Hier wird der Netztransformator des VE301W im Detail gezeigt. Die Ohm-Messwerte wurden mit einer Wheatstone-Messbrücke "Pontavi Wh2" von Hartmann und Braun bei einer Raumtemperatur von 20°C gemessen. Es sind Abweichungen von ein paar Prozent bei anderen Temperaturen möglich und unbedenklich. Im unbelasteten Zustand darf sich der Trafo bei 220V~ Eingangsspannung nicht merklich erwärmen und soll folgende Ausgangsspannungen liefern:
Noch etwas: Bei 240Volt~ Eingangsspannung steigt die Spannung der Anodenwicklung auf 410Volt~ an, liegt also 35Volt über dem Normalwert. Vorsicht ist also geboten! Besonders beim Ersatz von (Elektrolyt-)kondensatoren ist auf ausreichende Spannungsfestigkeit zu achten. Wenn möglich sollte das Gerät mit reduzierter Netzspannung betrieben werden. Das schont den Trafo, die Gleichrichterröhre und nicht zuletzt die Nerven.
Spannungsmesswerte mit Digitalmultimeter GTM2030 (BBC GOERZ METRAWATT) gemessen, Ri=10Meg Ohm.
Der gleiche Transformator wurde offensichtlich auch im VE301dyn verwendet.
Anmerkung zum Bild: Das Hoheitszeichen wurde aus rechtlichen Bedenken unkenntlich gemacht.
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danke für deine Messungen. Als hilfreich für den Ausschluss eines möglichen Windungsschlusses kann sich die Angabe der Leerlaufstromaufnahme erweisen, vllt. im Normalbetrieb oder unbelastet mit freien Sekundäranschlüssen.
besten Dank für deine Mühe. Als ich damals beruflich häufiger Trafos anfertigen musste, war die gemessene Leerlaufstromaufnahme ein sicheres Indiz für einen Windungsschluss, wenn sie merklich über der Herstellerangaben des Trafobausatzes lag. Jetzt sollte sich die Frage nach einem Trafodefekt hinreichend sicher klären lassen - merci!
ist doch gern geschehen. Du hast Recht. Bereits nur eine Kurzschluß-Windung lässt die Leerlauf-Stromaufnahme des VE-Trafos von 52mA auf 57mA steigen wie der im Nachgang durchgeführte Versuch gezeigt hat. Der Temperaturanstieg lässt auch nicht lange auf sich warten. Nach bereits einer Minute ist die Windung deutlich wärmer als nur "handwarm". Spinnen wir das Szenario noch ein wenig weiter und nehmen an, daß sich diese Kurzschluß-Windung im tieferen Innern der Wicklung befindet. Dort kann die Wärme nicht schnell genug abgeführt werden. Die ansteigende Temperatur zerstört den Isolierlack benachbarter Windungen, weitere Schlüsse entstehen. Was nun kommt kann man als "Lawinen-Effekt" bezeichnen. Rasch steigt die Temperatur weiter an, die Wicklung - mittlerweile zu einem beträchtlichen Teil zerstört - beginnt sich im wahrsten Sinne in Rauch und Wohlgefallen aufzulösen, ein Wicklungsbrand kann entstehen und das ganze Gerät in Mitleidenschaft ziehen. Und, wenn das Pech so richtig zuschlägt, auch die Wohnung