wumpus: Ursache: Netztrafo Windungsschluß. Ich hatte ausserdem den Fehler gemacht, während der Reparatur auch die Sicherung auf Richtigkeit zu prüfen. War eine 2 Amp träge drin...
240W Aufnahmeleistung wäre für eine VE301 doch etwas hoch. Wieso ist es ein Fehler, die Sicherung auf Richtigkeit zu prüfen?
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ich hatte lediglich in dem von Dir reklamierten Satz das Wort "nicht" vor dem "auch" vergessen. Es war wohl so, dass vor mir Jemand bei dem Gerät die viel zu stromstarke Sicherung eingesetzt hatte. So konnte maximal 220 Volt x 2 Ampere fließen...
Deshalb wäres eigentlich immer besser, bei einem neuen alten Gerät einen Blick auf die Sicherung, aber auch auf die eingestellte Netzspannung zu werfen.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Nachdem ich bzgl. den Kondensatoren noch eine Idee hatte, habe ich mir den 5000 cm Kondensator nochmal vorgenommen. Notwendig ist es nicht, aber dieser scheint ja der am kritischsten zu sein (abgesehen von den Blockkondensatoren).
Nun kann man axiale Kondensatoren kaufen, aber die sind dann oft so groß, daß sie nicht in das originale Kondensatorgehäuse reinpassen. Es gibt aber die Kondensatoren auch in SMD-Bauform, 1000 V und 2000 V sind durchaus übliche Spannungswerte. Diese sind dann auch dementsprechend groß und können gut gelötet werden. In diesem Fall habe ich einen 1000 V, 4.7nF, C0G Kondensator in der Bauform 1210 verwendet.
Für den SMD-Kondensator habe ich eine kleine Leiterplatte gemacht, auf die er aufgelötet wird. Gleichzeitig dient sie auch als Zugentlastung für die Anschlussdrähte, da die Kontakte der SMD-Kondensatoren mechanisch auf keinen Fall belastet werden dürfen. Links und rechts kommt eine kleine Holzperle als Abstandhalter drauf, um die Leiterplatte in dem Gehäuse mittig zu positionieren. Die Holzkugel sind ca. 1-2 mm zurückversetzt, der Rest wird mit Teer aufgefüllt. Dazu habe ich kleine Teerstücke draufgelegt und mit einer alten Lötspitze erhitzt. Der Teer schmilzt recht gut und verteilt sich gleichmässig. Allerdings stinkt es jetzt im Keller
Mit der Methode kann man die Kondensatoren m.M. ganz gut unsichtbar reparieren, da die SMD-Kondensatoren um Größenordnungen kleiner sind und man sie in jedem originalen Kondensatorgehäuse unterbringt. Und von der Lebensdauer sind Keramikkondensatoren sowieso unschlagbar.
Wenn der SMD von den Werten passt und funktioniert? Alles richtig gemacht. Kaum zu glauben dann, daß das das erste Mal ist. Ich mach das genauso, nehme aber axiale Folienkondensatoren, die passen IMMER. Und knäul einfach ein bisschen Papier in die Hülle bevor ich den Rest genau so mit altem Teer wieder verschließe. Andere nehmen schwarzes Silikon oder schwarzen Heißkleber, das geht auch und ist etwas weniger Sauerei.
Hallo Uli, es ist in der Tat der erste Volksempfänger / das erste Radio, aber bei weitem nicht die erste Bastelei
Die letzte Baustelle war dann noch die Lautsprecherabdeckung. Der originale Stoff lag glücklicherweise noch im Gehäuse drin, also habe ich mich noch dran gemacht, den "neuen" Stoff wieder zu ersetzten. Da der originale Stoff recht knapp ist, habe ich ihn erst auf einen Ring aus Pappe geklebt, um ihn zu spannen und in Form zu bringen. Den Ring sieht man später nicht mehr, da der Lautsprecher davor ist. Schöner wäre es natürlich ohne Pappring gewesen, aber ich hatte etwas Bedenken, ds kleine Stoffstück im Gehäuse gerade reinzufummeln.
Die ausgebleichte Seite ist jetzt Innen, außen sieht man den schönen, dunklen Stoff. Das Ausrichten ist ziemlich fummelig, da man den Stoff ja in beide Richtungen in Form bringen muss. Ich habe mit (wenig) Express-Leim gearbeitet, da haftet der Stoff gleich ganz gut und man kann ihn trotzdem noch verschieben.
Ich denke, daß der VE 301 W damit in einem schönen, sammelwürdigen Zustand ist
Leberkas:der Rest wird mit Teer aufgefüllt. Dazu habe ich kleine Teerstücke draufgelegt und mit einer alten Lötspitze erhitzt. Der Teer schmilzt recht gut und verteilt sich gleichmässig. Allerdings stinkt es jetzt im Keller
Hi,
statt diesem stinkenden Dachdeckerasphalt kannst du auch schwarzen Heisskleber verwenden. Lieferanten musst mal gurgeln, weil der Baumarkt hat nur den transparenten Heisskleber. SMD Kondis ist ne interessante Alternative! Mache ich aber nicht, weil axiale Kondis sind ja noch gut erhältlich.
die Idee mit den SMD-Kondensatoren finde ich gut. Man muss nur aufpassen, dass man den Kondensator mechanisch nicht stresst, das haben sie gar nicht gern und bilden Haarrisse, die bei der erstbesten Gelegenheit zu Durchschlägen führen. Mit einem fixierten Anschlussdraht sollte es aber keine Probleme geben, alternativ kann man eine Lochrasterplatine verwenden und den Kondensator auf den Lötaugen festlöten. Wichtig ist noch, dass man ausschliesslich C0G- (oder NP0-) Typen verwendet, die X7R-, X5R- oder gar Z...-Typen eignen sich überhaupt nicht, da die Kapazität extrem spannungsabhängig ist. Mechanisch ist es besser, zwei kleine Kondensatoren parallelzuschalten statt einen grossen Kondensator zu verwenden. Es gibt übrigens auch Folienkondensatoren in SMD-Gehäusen, aber für grössere Kapazitäten dürften sie meistens zu gross sein.
Teer stinkt doch nicht, der duftet Ich kenne den Duft von der Kondensatorkur des Philips BF634, dort wurden teer-ummantelte Kondensatoren verbaut, die beim Auslöten oder auch versehentlichem Berühren mit dem Lötkolben zu duften anfangen. Am Schluss noch ein Hinweis: Teer ist brennbar. Es braucht zwar relativ viel, bis er brennt, dann brennt er aber richtig. Lötkolben und Heissluft ist eher unkritisch, aber mit offenen Flammen (Feuerzeug) wäre ich da vorsichtig.
Noch zur Eingangssicherung: da kann ich Rainers Tipp mit der Kontrolle (und allfälligem Ersatz) voll unterschreiben, das ist bei mir die erste Handlung bei einem 'Neu-' Gerät. Es gibt auch viele ohne Eingangssicherung, da baue ich als Erstes eine ein, auch wenn das nicht Original ist, Sicherheit geht hier vor und verhindert Folgeschäden.