Werte Mitglieder, Heute habe ich mich nun doch entschlossen mich hier anzumelden. Bislang konnte ich alle meine Sammlerstücke selbst restaurieren, aber nun habe auch ich mal ein mir unbekanntes Teil.
Ich bekam vorigen Monat einen sehr zerstörten VE301W von Loewe , der nun auf seine Wiederbelebung wartet. Alles darin war mir bekannt bis auf das :
Dieses Poti mit dem mit einer Blechschelle angefügten Kondensator ist hintem im Chassis eingebaut. Zwischen Netzkabel und Typenschild. In der Rückwand ist dazu passend ein Loch. Beide Teile sind defekt und ohne Bezeichnung oder Größenangabe. Der Draht vom Poti geht an einen Massepunkt, der andere vom Kondensator war in der Luft und nicht zuzuordnen.
Die Lötstellen sowie die Ausführung des Ganzen legen nahe, dass das nicht vor kurzem gemacht wurde. Es sieht fast so aus, als wenn das schon immer drin war und gleich bei der Produktion eingefügt wurde. Ein Baujahr muss ich erst noch identifizieren.
Hat jemand eine Idee , wieso und wohin mit dem Zusatz ? (Ich halte mich mit meinen Ahnungen mal zurück um nicht Voreingenommenheit zu erzeugen...)
Ansonsten muss ich euch später in einem extra Thread noch mit einem Telefunken Opus 2550 belästigen. Da sitze ich auch schon 3 Monate fest...
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Ich bin seit 35 Jahren Meister auf dem Gebiet (nächstes Jahr Rente...) und habe das auch in der Lehre noch gelernt !
Der Entbrummer ist auch in dem Gerät, den kenne ich schon seit langem persönlich...
Dieses hier hatte mal 1000 R laut Aufdruck unter dem Kondensator. (Ist auch definitiv einer)
Ich nehme an, das es mal einen Sperrkreisvorsatz gab, und irgend jemand den nachgebaut und mit ins Gerät verfrachtet hat ! Ich habe bislang aber noch nie damit zu tun gehabt. Deshalb meine Frage hier .
Ich stochere mal jetzt im Nebel Der 1000 R und der Kondensator sehen nach einer NF Anwendung; im weitesten Sinn aus. Könnte es ein Zusatz für Drahtfunk oder eine andere Leitungsgebundene Kommunikation sein? Oder zumindest ein kleiner Teil davon.
Zitieren: Könnte es ein Zusatz für Drahtfunk oder eine andere Leitungsgebundene Kommunikation sein
Genau das ist meine 2. Vermutung auch. Ich schrieb ja, ich will nicht unken ohne zu beeinflussen... Aber wie ging das ? Hast Du einen Link wie Drahtfunk damals betrieben wurde ?
könnte noch einfacher eine Klangreglung sein. R und C in Reihe. Irgendwo im NF-Zweig. Wobei die 1000 Ohm dann ein wenig gering wären. An einen Sperrkreis glaube ich nicht, das wäre dann eher L und C parallel. Könnte auch eine Plattenspieler-Einkopplung sein. In den Hirnen von Bastlern sind nicht nur damals oft krause Gedanken geboren worden....
Einen solchen Einbau als Original habe ich noch nicht gesehen. Drahtfunk eher nicht.
Mir fiel noch ein das früher Zweitlautsprecher o. ä. an der Primärseite der AÜ angeschlossen wurden, es waren Lautsprecher mit eigenen AÜ nötig. Diese RC Kombi könnte so eine Art Preset für eine solche Verwendung sein. Also der VE als regelbarer Zweitlautsprecher.
Ich habe nun den Kondensator doch abgebaut, da es nun wirklich so aussieht, als ob es sich hier um eine private Bastlerarbeit handelt.
Das Poti hat laut Aufdruck 10 000 also 10k und der C ist 0,1 µF aber Herstellungsdatum 439 ! ! !
Wenn es also nicht sinnvoll ist das Ganze wieder einzubauen, dann bleibt es auch draussen. Aber wie gesagt; die Art der Fertigung ist professioneller Natur. Der Schlitz für die Kondensatorhalterung ist industriell gestantzt und das Poti mit dem C schon bei der Produktion "verheiratet" worden, würde ich sagen. Keine Feilspuren oder ähnliches, so bekommt man das auch heute per Handarbeit kaum hin.
Ich kann es ja später, falls ich ein ähnliches Poti finde immer noch wieder einsetzen.
Danke erstmal und viele Grüße sowie frohes Schaffen Berndt