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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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VE301dyn
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03.08.11 00:36
ingodergute 

Moderator

03.08.11 00:36
ingodergute 

Moderator

VE301dyn

Hallo zusammen,

ich habe begonnen, meinen VE301dyn einer Revision zu unterziehen. Hatte ja neulich schon nach einem Ausgangstrafo gefragt und soll wenn alles klappt von einem freundlichen GFGF-Mitglied einen solchen bekommen, so dass ich Manfreds nettes Angebot zum Neuwickeln vermutlich erstmal nicht in Anspruch nehmen muss.
Mit ein paar Fotos vom Ausgangszustand will ich noch ein paar Fragen verbinden.
Zuerst ist da mal ein Loch im Lautsprecher genau oberhalb der Skalenlampe, das diese wohl hineingebrannt hat. Kennt das jemand? Würdet Ihr das reparieren oder lassen, wie es ist?



Weiterhin ist der Drehko arg angelaufen - sieht aus wie Salz(ausblühungen) an der Oberfläche. Wie soll ich das reinigen?




Schließlich ist am Skalenrad ein Stück ausgebrochen, das den Knoten im Skalenseil gehalten hat. Reicht es, ein Stück tiefer einzufräsen?



Zuletzt muss ich noch das Gehäuse reparieren. Oben ist rechts hinten seitlich ein langer Riss (ohne Materialverlust). Hinten unten rechts fehlt leider ein Stück.
Das Chassis sieht sonst noch recht gut aus. In den 60-ern sind wohl mal ein paar Bauelemente gewechselt worden (Elkos und ein Koppel-C). Die Röhren sehen aus, wie noch originalbestückt - mit Aufdruck "nur für VE301 - kein Einzelverkauf" (oder ähnlich) .

Edit: Noch eine Frage zum rechten Schalter: Er schaltet nicht immer richtig (mechanisch). Soll ich ihn zerlegen? Genügt es / ist es sinnvoll ein Schmiermittel (Kontaktspray, Silikonöl usw.) einzubrigen, ohne / mit Öffnen des Schalters.

Viele Grüße

Ingo.
_______________________
Schwertfische zu Flugenten!

Zuletzt bearbeitet am 03.08.11 00:40

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VE301_spk1.jpg VE301_spk1.jpg (648x)

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VE301_spk2.jpg VE301_spk2.jpg (593x)

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03.08.11 07:28
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

03.08.11 07:28
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: VE301dyn

Hallo Ingo!

Den LS würde ich schon flicken. Den Drehko nach Grobreinigung und abspülen mit Waschbenzin in Motorspülung von Li... Mo... einige Tage einlegen, wieder spülen im Waschbenzin fertig, klingt seltsam, aber das habe ich schon mit Erfolg bei einem Poti mit Schalter angewendet. Nach der Kur ging der Schalter wieder, den man schon überbrückt hatte. Beim Skalenrad könnte man ein Art Lasche, Haken mit einer kleinen Schraube befestigen.

MFG Nobby

03.08.11 08:21
wumpus 

Administrator

03.08.11 08:21
wumpus 

Administrator

Re: VE301dyn

Hallo zusammen,

der Drehko wäre auch was für ein Ultraschallbad (wenn vorhanden).

Der Lautsprecher-Einseng-Fleck: Da könnte man auch eine Schicht durchsichtigen wasserlöslichen Haushaltskleber auftragen. Der bleibt dauerelastisch. Geht aber nur, wenn die Stelle nicht völlig durchgebrannt ist.


Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)

Rettet den analogen deutschen AM / FM - Rundfunk!:
www.rettet-unsere-radios.de

03.08.11 09:33
ingodergute 

Moderator

03.08.11 09:33
ingodergute 

Moderator

Re: VE301dyn

Hallo,

@Nobby: wichtig wäre, dass die Salzbildung am Drehko gestoppt und das Salz aufgelöst wird. Aber dass das von einer Motorspülung geleistet wird, kann ich mir durchaus vorstellen - am Motor entstehen ja ggf. ähnliche Ausblühungen. Danke für den Tip.

@ Rainer: Ja, das Loch geht durch die Membran. Kann man schön durchgucken. Dann werde ich mal versuchen, nach mechanischer Reinigung (Abpinseln) und leichtem Randaufrauhen mit einem elastischen Kleber ein Stück Papier aufzukleben. Vielelicht finde ich noch einen alten Lautsprecher oder passendes Tonpapier, um das Loch passend farbig zu schließen.
Ein leistungsfähiges Ultraschallbad kann ich nutzen. Das könnte die Ablöseprozesse am Drehko natürlich beschleunigen. Da müsste er auch gerade noch hineinpassen.

