bin die ganze Zeit am Kondensatoren tauschen... was glaubst denn Du!
Alles vorneweg zu tauschen und sich dann mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem ganz gut funktionierenden Gerät erfreuen geht zwar wahrscheinlich schneller, aber macht mir weniger Spass. Ich finde es interessant herauszufinden was in den Stufen wo passiert und ob man eine Fehlfunktion eines Bauteils erkennen kann. Ich möchte auch sehen was sich bei jedem Tausch verändert.
Die Papierkondensatoren sind meistens kapazitiv in Ordnung, haben aber Leckstrom der sich je nach Anwendung bemerkbar macht oder nicht. Mir fiel auf das viele hochvoltige Kondensatoren im Betrieb gar keinen hohen Spannungen ausgesetzt sind, manche 500V Dinger laufen mit wenigen Volt.
Was ist eigentlich mit den MP-Kondensatoren? Ich habe heute einen solchen untersucht (im Videoverstärker). Kein Leckstrom und auch kein Unterschied erkennbar wenn ich ihn probehalber durch einen anderen C ersetzt habe. Sind die Dinger generell zuverlässig? Defekte Widerstände habe ich bislang auch noch nicht finden können, bis auf das Drahtpoti.
Heute habe ich den Videoteil und die Synchronisation genauer angeschaut. Video kam direkt in M2. Die Video-Verstärkerröhre Rö7 ist bei mir keine 6AC7 sondern eine relativ ausgelutschte (40%) 6AG7. Es fehlen auch die Widerstände an den Drosseln, dafür wurde die Anodenspannung durch einen weiteren Widerstand abgesenkt. Vermutlich im Zuge des Umbaus auf 6AG7, die ist ja deutlich kräftiger.
Zur Anschauen ein paar Bilder wie es gerade auf dem Schirm aussieht (220Volt am Netzstecker). Auf dem Oszi ist der Multiburst dargestellt, wobei die unterste Kurve das Videosignal an der Bildröhre ist (darüber das invertierte Eingangssignal an M2). Sozusagen der Frequenzgang des Videoverstärkers, wobei ich mich Frage ob eine 6AC7 ein besseres Ergebnis liefern könnte.
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wenn der Hersteller eines Röhrengerätes 500V (oder so ähnlich) Kondensatoren vorgesehen hat, hat das (meist) seine Gründe. Man muss auch mit dem schlimmsten Fall, dass eine oder mehrere Röhren fehlen, gar keine Emission haben o.ä., rechnen, also den absoluten Leerlaufspannugen in der Schaltung. Betrifft hauptsächlich hochlaufende Anoden- und Schirmgitterspannungen, weil es dann keinen Spannungsabfall durch fließenden Strom gibt. Im Normalbetrieb können diese Spannungen durchaus wesentlich niedriger sein.
ich wollte nochmal auf den Tuner zurückkommen - es ist ja der Originaltuner aus dem "D", nicht der mit der Trommel aus dem "E". Ich habe gestern einige Zeit damit verbracht und versucht dies oder jenes zu messen und einzustellen. Aber ohne Erfolg, hauptsächlich weil die Dokumentation widersprüchlich und lückenhaft ist. Etliche Bauteile, die in Schaltbildern auftauchen, kann ich auf den Lageplänen nicht finden und die Beschreibungen zu den Einstellungen sind eher Gedächtnisstützen für die die es ohnehin schon wissen. Die EF80 une ECC81 sind ziemlich ausgelutscht, 40-50%. Spielt das für die Funktion eine Rolle?
Woher weiss ich auf welcher Stellung der Kanalwähler steht? Ich konnte nirgends einen (mechanischen) HInweis erkennen ob ich jetzt in Stellung 1, 10, UKW oder sontwas bin. Mit einem Prüfsender kann ich zwar die Frequenzen feststellen, wobei die tiefen Frequenzen (40, 60 MHz) immer noch vorhanden sind. Ich sehe auch keine Möglichkeit das wesentlich zu ändern, die Kapazitäten und Induktivitäten der verschiedenen Positionen scheinen durch Serien oder Parallelschaltung aufeinander aufzubauen.
