Den Quarz hatte ich seit vielen, vielen Jahren in einer Bauteilekiste liegen. Vor einigen Tagen dann wiedergefunden und sofort per einfacher Pierce Oszillatorschaltung getestet. Und siehe da, er schwingt exakt auf 776,00 kHz! Hergestellt wohl vor etwa 75 Jahren! Das nenne ich Wertarbeit, kein Chinaschrott. Er ist nicht mehr ganz im Originalzustand, da die Bananenstecker fehlen und nur mehr Anschlusstummeln vorhanden sind.
Interessant ist auch, dass bei meinem Quarz der Aufdruck Carl Zeiss Jena fehlt und nur Telefunken draufsteht.
Danke für die Beteiligung am Bilderrätsel.
Beste Grüße und schönen Abend Chris vy 73 de OE3HBW
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Es war doch eine interessante Frage, die Du gestellt hast. Ich musste mich zurückhalten, weil mit der Antwort von mir sofort alles erledigt gewesen wäre. Einzig die Frequenz hätte ich nicht nennen können. Dafür fand ich das Herantasten an die richtige Lösung interessant.
Einen schönen Abend und liebe Grüße. Wolle.
Wissen ist der einzige Rohstoff, der sich durch Gebrauch vermehrt.
Martin.M:aber eher unbrauchbar wenn die Frequenz nicht draufsteht.
Wieso? Seit wann kannst Du nicht mehr messen?
Liebe Grüße. Wolle.
tja lieber Wolle, wenn so ein Ding im Ebay steht klappt das nicht so einfach :D Ich schätze mal der Aufdruck wurde hier absichtlich geschwärzt, sonst wär das sofort gelöst worden
In meinem Philips PT1310 (Kurzzeitmesser mit E1T Röhren) werkelt ein 10kHz Quarz im Glasröhrengehäuse, der geht auchnoch genau. lG Martin
es bleibt noch aufzulösen, aus welchem Gerät dieser Quarz höchstwahrscheinlich entstammt. Telefunken umwarb die Quarzreihe QS2 folgendermassen:
Telefunken Quarzoszillatoren für Steuersender Die Telefunken Quarzoszillatoren sind das Ergebnis eingehender Forschungsarbeiten in den eigenen Laboratorien und werden nach besonderen Richtlinien hergestellt. Anwendung: In hochwertigen Steuersendern, für Frequenznormalien und verwandte Zwecke. Vorzüge: Absolute Einwelligkeit, kleinste Temperaturkoeffizienten, geringe Dämpfung, grosse Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen, hohe Eichgenauigkeit. März 1936
Obwohl die Frequenz 776 kHz in dieser Zeit in Europa Mittelwellensendern in Russland, Norwegen, Grossbritannien und Frankreich (Toulouse) zugewiesen war, wurde der 776kHz Quarz wohl im 30W-Telefunken-Sender 30W.s.a verwendet, der standartmässig in Panzern zusammen mit dem Empfänger MW.E.c (Superhet mit ZF 352 kHz) eingesetzt war. Der Sender hatte 3 Frequenzbereiche zwischen 1120 und 3000 kHz.
WalterBar: es bleibt noch aufzulösen, aus welchem Gerät dieser Quarz höchstwahrscheinlich entstammt.
Das hatte ich doch. Siehe "Weitere Bilder und Unterlagen dazu auf meinen Webseiten unter http://www.qth.at/oe3hbw/Bap/Q776/Q776.htm" gestern Abend. Aber wir sind beide auf den 30WSa gekommen...
Was ich noch nicht aufgelöst habe war das Gehäuse aus "Phenol und Formaldehyd". Das ist nämlich Bakelit. Das war ja damals so der Standard-Kunststoff.
@Martin: Natürlich habe ich den Aufdruck "776 kHz" geschwärzt, da hast Du recht. Sonst wäre es wohl zu einfach gewesen.
Entschuldigung, ich hatte nicht auf deine Webseite gesehen, die sehr schön gemacht ist. Hast Du auch ein Schaltbild und weisst Du, wie der Quarz exakt arbeitet? Welchen Bereich hat der Abstimmoszillator (VFO)?