es vergeht keine Woche, wo ich nicht emails oder Anrufe von "verzweifelten" Erben erhalte, die nun auf einer Sammlung von Radio-Oldtimers sitzen und nicht wissen, wie man damit umgeht.
Was sind die Kisten wert? Das ist die oft gehörte Frage.
Da ich solche Sammlungs-Wertbestimmungen nur in besonderen Einzelfällen mache, auch an dieser Stelle der Hinweis auf Wumpus Welt der Radios, wo es zu diesem Themenbereich eine spezielle WEB-Seite gibt:
Wer eine solche Sammlung hat, und sich in der zweiten Lebenshälfte befindet und Familie (Erben) hat, sollte denen vorsorglich die Arbeit abnehmen, eine Geräte-Sammlungs-Liste mit jeweiligen Hersteller / Modellnamen, Baujahr und erkannten Sammelwert erstellen und diese Liste für Erben leicht auffindbar ablegen.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber) Ein Leben ohne Facebook ist möglich, aber(und) sinnvoll.
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hallo Rainer, allermeist wird da der letzte Wunsch des Vorbesitzers sein und dem ist aus Respekt unbedingt Folge zu leisten. ich schleppe auch so ein Erbe durch mein Leben, es ruft monatlich dreistellig zu den Lagerkosten. (Audio)
na ja das mit dem Willen des Erlassers scheint so eine Sache zu sein: Es gibt diesen ausdrücklichen Willen oft nicht. Die Erben haben plötzliche eine Anzahl Radios, von denen sie NICHTS wissen. Wie heisst das Ding, wie ist der Zustand, was könnte es Wert sein, wo werde ich es los?
Das treibt die meisten Erben um. Warum? Weil der typische Erblasser wohl von seiner eigenen Unsterblichkeit überzeugt war. Es ist merkwürdig, aber viele Sammler haben noch nicht mal eine Liste (mit Daten und jeweils einem Vorderseiten-Foto) ihrer Sammlung.
Deshalb werden Sammlungen gar nicht so selten (unter Kosten) zur Spezial-Müllkippe gefahren, den normale Müllkippen nehmen 60 Radios gar nicht an. Wohnungsentrümpler wollen Radiosammlungen oft nicht annehmen, der Aufwand ist ihnen zu groß, der erwartete Verdienst zu klein und zu unsicher.
Das alles sollte sich ein Sammler in der zweiten Lebenshälfte im Interesse seiner Verwandten mal klar machen und zumindest eine immer aktuelle Sammlerliste bereit halten.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
ich glaube auch, dass die Hinterbliebenen bzw. Erben relativ selten mit dem Weiter der zurückgeblieben Geräte- bzw. Radiosamlungen so im Einklang sind und mit dem Nachlass erfreut weiter machen möchten. Es fehlt der Platz für oft voluminöse Kästen und oft das echte Interesse daran.
wumpus:Deshalb werden Sammlungen gar nicht so selten (unter Kosten) zur Spezial-Müllkippe gefahren, den normale Müllkippen nehmen 60 Radios gar nicht an. Wohnungsentrümpler wollen Radiosammlungen oft nicht.....
Hallo Rainer,
das ist nicht dein Ernst??? Sperrmüll auf Müllkippen gibt es sein Mitte der 80ziger nicht mehr! Sicher landet das Zeug - auch bei Euch in Berlin bei zertifizierten Entsorgern. Die Firma ALBA ist das doch bei Euch - oder? Oder Remondis oder so. Elektroschrott wird stets zerlegt in diesen Zentren und die Wertstoffe möglichst sortenrein gesammelt. Kannst auch bei "deinRadio" anfragen, das ist kein klassischer Rümpler, aber der ist glaub wie schonmal anderem Forum gelesen "voll". Aber hier bei mir habe ich über "deinRadio" mal vor kurzem einen tollen Philips 990A für 174€ ergattert.
Chassis top, nur die Skale blättert ein bischen. Rückwand mit Kupplung natürlich auch dabei. Aber ich habe noch zwei weitere mit intakter Skale im Depot. Ein >Guter< wird insgesamt herausspringen. Die Preise vom "deinRadio" kannst relativ gut als Richtpreis nehmen was aktuell Sache beim Verkauf ist.
das mit der "Müllkippe" war natürlich als Platzhalter für "an geeigneter Stelle loswerden" und noch dazu generalisierend gemeint. Das eigentliche Problem bei Sammlungsauflösungen im Konvolut von 20 Exponaten aufwärts (ohne genaue Beschreibung der Einzelstücke) in einem begrenzten Zeitrahmen am Ort X ist die schiere Menge. Einzelstücke im guten Zustand oder nur ein paar solcher Geräte, das geht schon.
Aber: Ich habe im Laufe der Jahre sicher mehre hundert Nachfragen auf Aufkauf und Nennungs-Wünschen von Aufkäufern erhalten. Nicht selten erreichten solche Angebote-Konvolute deutlich mehr als Hundert Stück. Auch 1000 wurden schon mal angeboten.
Wie soll da ein uninformierter Erbe mit umgehen? Ist es da nicht das Mindeste wenn der stolze Besitzer einer solchen Sammlung ein wenig in die (weite) Zukunft blickt und wenigstens eine gute Liste erstellt und aktuell hält?
Ich sage es nur ungern, aber meine Erfahren mit Erben per Telefon, Brief, E-Mail belegen: Viele Sammler sammeln quantitativ, viel ist gut, noch mehr ist noch besser ... Gar nicht so selten werden Radios auch direkt übereinander gestapelt, 6 Stück oder 8 Stück hoch. Diese Sammler können noch nicht mal eine Liste erstellen, weil sie nicht an alle Geräte in Kellern Dachböden, Lagern herankommen. So nach dem Motto: Die Erben werden es schon richten.
Ach so: Das sind alles Negativbeispiele. Forum-Nutzer und Besucher würden sicher anders handeln und haben Top-Sammlungen mit guter Dokumentation.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
wumpus: Ich sage es nur ungern, aber meine Erfahren mit Erben per Telefon, Brief, E-Mail belegen: Viele Sammler sammeln quantitativ, viel ist gut, noch mehr ist noch besser ... Gar nicht so selten werden Radios auch direkt übereinander gestapelt, 6 Stück oder 8 Stück hoch.
Solche Sammlungen entstehen oft auch, weil der Kram einfach reinkommt oder man den auf dem Elektroschrott oder Sperrmüll findet und dann mitnimmt, weil es zu schade wäre, wenn die auf den Müll flögen. Sehe ich bei den Sachen, die ich so mitnehme und bekomme, weil Leute die sonst wegschmeißen würden.
Man bekommt aber einiges bei Kleinanzeigenportalen weg, es muss dann halt einen entsprechenden Preis haben und viel rausholen kann man da meistens nicht, vor allem dann nicht, wenn die Sachen schnell wegsollen.