Ich habe einen Grundig Zauberspiegel 336 von 1956.
Hier die Vorabinfos: - Zauberspiegel Typ 336 - Schaltplan: vorhanden - Alle Wima-Plaumen getauscht - Elkos gemessen - haben erstaunlich gute Werte - Tuner und Röhrenkontakte gründlichst gereinigt - Alle Röhren außer PABC80 und PY83 getauscht (die habe ich nicht) - Eingangssignal: DVB-T Receiver - UHF-Modulator - alter VHF Konverter (Funtioniert mit anderen gleichaltrigen TVs einwandfrei)
Nachdem ich schon diverse Fehler behoben habe, habe ich nun folgendes Fehlerbild: Wenn das Signal anliegt, habe ich ein einwandfreies Bild (kontrastreich, sauber und ohne Schnee) jedoch ohne vertikale Synchronisation (Ist am vert. Fang einstellbar, doch es rastet überhaupt nicht ein - läuft langsam einfach weiter. Ziehe ich das Antennenkabel ab und halte den Stecker ca. 5cm vor der Buchse, so bleibt das Bild stehen (synchronisation OK) aber ich habe dann leichten Schnee im Bild. Die getastete Regelung scheint prinzipiell zu arbeiten (-6V bei vollem Signal / -3V bei schlechtem Signal).
Hat jemand eine Idee oder ein ähnliches Problem schon mal gehabt? Kann es doch am Amplitudensieb liegen oder wird hier ein Signal irgendwo übersteuert?
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Hallo,Ich hätte einen Vorschlag.Bei einem Defekt der Netzelkos sichtbar durch eine im Bild links und rechts herunterlaufende nach innen zeigende Beule treten solche Effekte auf.Ansonsten würde Ich den Fehler im Generator der Bildkippendstufe suchen(Widerstände,Koppelkondensatoren.)Leider habe Ich keine Service unterlagen,um den Fehler näher einzukreisen.Bei einem Defekt der getasteten Regelung würde das Bild auch im horizontalen Bereich instabil sein. Weiterhin viel Erfolg bei der Fehlersuche. mfg.j.werner
Hallo Andre, ganz auszuschliessen ist ein Fehler im Amplitudensieb nicht, kommt auf die Schaltung an. Auch die Regelspannungserzeugung (auch verzögerte Regelung und getastete Regelung) kann u.U. einen solchen Fehler hervorrufen, zB. durch 50 Hz-Brumm-Eindringen. Deshalb alle Netzelkos prüfen. Genauso die Impulszuführung vom Amplitudensieb zum Vertikaloszillator. Auch Röhren mit einem Feinschluß zum Heizkreis können das Fehlerbild hervorrufen. Sollte das alles nicht zum Fehler führen, auch die Video-Stufe prüfen, Schwarzwertautomatik, usw.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
nur mal so gefragt: Tritt bei starkem Ant.-Signal im Ton ein so genanntes "Intercarrier-Brummen" auf? Falls ja deutet dies auf einen Fehler in der verzögerten Regelspannung - vermutlich Richtung Tuner zu suchen.
MfG Jürgen rf
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Kondensatoren sind weitgehends getauscht - bis auf die Keramik-Kondensatoren und einige gemessene Papierkondensatoren. Die Elkos sehen gut aus und haben sehr gute Werte (mit Fluke 112) gemessen. Und ja, ich habe intercarrier Brummen, was ich aber mit viel Feingefühl am UHF Konverter weitgehens wegregeln kann.
Testhalber habe ich den 15M Widerstand, der die Regelspannung positiv vorspannt, duch einen 30M Poti ersetzt. Bei einer Einstellung von 25M habe ich einen guten Kompromis zwischen Bildqualität und Stabilität gefunden, mit dem ich sogar leben könnte. Je größer der Widerstand, desto negativer die Regelspannung und das Bild wurde leicht schlechter, aber auch stabiler. Jetzt habe ich ein einigermaßen gutes und stabiles Bild.
Eine Diode der PABC80 wird in der verzögerten Regelung verwendet. Kann die etwas damit zu tun haben? Ich habe sie noch nicht getauscht, da ich sie nicht habe. Wenn es die sein könnte (bitte um einen Hinweis), würde ich mal eine EABC80 mit 7 Ohm Vorwiderstand verwenden.
