erneut eine Frage. Ich habe ein Holzgehäuse eines VE301 B2 bekommen, das leider einmal überlackiert wurde mit Klarlack. Der Klarlack geht zwar von den angebauten Bakelitteilen mit Wasser und einer Bürste ab, diese Methode kann ich am Gehäuse jedoch nicht anwenden, weil das Holz teilweise sehr dünn ist (zu meinem Überraschen) und sich sicherlich verziehen würde.
Das Holz unterscheidet sich mit seiner Struktur auch von den Gehäusen späterer Jahre, die spiegelglatt lackiert sind, daher muss hier wohl eine andere Mehtode zur Anwendung kommen, um das Holz aufzuarbeiten, also den alten Lack entfernen und dann noch dünn lackieren, um die schöne Oberflächenstruktur nicht zu verstopfen. Nur welche? Viel Schleifen würde die Struktur zu glatt werden lassen oder ganz zum Verschwinden bringen. Wer hat hier Erfahrungen oder kann mir Tips geben oder hat das mal machen lassen?
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26.07.10 23:17
roehrenfreak
nicht registriert
26.07.10 23:17
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Holzbehandlung VE 301 Holzgehäuse
Hallo Volkmar.
als Besitzer eines VE301B kann ich von Versuchen des Abschleifens vorab nur abraten. Das Furnier ist wirklich nur hauchdünn. Fehler werden daher nicht verziehen.
Ein chemisches Entfernen des Lackes ist zumindest weitgehend möglich, wenn man die Basis des Lackes kennt - und da ist der Knackpunkt. Dazu sind nämlich unter Umständen einige Versuche mit Lösemitteln wie Alkohol oder petrochemischer Produkte notwendig. Diese sollte man natürlich nur an unauffälligen Stellen des Gehäuses durchführen. Frage: Kannst Du den ungefähren Zeitpunkt der nachträglichen Lackierung benennen?
das kann ich schwer einschätzen. Am Gerät wurde einmal etwas gebastelt, außerdem wurden großzügig die Knöpfe und die Bakelitblende der Skala mit lackiert, also gehe ich davon aus, dass das geschah, als das Gerät nicht viel wert war also schon lange her ist. Die Bakelitteile habe ich in Wasser gelegt, worauf der Lack milchig wurde und sich wegbürsten ließ bzw. sich abziehen ließ. Nur kann ich das Gehäuse nicht naß machen, das dünne Holz ist jetzt schon ein wenig uneben.
Benzin und Terpentin lösen den Lack nicht an.
Spiritus macht die Lackoberfläche klebrig, mit viel Spiritus müsste es gehen, aber verzieht sich dann nicht auch das Holz beim Trocknen? Was wäre mit Abbeizer?
Deiner Beschreibung nach könnte es sich um Schellack handeln. Der ist alkohol-löslich. Abbeizer würde ich aus dem Bauch heraus nicht empfehlen. Der früher viel verwendete Knochenleim könnte davon evtl. angegriffen werden.
Danke, der Lack ging restlos mit Spiritus, Küchentuch und einer Bürste ab. Für den Rest werde ich ihn jemandem überlassen, der Ahnung hat von Holzbearbeitung und Schellack. Ich will ihn ja nicht gleich wieder ruinieren.
Für weitere Fragen mache ich mal ein neues Thema auf.