Hallo zusammen,
ich bin wieder mal wieder auf diesen Effekt gestossen:

Zwei Rückkopplungseinkreiser in einem Zimmer auf der selben Empfangsfrequenz. Wird der eine sorgfältig auf Empfangsmaximum eingestellt (Antennenkopplung und Rückkopplung) bis kurz vor den Schwingungseinsatz, dann ändert (verbessert) sich auch der Empfang beim jeweils anderen Rückkopplungseinkreiser,der eine eigene Antenne hat. Der Einstellbereich ist kritisch, ein Tick zuviel und es pfeift in beiden Geräten.

Mir fällt dabei ein Erlebnisbericht meines Onkels Willi (ein begnadeter Radiobastler, der die Zwanziger Jahre des Rundfunks noch miterlebt hatte) ein. Er hat das mit zwei Volksempfängern in benachbarten Luftschutzkellern am Rand von Berlin kennengelernt. Das Problem bei direkt einfliegenden Bombern war es u.U., dass der Ortsender mit der Luftlage wegeschaltet wurde. Dann musste der Volksempfänger weiter entfernte Sender aufspüren. Dabei "half" dann der eine VE dem anderen und umgekehrt. Die entdämpften Schwingkreise beider Radios im Abstand von ca. 10 Meter koppelten sich gegenseitig zusätzliche Empfangsfeldstärke zu.

Ja,damals war es.

MFG Rainer

Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.

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Hallo Rainer, dieser Geschichte kann ich aus eig. Erleben eine weitere anfügen.
Ich wohnte in meiner Kinderzeit in einem alten Haus, Bj. so um 1900, in Freiburg. Dort war es so, dass unser VE, der normalerweise eine Standart Einstellung hatte an der niemand änderte oder ändern durfte, d.h. Empfang des Ortssenders mit Zimmerlautstärke, laut zu Brüllen anfing wenn jemand die Treppenhausbeleuchtung einschaltete. Solange die an war, brüllte der wie ein Lautsprecherwagen. Wenn sie wieder aus ging, war alles normal. Da das derzeit das einzige Radio in dem Mehrfamilienhaus war kann ich nicht sagen ob das Phänomen auch bei anderen Empfängern gegeben gewesen wäre . Gruss Jürgen H.