Re: 17TD180U-05 Raffael-S, keine Hochspannung , RÖ15 PL81 ROT
Hallo Kai,
ein Zeilentrafo ist ein Teil eines abgestimmten Schwingkreises. Wenn Du hier etwas am Trafo veränderst, dann gerät er ausser Takt. In Deinem Fall fehlt die 'Belastung' durch die HV-Spule, wodurch die Spannungen an den Primärspulen nicht mehr stimmen dürften. Ich war auch oft in der Verlegenheit, ist es der Trafo, oder nicht? Aus diesem Grund habe ich mir damals ein kleines ZTR-Messgerät gekauft. Wenn Du in meiner Nähe wohnen solltest, dann könnte ich Deinen Trafo mal testen. Übrigens, wenn Du die HV-Spule wieder einsetzt, dann passe bitte auf die Richtung der Ferritkerne auf. An den beiden Kontaktstellen sind normalerweise kleine Pertinax-Plättchen, die zur Einstellung des Luftspaltes verwendet werden. Wenn der Abstand nicht mehr stimmt, dann hast Du ein Problem. Ausserdem zum Schluss die Muttern mit Schraubensicherungslack sichern, sonst werden sie sich nach einiger zeit lockern und der Luftspalt stimm dann nicht mehr.
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17.01.12 00:36
roehrenfreak
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17.01.12 00:36
roehrenfreak
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Re: 17TD180U-05 Raffael-S, keine Hochspannung , RÖ15 PL81 ROT
Hallo Freunde,
die HV-Spule muss unbedingt in der original Position eingebaut werden! Wird sie um 180° gedreht eingebaut, ist die Hochspannungserzeugung so sehr beeinträchtigt, dass sie beim geringsten Strahlstromanstig zusammenbricht!
Die Zeilenendstufe ist ein Resonanzkreis mit zwei Resonanzfrequenzen. Beim Hinlauf, also wenn die sichtbare Zeile geschrieben wird, ist fr niedrig. Für den Zeilenrücklauf wird die Resonanzfrequenz über die beiden Schaltröhren "Zeilenendröhre" (PL..) und "Boosterdiode" (PY..) etwa um den Faktor 10 heraufgesetzt. Die dabei kurzfristig freiwerdende magnetische Energie wird wieder in elektrische Energieg gewandelt, zum Teil im Boosterkondensator gespeichert und steht für den Ablenkvorgang (Hinlauf) der nächsten Zeile zur Verfügung. Der restliche Teil wird mittels der Hochspannungswicklung herauftansformiert, gleichgerichtet und dient quasi als "Abfallprodukt" der Anodenspannungsversorgung der Bildröhre.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Die Natur als Vorbild hat sich seit Millionen von Jahren bewährt und ist analog - sonst gäbe es schliesslich keine Dämmerung! http://www.rettet-unsere-radios.de
ich habe jetzt noch weiter getestet, die Nackenhaare werden sich gleich hochstellen
um die endstufe zu testen habe ich einfach ein kleines Steckernetzteil 230/8,5V~ mit Wechselspannungsausgang statt der ZTR Primär Wicklung dran gehängt. Das ging wunderbar, so konnte ich die Endstufe testen Sie arbeitet ! Die PL81 wird nicht mehr rot. hier ein paar Bilder der Ausgangsspannung vom Steckernezteil: 50V/DIV 50us/cm 20V/DIV 20us/cm Und der Anschluss:
ich denke der Travo ist Primär defekt, und werde ihn neu Wickeln müssen.
Re: 17TD180U-05 Raffael-S, keine Hochspannung , RÖ15 PL81 ROT
Hallo Kai,
was ist denn das für eine Kreuz und Knüppelschaltung. Hier zeigt es sich aber, wie gut(mütig) Röhren sind. Mit dem Trafo belastest Du allerdings die Pl nicht, weshalb sie auch keine roten Bäckchen bekommt.
Es muss aber nicht unbedingt die Primärwicklung sein, obwohl das auch jetzt mein Verdacht ist. Vermutlich hat sie einen Windungsschluss. Man könnte ja mal nur die Kappen der PL und PY anschliessen, und schauen ob dann die Pl noch glüht. Natürlich sollte hierbei die Ablenkeinhait (Horizontal-Spulen) angeschlossen sein, denn das ist ja die grösste Belastung. Wenn die PL jetzt wieder glüht, dann könnte es eigentlich nur noch der Trafo sein.
