wenn man den Sicherheitsaspekt voran stellt, wäre der Wiederaufbau des 301W die bessere Wahl. Das setzt natürlich voraus, daß der Netztrafo noch einwandfrei intakt ist. Im Wumpus-Kompendium findest Du dazu detallierte Messwerte.
Der Friktionsantrieb des Drehko´s läßt sich noch verhältnismässig einfach reparieren. Weil die Skalenscheibe etwas geschrumpft war habe ich bei einem solchen Gerät einfach eine schmale Gummitülle etwas grösseren Durchmessers auf die Antriebswelle gezogen. Welle und Skalenrad sind wieder gut miteinander im Eingriff und es funktioniert prima.
Eine wellig gewordene Skalenscheibe kann man übrigens gut mit Warmluft richten. Dazu wird eine einfache, selbst herstellbare Pressvorrichtung aus glattem Hartholz mit einem passenden Loch in der Mitte für die Achshülse und eine Schraubzwinge benötigt. Scheibe mit der Hülse im gelochten Teil plazieren, mit Heißlüfter vorsichtig und gleichmässig erwärmen bis das Material beginnt, plastisch zu werden. Nicht zu stark erwärmen, weil der Kunsttoff sonst Blasen wirft!! Dann sofort die Gegenplatte fest aufsetzen und mit einer Schraubzwinge anpressen. Das muß sehr zügig passieren, weil die Scheibe sonst wieder zu kalt zum Verformen wird. Nach einigen Minuten die Pressvorrichtung öffnen und das Ergebnis begutachten, ggf nochmal wie oben verfahren.
Den Rückkoppeldrehko kann man unter einander 1:1 tauschen, sie sind gleich.
Der Kondensatorblock ist allerdings leicht anders. Die Wahrscheinlichkeit, daß auch er den Geist aufgegeben hat, ist leider groß. Aber da erzähle ich wohl nichts Neues.
Ob eines der Chassis seltener ist vermag ich nicht zu beantworten. Weiß da jemand aus dem Forum vielleicht mehr? - Wäre nett!
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das Problem ist die Welle des Dreko im Gehäuse. Die Welle hat Spiel. Möglicherweise ist die Bohrung im Gehäuse aufgeweitet. Ich messe am besten erstmal den Trafo durch.
So, den Trafo habe ich mal durchgemessen. Er ist ziemlich verrostet. Einen Windungsschluss zum Eisenkern konnte ich nicht messen. Der Eingangswiderstand der Primärwicklung beträgt jedoch 100 Ohm. Das ist der doppelte Wert, wie im Kompendium angegeben. Sobald mein Trenntransformator fertig gebastellt ist, würde ich den Trafo gerne auslöten, an den Trenntrafo anschließen und die Spannungen messen. Kann man die Sekundärwicklungen ohne Last betreiben?
ja - der Trafo ist leerlauffest. Bei der Ermittlung der Messwerte hatte ich auch nichts an die Sekundär-Wicklungen angeschlossen. Darauf beziehen sich auch alle ermittelten Messwerte.
Zu der ausgeschlagenen Welle noch ein Tipp: Man kann mit etwas Geschick das "ausgenudelte" Loch im Chassis mit einer Messingbuchse versehen. Der Innen-Duchmesser muß natürlich zur Welle passen, außen ist reichlich egal. Man muß dann nur noch das Loch im Chassis auf den genauen Außen-DM der Buchse aufbohren, die Buchse einsetzen und mit dem Chassis verlöten. Das ist alles. Ach so - ein Tröpfchen Öl an die Lagerstellen nicht vergessen.
der Trafo liefert die Spannungen. Also werde ich das 301W Chassis restaurieren. Eine Frage zum Kondensatorblock. Auf dem Kondensatorblock sind mit Bleistift Symbole aufgemalt. Masse ist, laut Bleistift Symbole, an einem anderen PIN. Die Röhrenkondensatoren (einer hängt in der Luft) sind wahrscheinlich nicht original. Laut Ohmmeter sind der rechte PIN (0 laut Originalbeschriftung) und der linke PIN (ebenfalls 0 laut Originalbeschriftung) nicht miteinander verbunden. Hast du ein Bild, wie ein 301W Original aussieht? Zwischen welchen Pins werden welche Kondensatoren eingelötet? Werden die Pins links 0 und rechts 0 miteinander verbunden?
der Kondensatorblock ist ausgebaut. Die Kondensatoren haben noch Kapazität. Ich habe mal alle Anschlüsse durchgemessen, und ein Schaltbild erstellt. 0 bedeutet nicht immer Masse, wieder etwas gelernt.
Hallo Gerd , wenn Du mir eine mail adr nennst, schicke ich Dir einen Verdrahtungsplan und Einzelteilanordnung mit Spannungsangaben. Ich kann das hier aufgrund der Begrenzungen nicht anhängen. Die von Dir gezeichnete Kondensator Anordnung ist korrekt. Jürgen rf hat eine ausführliche Beschreibung der Kondensatorblock Aufarbeitung veröffentlicht. Wenn Du das so machen willst, von mir der Hinweis, die Erwärmung des Gehäuses unbedingt im Freien zu machen, denn das verursacht eine enorme Stinkerei. Ich persönlich habe den Inhalt des Gehäuses an der Fräsmaschine ausgefräst und durch einen Holzkern ersetzt in dem ich dann die Einzelkondensatoren in Aussparungen eingesetzt, verdrahtet und mit den Kontakten der Pertinax Platte verbunden habe. Jürgens Methode ist jedoch wesentlich weniger auswendig... Grüsse Franz
das würde mir enorm weiterhelfen, danke. Meine E-Mailadresse: ... Es ist mein zweiter Block, den ich öffne. Ich habe schon Erfahrungen gesammelt. Diesmal mache ich es im freien.
Gruß
Gerd
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