Sharp PC-1350 Taschen-Computer, in BASIC programmierbar
Hallo zusammen,
springen wir 38 Jahre zurück: 1985. Die Welt hatte noch nicht das Internet in der heutigen Form geschaffen. Allerdings waren die frühen Jahre der Heim-Computer schon durch, so mancher Haushalt hatte einen Commodore C-64 oder vergleichbare Geräte. Relativ neu waren aber die kleinen handlichen Taschen-Computer, zwar mit (aus heutiger Sicht) winzigen Speicher-Kapazitäten, aber damals schlechthin hammer-starke Technik.
Damals hatte ich nach dem KIM-1 (1 kb RAM , dem Ohio Scientific Challenger (16 kB RAM) , dem VC-20, dem C-64 (mit ca 31 kb voll nutzbarem RAM) , dem C-128 , dem IBM-PC-Nachbau auch begonnen, mich für die kleinen Taschen-Computer, insbesondere der Sharp-PC-xxxx Serie zu interessieren.
Heute will ich schon mal kurz den Sharp PC-1350 vorstellen, der damals schon Spitzentechnik darstellte.
Das Gerät war als Taschenrechner, aber auch als BASIC-programmierbarer Computer ausgelegt. Ein 4-Zeilen-LCD Display (ohne Hintergrundbeleuchtung), aber mit 150 x 32 Pixel GRAFIK-FÄHIG. So kannten Tabellen, Kurven-Diagramme, usw dargestellt werden. Weiter war es möglich, mittels des Thermo-Druckers CE-126P Listings, aber auch Programm-Ergebnisse (auch unterwegs) auszudrucken.
Programme konnten auf Cassetten-Tonband gespeichert und wieder eingelesen werden.
Es gab im Computer ein Speicherfach für batterie-gestützte Zusatzspeicher mit 8 oder 16 kb. im Rechner selbst waren es ca 3,5 kB, zusammen also um 11 KB. Nicht lachen, das war damals der Renner!
Ich hatte damals mir auch ein paar Programme für meinen Arbeitsbereich und Hobby-Bereich in BASIC geschrieben, die für mich ganz nützlich waren.
Leider sind mir diese Programme über die Jahrzehnte verloren gegangen.
Als ich vor kurzem das Gerätchen wieder in einer Schublade vorfand und einschaltete, war doch tatsächlich ein Programm noch gespeichert!!! Warum ist das bemerkenswert?
Weil sich das Programm im Zusatzspeicher befand. Die beiden Geräte-Batterien (2 x CR2032) waren zwar leer, aber die Stützbatterie CR2025 von 1996 im Speichermodul hatte noch genügend Spannung um die Werte zu halten, also auch nach 27 Jahren!
Was war das für ein Programm im Speicher?
Man muss zuvor sagen, dass es für diese Taschen-Computer wenig Spiele gab, die Käufergruppe hatte eher andere Interessen. Nicht aber ich: Da das Gerät tatsächlich für das Display einen Grafik-Modus hatte, konnte ich mich an das Schreiben eines Grafik-Spiels heranwagen. Und siehe dar, es ist mir gelungen: Tunnel-X heisst das Programmchen, was die Grafik-Optionen ausnutzt und ganz witzig ist, will sagen es macht Spass es zu spielen, obwohl es nicht ganz einfach ist.
Ich werde das Spiel demnächst hier als Listing hochladen oder / und auch als Ton-Datei zum Einladen.Vielleicht gibt es ja noch einen weiteren Menschen auf der Welt, der den PC-1350 noch hat und ein kindliches Gemüt für PC-Spiele
Jedenfalls freue ich mich, diesen feinen kleinen Rechner wiedergefunden zu haben ...
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Re: Sharp PC-1350 Taschen-Computer, in BASIC programmierbar
Hallo zusammen,
beim PC1350 ist noch zu ergänzen, dass er neben der Kassetten-/Druckerschnittstelle auf der anderen Schmalseite noch eine serielle Schnittstelle hat, mit der man unter anderem einen Vierfarben-Plotter ansteuern konnte. Logisch war die Schnittstelle eine RS232-Schnittstelle mit wahlweise 300, 600 oder 1200 Baud, aber die Pegel waren 5V-CMOS-Pegel, also nicht RS232-kompatibel. Mit etwas Elektronik konnte man das aber richten, und damit diente mein PC1350 als Terminal für Eigenbau-Rechner mit 6502-CPU. Da die Schnittstelle im PC1350 rein in Software implementiert ist, ist sie nur halbduplex-fähig, kann also nicht während dem Senden eines Zeichens empfangen.