Was sehr wichtig ist (und hier immer eingeblendet wird) solche Arbeiten sind gefährlich. Man sollte hier sehr vorsichtig sein und einen FI (Fehlstromschalter) mit 30mA, oder besser, 7mA verwenden. Ein Trenntrafo wäre zusätzlich noch das Sahnehäubchen.
Re: 17TD180U-05 Raffael-S, keine Hochspannung , RÖ15 PL81 ROT
NorbertWerner:Hallo Kai,
Es muss aber nicht unbedingt die Primärwicklung sein, obwohl das auch jetzt mein Verdacht ist. Vermutlich hat sie einen Windungsschluss. Man könnte ja mal nur die Kappen der PL und PY anschliessen, und schauen ob dann die Pl noch glüht. Natürlich sollte hierbei die Ablenkeinhait (Horizontal-Spulen) angeschlossen sein, denn das ist ja die grösste Belastung. Wenn die PL jetzt wieder glüht, dann könnte es eigentlich nur noch der Trafo sein.
Hallo Norbert, wie meinst Du das mit den Kappen ? wenn ich die Kathoden anschliesse ist die Schaltung Primär wie sie sein muss (also nach schaltplan ausser die Sekundär Wicklung) und dann Glüht die PL81 ja wieder. oder meinst Du es anders ? erkläre bitte mal genauer wie Du es testen würdest. ich werde mal den Strom mit dem ersatz Trafo messen, ob es wirklich (zu wenig) belastung darstellt.
Re: 17TD180U-05 Raffael-S, keine Hochspannung , RÖ15 PL81 ROT
Hallo Kai,
so wie man auf Deinem Bild erkennen kann, hast Du ja statt dem ZTR einen Netztrafo angeschlossen. Wenn Du statt dem Netztrafo jetzt den ZTR, allerdings im ausgebauten Zustand, anschliesst, dann würde es sich ja zeigen ob die PL wieder glüht. Hierzu muss aber zusätzlich die Ablenkeinheit angeschlossen sein, damit eine Belastung vorhanden ist.
Re: 17TD180U-05 Raffael-S, keine Hochspannung , RÖ15 PL81 ROT
Hi Norbert,
versteh ich immer noch nicht, wo ist der unterschied zwischen eingebaut und ausgebautem ZTR trafo ? wenn es der gleiche ist ist er ausgebaut genauso wie eingbaut.
Du hattest recht mit der last, es fliessen 10mA bei dem Steckernetzteil über die PL81 ist ein bischen wenig. Ich werd mal ein gösseren trafo versuchen, und eine last an die Sekundärseite hängen eine 100W Lampe oderso.
Re: 17TD180U-05 Raffael-S, keine Hochspannung , RÖ15 PL81 ROT
Hallo Kai,
der Kurzschluss muss ja nicht unbedingt ein Windungsschluss des ZTRs sein. Er könnte sich ja auch 'dahinter' befinden. Es könnte ja auch sein, dass ein Kabelanschluss am ZTR irgendwo einen Kontakt nach Masse hat, oder die Hochspannung hat irgendwo 'gespritzt' und es existiert jetzt an dieser Stelle eine niederohmige Kohleschicht, usw. Nur um solche Effekte auszuschliessen ist es gut solche Verbindungen zu trennen.
Re: 17TD180U-05 Raffael-S, keine Hochspannung , RÖ15 PL81 ROT
Hallo,Ich habe in meiner aktiven Zeit als RF.Techn.unzählige ZTR.-s getauscht,und möchte mich hier Jürgens-rf.Meinung anschliessen.Erfahrungsgemäß werden alte Geräte durch nicht benutzen hygrostatisch,d.h.Feuchtigkeit lagert sich ein,und ab.Gerade in Hochspannungstrafos hat das dann nach längerem Nichtgebrauchen oft fatale Folgen,indem das Gerät kurz läuft und sich dann meist mit einem süsslichen Geruch aus dem Hochspannungsteil verabschiedet.Ich würde sagen alles herumdoktern mit irgendwelchen ungeeigneten Trafos bringt nix,ausserdem erhöht es das Risiko eines Stromschlages enorm.Alte Fs-Geräte sind Allströmer,es kann also die Phase auf dem Chasis des Gerätes anliegen,der Sicherheit wegenTrenntrafo benutzen oder mit Phasenprüfer messen und immer auf eine isolierende Fussbodenmatte achten. mfg.Joachim.