Beim Studium frisch eingetroffener zeitgenössischer Fachliteratur, von 1936 fiel mir ein Schaltbild des VE 301 B2. auf. Es unterscheidet sich doch in einigen Punkten von den anderen B2 Schaltungen die ich kenne. Am meisten fällt die Erzeugung der -g1 KL1 auf, hier wird ein Art NF Audionschaltung verwendet. Ist nicht ganz richtig die Bezeichnung, so mal einfach gesagt. Diese Schaltung verlängert die Lebensdauer der Anodenbatterie. Ich bin nicht der VE Experte, deshalb hab ich es mal so hochgeladen. Jetzt hab ich auch das Schaltbild für die Sparschaltung gefunden ist jetzt mit dabei.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Guten Abend Nobby. Kaum sind 5 Jahre vergangen und schon hast Du eine Antwort ....
Da ich mich gerade mit dem VE301 B2 beschäftige, habe ich natürlich die bereits vorhandenen Beiträge zum Gerät hier im Forum durchgekämmt. Dabei bin ich auch über die verwirrende Erklärung in der 2. Auslegung des Prinzips der Anodenstromsparschaltung gestolpert.
Fehlerhaft im obiger Skizze ist die Parallelschaltung der zwei Gittervorspannungsquellen.
In Wirklichkeit ist zu der negativen Basisgittervorspannung von 7,5 V (Teil der Anodenbatterie) in Serie dazu eine positive Spannungsquelle gelegt. Diese besteht aus einem Gleichrichter und Belastungswiderstand Rg. Diese Richtspannung wird aus der rückgeführten NF von der Anode der KL1 gewonnen.
Angenommen der empfangenen Sender moduliert eben nicht, dann ist die Spannung über der Diode 0 V und somit die wirksame Ug1 = -7,5 V. Das ergibt einen Ruheanodenstrom von ca. 5 mA.
Wird wieder Musik oder Sprache gesendet, dann entsteht über der Diode eine positive Richtspannung von angenommen 3 V. Diese ist entgegengesetzt gepolt, so dass sich die wirksame -Ug1 um diese Spannung verkleinert. Das ergibt dann -4,5 V. Der Ia steigt jetzt auf ca. 8 mA an, was für eine verzerrungsarme Wiedergabe erforderlich ist.
Damit die ganze Sache nicht "pumpt", hat man noch eine Verzögerung mit 200 kOhm und 0,5 µF eingefügt.
Den 2 kOhm Widerstand habe ich wegegelassen, dient wohl dazu, um Funktionsstörungen der Sparschaltung bei einer nahezu verbrauchten Anodenbatterie (= hoher innerer Widerstand) zu unterdrücken....