der W40 mit 500K parallel zu Dr6 dient meines Erachtens nur als Wickelträger. Der W35 mit 15K ist in Ordnung, das konnte ich ja nachmessen als die Dr3 unterbrochen war.
Bin erstaunt dass die Durchlasskurve so genau bis 5MHz reicht und dann scharf abfällt, passend zum Videosignal. Ich hätte erwartet dass sich hier Bauteil- und Röhrentoleranzen bemerkbar machen, aber dem ist nicht so. Wenn ich eine NOS 110% Röhre (amerikanischen Ursprungs) gegen eine 70% (RFT) tausche ist der Frequenzgang genau gleich.
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...naja, schalt doch mal einen 50k parallel zu der Drossel mit dem recht hochohmigen Parallel-Widerstand, normalerweise muß zu jeder Drossel ein solcher (Dämpfungs-)Widerstand parallel, sonst klingelt die ein wenig mit Schaltungskapazitäten und Eigenkapazität bei Sprüngen im Videosignal, man hat dann ggf. Echos an weißen Linien auf schwarzem Grund.
Ansonsten wundert mich das nicht so, der Frequenzgang ist nicht unbedingt herausfordernd für Röhren, die Röhre macht locker 100MHz. Die Videoendröhre ist aber rel. hoch belastet, trotzdem hatte ich nur wenig Ausfälle.
Wenn W40 laut Schaltplan so hochohmig sein soll, dann lässt man das auch so. Der gemessene Frequenzgang zeigt ja, dass es passt. Es war damals schon hohe Ingenieurskunst, die Videoendstufen mit frequenzbeeinflussenden Schaltungselementen zu optimieren.
Erst bei den eher niedrrohmigen Transistor-Videoendstufen brauchte man das nicht (mehr so umständlich) und damit ist dann viel Wissen (insbesondere bei den Bastlern) dazu verloren gegangen.
...naja, Kalle, die Widerstandswerte stehen oft nicht dabei, das macht es etwas schwierig... Es kann aber nichts passieren, wenn man die Rs mal tesweise mit 30...50k brückt.
Auch in Transistor-Video-Endstufen gab es Korrektordrosseln, teils mit Dämpfungswiderstand, sogar bis in die Farbfernsehwelt mit den klassischen A-Endstufen.
Der Durchbruch kam dann mit den Gegentakt-Videoendstufen für Farbgeräte, ab Anfang der 70-er, hier gelang es, die Kapazitäten sehr schnell umzuladen und somit waren Bandbreiten über 10MHz kein Problem mehr. TDA3501 ist der zugehörige IC, diese Videoendstufen waren meist mit stark gegengekoppelten IC-Schaltungen verbunden.
bin gerade am abgleichen... nicht ganz trivial, die Beschreibungen sind mir nicht immer verständlich.
Beispiel das Lichtpunktgalvanometer (in "Kontrolle des Durchlassbandes des Bildkanals"). Da soll ich einen "0-Punkt" links am fünften Kreis anschliessen. Was ist mit dem anderen Anschluss des Galvanometers, geht der an Masse, gibts den überhaupt? Wie muss ich mir das vorstellen? Was bedeutet "an V.Kreis Punkt.(Becher Sp 15)" überhaupt?
Woanders ist die Rede von einem "Dioden-Röhrenvoltmeter"? Ich vermute das ist ein Röhrenvoltmeter mit gleichrichtendem Tastkopf. Wenn ich ein modernes RMS-Multimeter anschliesse, bekomme ich damit die gleichen Ergebnisse? Bei den Frequenzen wahrscheinlich nicht, aber mit einem Oszi sollte es gehen.
nachdem ich den grössten Teil des Samstags nochmal mit Einstellarbeiten verbrachte war ich dann doch recht zufrieden mit dem Ergebnis. Ich konnte nun den Rembrandt als Computermonitor missbrauchen und mir das Reparatur-Handbuch auf demselben anschauen... .;-)
Anbei die Screenshots mit 3 der bekanntesten Testbilder die ich im Internet fand. Der grosse Kreis des "Indian Hat" ist etwas kartoffelig. Man sieht auch gut das sogenannte Zeilenschwingen, d.h. die Helligkeitsschwankungen im linken Teil des Bildes.
Der Linearitätsfehler in Zeilenrichtung scheint mir konstruktionsbedingt, da schlicht ein Kondensator über einen Widerstand geladen wird und die Spannung dadurch Anfangs schneller ansteigt. Das Zeilenschwingen kommt vielleicht daher dass die RC-Kombination an der Hochspannungsdiode fehlt. In den Unterlagen wird auch der C80 an der Ablenkeinheit erwähnt. Das ist bei mir aber kein Trimmer wie im Schaltplan sondern ein fester keramischer Kondensator. Der sollte OK sein.
tönt ja gut! Das Überschwingen des Videoverstärkers kann auch gewollt sein, um den nicht idealen Frequenzgang des ZF-Verstärkers zu kompensieren. Zur genauen Beurteilung müsste man ein moduliertes HF-Signal am Empfängereingang einspeisen. Solche Korrekturen waren nicht unüblich, damit das Bild schärfer wird.
die "Konrolle des Durchlaßbandes des Bildkanals" auf Seite 9 habe ich laut Anweisung durchgeführt. Soll heissen ich habe wie beschrieben den Signalgenerator in kleinen Schritten über den Frequenzbereich bewegt und die Spannung auf dem Oszi beobachtet. Das Ergebnis war erstaunlich glatt, deutlich besser als die abgebildeten Sollkurven.
Dabei wird in der Tat die gesamte Durchlasscharakteristik betrachtet, von Antennenbuchse bis Bildröhre. Das probeweise bedämpfen der Drosseln brachte zwar Änderungen, aber keine Verbesserung.
Hat noch jemand einen Tipp wegen Zeilenlinearität und Zeilenschwingen?
Als nächstes wandert das Chassis wieder in das Gehäuse. Eigentlich schade... macht so nackig viel mehr her!! Fast schon Steampunk.
noch ein Frage zum Kanalwähler: laut Bedienungsanleitung gibt es am Bedienknopf für den Kanalwähler eine weisse Marke, mit der man an dem Plastikring ablesen kann auf welchem Kanal man ist.
Nun hat keiner meiner Knöpfe eine weisse Marke. Kann mir jemand sagen wo sich diese befinden müsste?
warscheinlich ist die weisse Marke am Drehknopf mittlerweile abgegriffen. Manchmal haben Drehnöpfe eine Erbebung an der Stelle, manche auch eine Vertiefung die mit Farbe gefüllt sein konnte. Dein unterster Kanal 2 ist VHF-Band 1 47MHz bis 54MHz im 7 MHz Kanalraster. Das kannst du ja draufschreiben oder wie auch immer das beim dem TV angezeigt wurde.
Aber was anderes: Schön wäre es gewesen, du hättest ein paar Bilder von deinem Abgleichaufbau gemacht und hier eingestellt. Also - Anschluss am Chassis, Meßsender dazu und Oszilloskop in ein paar Bildern. Oszillogramm mit Marken etc. Nicht jeder hat da Erfahrung (ich auch nicht) und wir schauen uns das gerne auch in Bildern an.