Kürzlich habe ich vier alte Fernseher zu einem Schnäppchenpreis erworben.Der erste Patient an den ich Hand anlege,ein Graetz Kornett mit 43 cm Bildröher macht auch gleich Probleme. Die Ablenkung konnte ich erfolgreich reparieren,es waren sämtlich Kondensatoren hinüber.Das Gerät läuft nun,nur leider ist die Bildhelligheit sehr schwach.Vermute dass die BR matsch is.Schade.Aber mein eigentliches Problem ist,dass nach dem Ausschalten ein tierisch heller Nachleuchtfleck erscheint,der auf Dauer der Röhre sicher nicht gut tut. Da ich einen solchen Fehler noch nie hatte nun meine Frage an die Experten,wo muss ich suchen?Vermutlich liegt der Fehler in Videoendstufe? Vielen Dank schon mal für Tips. Schaltplan kann ich wenn nötig per Email zusenden.
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ein dunkles Bild muss nicht zwingend von einer defekten Bildröhre herrühren, auch andere Bauteile kommen in Frage. Defekte BR äußern sich meist durch unscharfe bzw. flaue Bilder, gelegentlich ist bei aufgedrehter Helligkeit auch der Zeilenrücklauf zu sehen. Versuchsweise - wenn die Spannungen an der BR stimmen - kannst du die Röhre mit einer höheren Heizspannung ( ca. 9 V) betreiben, i.d.R. bessert sich dadurch das Bild. Bezüglich des Nachleuchtfleckes solltest du die Leuchtfleckunterdrückung (Schaltplan?) untersuchen, dort ist der Fehler zu finden. Übrigens, mein 43cm Philips stand jahrzehntelang unbenutzt auf einem Dachboden, die Bildqualität ist dadurch immer noch einwandfrei.
Ja,ich muss nochmal die Gitterspannungen überprüfen.Liegt zwar auf der Hand,hab ich aber nicht drann gedacht Ich habe das Problem,dass ich nicht genau weiss wie und wo die Leuchtfleckunterdrückung genau realisiert wurde.Wird das durch einen Kondensator besorgt?Wäre dankbar für einen kleinen Hinweis
zur Leuchtfleckunterdrückung liegt meist ein Kondensator an G2 der BR. Dieser hält nach dem Abschalten noch für kurze Zeit die Spannung, s.d. die Elektronen nicht zur Anode gelangen können und kein Leuchtfleck entsteht. Ausführliche Informationen rund um die Bildröhre und deren Beschaltung (s/w) erhälst du, wenn du nach 6.6 Bildröhren googelst; die Verlinkung möchte ich nicht vornehmen.
Danke für die Erklärung.Den Elko hab ich erneuert,eine Besserung ist eingetreten,aber es ist immer noch ein kleiner Punkt kurz sichtbar.Aber das is inzwischen nebensächlich. Ich denke ich habe die Ursache für das zu dunkle Bild gefunden.Laut Röhrenhandbuch soll ja an G1 eine negative Spannung liegen,diese ist nicht vorhanden.Soweit ich es erkennen kann wird diese aus dem Zeilentrafo + U1 Spannung gewonnen.Habe dort sämtliche Bauteile geprüft,ohne Last bekomm ich maximal -2 Volt an G1 zustande. Ich werde mir aber nun erstmal deinen Hinwei im Internet anschauen.Vielen Dank nochmal.
Moin! Ich gehe mal davon aus, daß das ein Schwarzweißfernseher ist. Graetz hat einige Kornett gebaut,auch in Farbe. Jedenfalls, die Spannungsangabe an der Bildröhre bezieht sich auf die Kathode. Wenn also die Kathode auf 175 Volt liegt und der Wehneltzylinder auf 25 Volt, ist die relative Spannung an G1 -150 Volt. Gruß Gerrit
Ok,danke für die Erklärung.Habe heute nochmal gemessen,an der Kathode waren nur 22 Volt?? messbar,an G1 war neutral,dh 0 Volt. Hm,mess ich da falsch? Muss ich beim Messen der G1 Spannung zur Kathode oder zu Masse messen? Wenn nein kann man einen Fehler in der Videoendstufe vermuten?Ich werde nochmal die vier Betriebsspannungen überprüfen,irgendwas is da faul.
Ich nehme an, es ist Gratz kornett mit der BR AW-43-80 oder 88. Bei diesen Typen wird die Helligkeit über die Kathode geregelt. Die Leuchtfleckunterdrückung funktioniert so: Mit dem Netzschalter ist ein Hilfskontakt gekoppelt. Wenn ich nun meinen FS ausschalte, wird die Kathode der BR über eine 220k Widerstand an Masse gelegt, dadurch bricht die Rest-Hochspannung zusammen. Ich habe auch so einen Graetz, bei dem der Netzschalter überbrückt war. Die Folge war: Der FS lief, war der NS zufällig auf "Aus" , stieg die Helligkeit hoch. Also Vorsicht bei defektem Ein-Ausschalter Das könnte ein Grund für eine defekte BR sein. Im Schaltplan ist der kontakt so zwischen BR und Videoendstufe eingezeichnet Im die Leuchfleckunterdrückung vorübergehend Stillegen (nur ein Draht zum Ablöten) Gruß digitalfunk
Hab mir den Schaltplan nochmal angeschaut.Was du geschrieben hast stimmt. Der Netzschalter bei meinem Gerät war auch überbrückt ;o) Konnte ihn durch öffnen und reinigen der Kontakte instandsetzen.Hab mich noch über den zusätzlichen Kontakt gewundert,jetzt wird alles klar Nur scheint bei mir die Leuchtfleckunterdrückung bei eingeschaltetem Gerät "aktiviert" zu sein,deshalb vielleicht das schwache Bild.Muss mir den Schalter morgen nochmal genauer anschauen. Besten Dank nochmal,ich hätte den Schalter gar nicht mehr beachtet.