Fehlt da evtl. ein Wärmeschutz in meinem Radio, der die Wärme der Skalenlampe vom Lautsprecher fernhält? Ansosnten müsste das Problem doch jeden VE301dyn betreffen. Im Netz habe ich erstmal auf die Schnelle nichts dazu gefunden.

Viele Grüße Ingo.

_______________________
Schwertfische zu Flugenten!

Zuletzt bearbeitet am 03.08.11 10:36

03.08.11 23:02
roehrenfreak

nicht registriert

03.08.11 23:02
roehrenfreak

nicht registriert

Re: VE301dyn

Hallo Ingo,

im Kompendium findest Du recht nützliche Tipps zur VE-Lautsprecherreparatur. Fehlende Membranteile lassen sich ebenfalls nach der dort angegebenen Reparaturtechnik ausgezeichnet ersetzen. Als Material käme eine ausgemusterte Membran oder im Schreibwarenhandel erhältlicher, gleichstarker (Zeichen-)Karton in Betracht. Wichtig ist, dass sie Ränder nicht geschnitten, sondern fein säuberlich, konturgetreu gerissen werden. In Verbindung mit dem in Wasser verdünnten Leim erhält man dadurch eine saubere, homogene Reparaturstelle.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Erzähle es mir – und ich werde es vergessen.
Zeige es mir – und ich werde mich erinnern.
Lass es mich tun - und ich werde es behalten.

(Konfuzius)

http://www.rettet-unsere-radios.de

04.08.11 01:45
ingodergute 

Moderator

04.08.11 01:45
ingodergute 

Moderator

Re: VE301dyn

Hallo Jürgen,

ja das Kompendium ist eine fantastische Informationsammlung, der Ersatz fehlenden Membranmaterials war dort aber auch nicht beschrieben. Ich habe die Lautsprechermembran mit einem Stück passenden Papiers repariert, dass ich zu den Rändern hin vorsichtig mit Polierpapier (800-er) verflacht habe. Das Loch ist erstmal zu und die Beweglichkeit hat im reparierten Bereich nicht gelitten.

Den größten Effekt hatte ich gerade mit dem Drehko. Er sieht wieder aus wie neu - abgesehen von Korrosionsresten. Ich habe eine Behandlung vollzogen die mir ein Freund empfohlen hat (er behandelt ganze Chassis damit - trau ich mich aber dann doch nicht).
Zuerst habe ich den Drehko mit BR.. Power Fettlöser eingesprüht und den Schaum ca. 10 min. einwirken lassen - worauf die Beläge verschwunden waren (sehr schmutzige Brühe). Nach dem Abspülen habe ich ihn mit BR.. Power Reiniger (Schaum, Rost- und Salzlösend) knapp 2 Minuten behandelt, was den sichtbaren Rost abgelöst hat, so dass statt des Rosts dunkle Stellen verblieben sind. Nach dem Abspülen und Trockenfönen ist der Drehko nun leichtgängig und sieht super aus (Hoheitssysmbol und Bezeichnung sind nicht verschwunden sondern eher besser erkennbar) - Foto folgt noch. Nun werde ich ihn mit einem leichten Fettfilm (Ballistol ?) vor zukünftiger Korrosion schützen - falls mir nichts besseres empfohlen wird.

Stoffummanteltes Netzkabel und Skalenlampe (4V/500mA) habe ich mir auch schon bestellt. Sorgen macht mir nach wie vor das fehlende Material im Bakelitgehäuse. Da müsste ich ein Stück Bakelit am besten ein Schrottgehäuse gleichen Typs bekommen, um ein entsprechendes Stück auszuschneiden und ggf. einzukleben. Schlimstenfalls bleibt die Stelle offen - ist ja hinten unten ...

Viele Grüße Ingo.

_______________________
Schwertfische zu Flugenten!

Zuletzt bearbeitet am 04.08.11 02:03

04.08.11 07:03
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

04.08.11 07:03
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: VE301dyn

Hallo Ingo!

So ähnlich wie Du es mit der LS Reparatur gemacht hast, wird es auch in einem Fachbuch von 1947 beschrieben. Als Kleber wird Cohesan, Zaponlack empfohlen, jedenfalls ein leichter Kleber. Bei größeren Rissen wird ein Kreuzstich zum zusammennähen und Kleben mit Cohesan und Acetonkitt genannt. Dort wird detailliert die LS Instandsetzung beschrieben bis zum Anbringen einer neuen Membrane. Hoffentlich können wir alle gut nähen.

