meines Erachtens ist das Video eindeutig unter Aufsicht des Führungspersonals entstanden. Es ist ja auch im Video zu hören wie Vorschläge für das Anbringen der Schaufel unterbreitet werden. Solche Videos und Demonstrationen klären sehr eindringlich und nachhaltig über die Gefahren im Umgang mit Elektrizität auf. Selbst schlichte Gemüter müssen merken, dass das gefährlich ist.
Trotzdem bin ich erstaunt darüber, dass an diesen Pardunen (also den Abspannungen) keine zusätzlichen Schutzgitter angebracht sind. Oder man sieht sie nicht im Video. Wer diese Pardunen nämlich berührt, bekommt keinen elektrischen Schlag aber höchstwahrscheinlich schwerste Verbrennungen, die zum Tod führen können, wenn das Blut koaguliert und der Herzinfarkt eintritt. Ab etwa 300 kHz aufwärts reagieren die Nerven nicht mehr auf den Wechselstrom. Deshalb erfährt man keinen Schlag, bei dem sich die Muskeln verkrampfen. Aber das Gewebe erhitzt sich durch den elektrischen Strom.
Dieser thermische Effekt wird in der Hochfrequenz-Chirurgie
genutzt. So ein HF-Messer hatte ich auch mal in der Hand als ich bei der Herstellerfirma ein Seminar abhielt. Ich durfte mit dem Messer an einem mit Salzwasser getränkten Schwamm herumschneiden, der sich ohne mechanischen Widerstand wie weiche Butter zertrennen ließ. Vor einigen Wochen wurde ich operiert. Eine OP-Schwester klebte mir eine Elektrode in der Größe einer Postkarte an den Oberschenkel und fragte dabei, ob ich irgendwelche Metallteile im Körper hätte. Das war also die Gegenelektrode des HF-Messers. Übrigens werden fast alle Patienten mit HF-Messern operiert. Man sagt es ihnen aber nicht, weil viele sich ja einbilden elektrosensibel zu sein und sich dann unnötige Sorgen machen. Wenn sie dann noch die Behandlung mit Elektromessern ablehnen, bringen sie sich in unnötige Gefahr. Es gibt jedoch langfristig nur ein Mittel gegen unbegründete Angst und leidvolle Unwissenheit und dies sind Aufklärungsarbeit und wissenschaftliche Methodik. Deshalb ist es sinnvoll solche Videos zu zeigen, wenn man die Gelegenheit dabei ergreift und über die physikalische Effekte und Risiken aufklärt.
Die größte Gefahr für die physische und psychische Gesundheit ist subtil. Sie geht durch die Verbreitung von Weltbildern im weitesten Sinne aus, die das eigene Denken verbieten und die von sich selbst in Anspruch nehmen die einzig richtige Lehre zu sein, um die moralische Begründung dafür zu liefern Andersdenkende auf vielfältige Weise zu unterdrücken, zu benachteiligen, herabzusetzen oder beseitigen zu dürfen.
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Einige Abspannungen des strahlenden Mastes haben Isolierzwischenstücke mitten im Seil, andere sind nur unten isoliert (wie hier die Stelle, wo der Funken gezogen wird). Gut sieht auch die Soll-Überschlagsstelle (die beiden Kugeln).
Das Gelände MUSS eingezäunt sein. Ausserdem ist wohl um jeden Abspann-Erdpunkt ein rudimentäres Seil (für die Mitarbeiter?) gespannt.
Hallo zusammen, was für ein Leichtsinn der beiden Maltschikow, wie hast du das nur wieder aufgetrieben, Mark? Was aber deutlich wird, der metallene Mast selbst singt im Takt der HF Amplitude, wenn es eine dauerhafte Entladungsstrecke gibt. Die beteiligten Ionenmassen sind so groß, dass es einen mechanischen Effekt gibt. Als Experiment interessant, sollte aber dem Labor vorbehalten bleiben. Erklärt auch das Schaufelexperiment.
Nicht ganz klar ist der Effekt bei Rainers Erlebnis in der Werkstatt. Auch da könnten es Uberschläge an Übergangswiderständen zwischen nicht gut leitend verbunden Rohrabschnitten und geerdeten Rohrabschnitten gewesen sein. Das Draufschlagen hat dann temporär die leitende Verbindung wieder hergestellt. Auch hier können nur die Ioneneinschläge und deren mechanischen Impulse Ursache sein. Wenn es mechanische Schwingungen geben soll durch veränderten Stromfluß, geht das theoretisch durch das veränderliche Magnetfeld des Leiters. Zwei parallele Rohre kännten sich dann im Takt der Amplituden anziehen und abstoßen. Das erscheint mir aber sehr unwahrscheinlich. Man müsste die Kraft mal überschlägig ausrechen...
Einen Gleichrichtereffekt schließe ich - wie Hermann - in beiden Fällen aus. Trotz aller Gefährlichkeit - es ist ein interessanter Thread, den Volker hier aufgamacht hat.
interessant und auch als Warnung zu verstehen ist das letzte Video, das zeigt, dass Gummihandschuhe keinen ausreichenden Schutz vor den extrem hohen HF-Pegeln bieten. Die Gummihandschuhe haben nur die Wirkung einer Isolation eines Kondensators. Die HF geht also durch. Die starken Schmerzen auf der Haut sind hier wirklich eine Schutzfunktion, denn man kann sich bei solchen Experimenten buchstäblich die Finger verbrennen. Und wenn es dabei bleibt, hat man noch Glück gehabt. Eigentlich ist das Verhalten der beiden Experimentatoren wortwörtlich betrachtet "hirnverbrannt".
ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Schall durch die im schnellen Wechsel, entsprechend dem Rythmus der Modulation, erhitzten Luftmoleküle innerhalb der Funkenstrecke (Lichtbogen) entstehen. Die Luft wird demzufolge rythmisch komprimiert und entlastet. Es entsteht hier Luftschall, nicht Körperschall. Hier brennt die Luft
ja das ist ja ein krasses Video. Hast Du dieses irgendwann mal zufällig gefunden oder explezit, durch das Schaufelvideo inspiriert, nach anderen Videos zum Thema gegurgelt?
Hallo Jürgen,
ja stark der Link! Nun glaube ich auch an eure Theorie. Es findet wirklich keine Gleichrichtung statt. Besonders bemerkenswert das Video Nr.2 mit 1.65MB.