toaster und bügelt dabei gut 30Watt platt. Durch den Kamineffekt kann die Wärme jedoch noch relativ gut abziehen. Aber auch hier zeigt die Kunststoff-Vergussmasse der Trafos nach einiger Zeit Risse, der Anfang vom Ende.
Insgesamt ein lohnendes Geschäft. HS- und ZTR´s aller gängigen Fabrikate haben wir damals im Zehnerpack geordert
Aus heutiger Sicht betrachtet wundert es mich, daß mit den Kisten nicht mehr passiert ist. Viele Trafos waren regelrecht bis auf den Kern abgebrannt und der sich dabei verflüssigende, brennende Kunststoff ist bis hinunter zur Rückwand getropft. Starr vor Schreck hat so mancher Kunde mit offenem Mund daneben gestanden als wir den Apparat öffneten und ihm den Schaden zeigten.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)
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11.08.09 22:24
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
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11.08.09 22:24
yagosaga WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Kuba Farbfernseher C225 von 1967
Hallo Jürgen,
im K8 sitzen die Röhren immer über dem Zeilen- oder Ablenktrafo, und durch die Kaminwirkung im seitendichten Hochspannungskäfig werden die Trafos durch den Luftstrom sogar noch gekühlt. Ich hatte übrigens nie einen K8 mit durchgebranntem Trafo. Ein Problem beim K8 sind viel eher diese feinen Zeilenausreißer, deren Ursache sich nie richtig lokalisieren ließ. Und die Bildröhre, A66-140X, war nun auch nicht gerade durch Langlebigkeit berühmt geworden.
Einen richtig gegrillten Hochspannungstrafo habe ich mal im Kuba FFS 1. Generation gesehen. Der war aufgeplatzt, und da floss es auch nur so raus.
Beim Saba T2500E color ließ sich der Schaden an den Trafos durch eine zusätzliche Pertinaxplatte zwischen PLs, PYs und dem Hochspannungstrafo begrenzen. Einige Werkstätten hatten die nach einem Trafoaustausch gleich mit eingebaut - als Vorsichtsmaßnahme.
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
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