PS: Den Drehko hätte ich ein bisschen zarter behandelt, auf jeden Fall vor neuer Korrosion schützen. Obwohl Alu korrodiert ja nicht so, es bildet eine Art Schutzschicht.

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 04.08.11 07:07

04.08.11 07:12
wumpus 

Administrator

04.08.11 07:12
wumpus 

Administrator

Re: VE301dyn

Hallo Ingo,

ich habe solche Stellen schon mit Giessharz (schwarz eingefärbt) ausgegossen. Dafür gibt es spezielle halbflexible Folienstücke, um eine Passform herzustellen. In diese Passform wird das Harz gegossen.

Sehr kleine Ausbrechungen, können auch mit Möbel-Ausbesserungs-Hartwachs geformt werden. Gibt es auch in schwarz.

Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)

Rettet den analogen deutschen AM / FM - Rundfunk!:
www.rettet-unsere-radios.de

Zuletzt bearbeitet am 04.08.11 07:12

04.08.11 13:10
roehrenfreak

nicht registriert

04.08.11 13:10
roehrenfreak

nicht registriert

Re: VE301dyn

Hallo zusammen,

man nehme:

> ein Schrottgehäuse, das man in kleine Stücke zerbricht
> eine Kaffeemühle, mir der man die Bakelitbröckchen fein mahlt (Mühle ist danach nicht mehr für den ursprünglichen Zweck zu gebrauchen!)
> Ein dünnflüssiges, farbloses Zwei-Komponenten-Epoxydharz mit langer Topfzeit, welches mit dem Bakelitmehl zu einer breiartigen Masse verrührt wird

Die Reparaturstelle muss pieksauber vorbereitet werden. Ggf. aus Hartholz Formen vorfertigen und mit Trennfolie sowie geeigneten Spannmitteln anbringen. Das Harz/Bakelitgemisch nach Einbringen mit einer Trennfolie formschlüssig abdecken und aushärten lassen. Danach nur die Folie vorsichtig abziehen. Wenn sauber gearbeitet wurde, ist die Stelle so gut wie nicht zu sehen.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Erzähle es mir – und ich werde es vergessen.
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Lass es mich tun - und ich werde es behalten.

(Konfuzius)

http://www.rettet-unsere-radios.de

Zuletzt bearbeitet am 04.08.11 13:11

05.08.11 00:09
ingodergute 

Moderator

05.08.11 00:09
ingodergute 

Moderator

Re: VE301dyn

Revision - Fortsetzung:
Heute habe ich den Netztrafo ausgebaut, entrostet, die Sicherungsfassung und die Originalsicherung mit Glasfaserstift und Dremel gereinigt und das Chassis gereinigt.
Für das Chassis habe ich wegen verbräunter Ablagerungen (Nikotin?) Spiritus zum Reinigen (Abtupfen) benutzt. Dabei stellte sich heraus, dass das Chassis mit einer Art Silberbronzelack (der sich teilweise gelöst hat) lackiert war - ist das so Original, sieht jedenfalls so aus?

Das Gehäuse hat den bereits genannten Ausbruch und leider 3 Risse im Material (morgen werde ich Fotos machen). Gibt es evtl. jemanden, der die Methode, von der Jürgen schrieb oder etwas ähnliches, beherrscht und mir evtl. praktisch helfen könnte - ich traue es mir ehrlich gesagt nicht zu. Der Lautsprecherstoff sieht original und sehr gut aus.

Die Skale habe ich ausgebaut, den weißen Schirm dahinter werde ich morgen neu pinseln (stark fleckig - sieht aus wie stockig).
Beide Drehkos sind geprüft (mit C-Messer). Beide Schalter sind ok (Netzschalter mit Ballistol gängig gemacht). Der Netztrafo ist geprüft und in Ordnung. Ich muss noch einige Drähte ersetzen, die stark brüchig sind und überlege noch, ob ich evtl. ALLE Drähte ersetze.

Edit: Der Entbrummregler fehlt momentan (war nicht mehr drin), ich glaube aber, da könnte ich einen da haben - muss mal suchen.

Übrigens handelt es sich um einen VE301Dyn vom Sachsenwerk.

Viele Grüße Ingo.

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Schwertfische zu Flugenten!

Zuletzt bearbeitet am 05.08.11 00:36

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