Für mich im Prinzip egal, ich kann meinen Mess-Sender einstellen wie ich es brauche. Aber schon ein eigenartiges Gewurstel, dieses Teil.... falls da jemand noch etwas dokumentarisch beisteuern kann wäre ich sehr daran interessiert!
danke für den Link... was den Tuner angeht hilft mir das auch nicht wirklich weiter. Interessant die Anleitung zum Abgleich, die ist etwas anders und benutzt andere Einspeisungs- und Messpunkte als der Reparaturhelfer.
Gestern habe ich den gesamten ZF-Teil neu abgeglichen, wobei manche Bandfilter erheblich verstellt werden mussten. Im Nachgang habe ich mich allerdings gefragt ob ich nun das Gerät versehentlich von CCIR wieder auf OIRT abgeglichen habe. Das war mir dann aber egal, denn mein TV-Generator (Philips TX5518) kann beides. Das Bild war am Ende auf jeden Fall deutlich besser als mit einem CCIR-Signal vor dem Abgleich! Die ZF-Röhren sind recht unterschiedlich, eine hat 100%, andere um die 50-60%.
Was den Tuner angeht, solange seine Bandbreite stimmt ist der Rest ziemlich egal, da ich die Frequenz des Senders so einstellen kann wie der Tuner es braucht. Ich frage mich nur ob ein Tausch der verbrauchten EF80 und ECC81 ausser der Empfindlichkeit etwas ändert? Die Einstellanweisungen hierzu sind für mich jedenfalls alle böhmische Dörfer. Da sollen Induktivitäten verstellt werden die lediglich aus einer Windung Draht um eine Pertinaxwelle bestehen, da ist die Rede von Kopplung, aber nirgends wird erklärt wie man das machen soll.
Hat sich irgendjemand schonmal mit diesem "D"-Tuner intensiver auseinandergesetzt?
Jetzt gehe ich nochmal an die Kippteile. Die Bildhöhe könnte grösser sein, Linearität ist OK, Zeilenablenkung ist auch recht gut. Synchronisation einwandfrei. Wenn ich die Bildschirmmitte fokussiere ist der Rand, insbesondere die Ecken, unscharf, vor allem bei grösserer Helligkeit. LUSCHTIG: wenn ich mit dem Finger den Bildschirm berühre dann bewegt sich das Bild dort etwas. Da kommt Handy-Wischphone-Feeling auf! Hängt wahrscheinlich beides mit einer zu geringen Hochspannung zusammen. Ich kann an der Kathode der 1Z1 ca. 5-6mm Funken ziehen, d.h. wahrscheinlich nur 5-6kV statt der normalen 10kV.
ich wundere mich gerade über ein Bauteil das ich im Schaltlan nicht finden kann.
Auf dem Bild sieht man den C67, das ist der grüngelbe Keramikkondensator mit 80pF. Von hinten kommt das Signal von der Rö13, das geht auch zu den Widerständen W76 und W77 und über den C67 zum Gitter der Rö17. Aber was ist das für ein scheinbenförmiges Teil am vorderen Ende des C67? Sieht aus wie ein kleiner Kermikkondensator und geht mit dem andeen Beinchen nach Masse...
Ich habe dieses Teil versuchshalber abgetrennt. Danach konnte ich mit dem Oszi die Zeilensync-Impulse am Gitter der Rö17 sehen. Wenn das Teil angeschlossen ist sehe ich dort nur Rauschen... der Zeilengenerator synchronisiert dennoch, aber ohne das Teil deutlich besser.
Weis jemand was das ist und wozu es dient? Gibts vielleicht nur in der "D"-Version (auf dem Gesamtschaltplan steht ja 852E).
Die braune Scheibe an C67 ist ein Scheibenkondensator (wahrscheinlich 500pF...5nF...10nF) und hat jemand hinzugefügt, der Probleme mit Zeilensynchronisation (durch Störimpulse z.B.) hatte.