Den Tuner hatte ich bereits zerlegt. Mir ist aufgefallen, dass der 8k Widerstand, der die Triode der PCF80 (Oszillator) mit Spannung versorgt, stark durch Wärme verfärbt ist, kann aber nicht sagen ob das von frühreren Problemen stammt. Der Strom in dieser Zuleitung ist im Schaltplan mit 30mA angegeben - ich messe dort 22mA. Andere Teile im Tuner sind nicht zugänglich, da dieser zugelötet ist und die Kontaktplatte für die Trommel das Rankommen verhindert.
die PABC80 könnte m.E. schon den Fehler hervorrufen. Nun haben wir in Ermangelung einer solchen ein Problem: Die PABC heizt mit 9,5Volt und 300mA während sich die EABC 6,3Volt, aber 480mA gönnt. Dies wird dazu führen, daß letztere nicht richtig durchheizen kann und die Betriebswerte natürlich nicht erreicht werden. Für einen Test müsste sie also z.B. durch einen externen Heiztrafo beheizt werden. Dabei ist selbstverständlich grösste Vorsicht geboten. Der Heizersatz-Widerstand wäre dann mit 33Ohm/5Watt gut bemessen.
MfG Jürgen rf
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gibt´s schon neue Erkenntnisse mit Deinem Grundig TV? Nach etwas längerem Suchen konnte ich in meinem Fundus noch eine gebrauchte PABC80 auftreiben. Auf dem Funke W19 RPG zeigte sie sogar noch akzeptable Emissionswerte - alle Systeme "gut". Bei Bedarf bitte via Forum-mail mit mir Kontakt aufnehmen.
MfG Jürgen rf
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nächste oder übernächste Woche bin ich bei einem Kollegen und werde mal alle Röhren nochmals prüfen lassen. Von ihm bekomme ich dann auch eine PABC80. Jetzt fange ich erst mal an das Gerät zu zerlegen (Bildröhre und Sicherheitsscheibe ausbauen). Am Gehäuse ist recht viel zu machen. Melde mich wieder, wenn es etwas Neues gibt, kann aber 1-2 Wochen dauern.
Hallo Andre. Die Ursache für den von Dir beschriebenen Fehler könnte im Amplitudensieb liegen. Da das Gerät ja in der Zeile synchronisiert, könnte die Ursache für eine fehlende Bildsynchronisation in der Integrationskette liegen. Hier werden die Synchronimpulse für die Vertikalsynchronisation aufbereitet und dem Vertikalgenerator zugeführt. Optimal wäre natürlich eine Kontrolle dieses Impulses mit einem Oszillografen. Viel Erfolg bei der Fehlersuche. Mit freundlichen Grüßen Wolle
Hallo, ich möchte diesen 11 Jahre alten Thread mal wieder aufleben lassen ;-) Damals hatte ich den Fehler in der getasteten Regelung gesucht und war mit einem "Workaround" zufrieden. Jetzt haben wir umgebaut und der Fehrnseher "darf" in unser Wohnzimmer einziehen - ich sage nur der "Woman acceptance factor" hat sich zu meinen Gunsten geändert ;-) Bei der Wiederinbetriebnahme stellte ich fest, dass das Bild noch absolut klar ist, jedoch der vertikale Fang gar nicht mehr funktioniert.
Diesmal habe ich im Bereich der ECL80 und der dahinterliegenden ECC81 gemessen. Habe mittlerweile auch ein Oszilloskop. Die Spannunen im Bereich der ECC81 und der Triode der ECL80 sind ok. Das die Signale auf dem Oszilloskop sind zu klein. Zum beispiel hat das Signal am Gitter der ECL80 anstelle der 40V ss nur knapp 20V ss. An der Anode der ECL80 (Pentode) liegen nur 127V anstelle der erwarteten 150V obwohl C+ mit 210V sogar etwas höher als der Soll von 200V liegt. Am Schirmgitter liegen exakt die erwarteten 7V an.
Jetzt ist mir folgendes aufgefallen. Nach dem Einschalten ist das Gitter mit -8V vorgespannt. Nach einer halben Stunde waren es -7V Und noch etwas später waren es -6V und ab da war das Bild wieder zu fangen, zitterte aber stark um ein paar Millimeter in der Vertikalen. Solange ich mit dem Multimeter am Gitter dran war, war das Bild sogar absolut stabil. Hat jemand da vielleicht einen Tipp für mich? Ach ja, die ECL80 hatte ich schon ohne Änderung getauscht. Kondensatoren >10n sind alle getauscht. Schaltplanauszug reiche ich morgen früh nach.